Guter Vorsatz für die Lebergesundheit: gesund ernähren und aktiv leben

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Guter Vorsatz für die Lebergesundheit – mehr Bewegung und gesunde Ernährung
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Guter Vorsatz für die Lebergesundheit: gesund ernähren und aktiv leben

Mehr Bewegung und gesunde Ernährung: Die Deutsche Leberstiftung ruft dazu auf, das Jahr 2023 zu einem Jahr der Lebergesundheit zu machen. Denn aktuelle Zahlen der WHO zeigen, dass körperliche Aktivität gerade in Deutschland viel zu kurz kommt.

Sich mehr bewegen, weniger Süßes essen, mit dem Rauchen aufhören … ja, gute Vorsätze rund um den Jahreswechsel bezüglich eines gesünderen Lebensstils werden gerne überstrapaziert. Und wenn sie eher als halbherziges Ritual oder aus vermeintlich gesellschaftlichen Zwängen heraus angegangen werden, ist ihre Halbwertszeit tatsächlich in der Regel überschaubar. Denn letztlich ist es wichtig, dass man vor allem aus sich selbst heraus den Entschluss fasst, Angewohnheiten zu ändern, mehr auf die Gesundheit zu achten und manches auf den Prüfstand zu stellen. Nur so klappt es dann auch langfristig mit der bewussteren Lebensführung.

Dennoch kann es vielen Menschen helfen, sich einen bestimmten Termin als Startpunkt für dieses Vorhaben auszuwählen. Und da bieten sich Ereignisse wie der eigene (runde) Geburtstag oder eben ein Jahreswechsel einfach an. Zumal gerade letzterer unmittelbar auf eine Phase folgt, in der viel geschlemmt wird und eher Müßiggang herrscht. Das sieht auch die Deutsche Leberstiftung so und regt in einer Pressemitteilung an, das neue Jahr mit dem Vorsatz anzugehen, mit mehr Bewegung und gesunder Ernährung etwas Gutes für die eigene Lebergesundheit zu tun.

Mehr Bewegung für die Lebergesundheit : mindestens 150 Minuten pro Woche sollten es sein

Und dass dies für viele Menschen hierzulande durchaus angebracht sein kann, unterstreicht die Leberstiftung mit aktuellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Herbst letzten Jahres: Die Ergebnisse des globalen WHO-Statusberichts zur körperlichen Aktivität zeigen, dass Millionen Menschen weltweit sich nicht genug bewegen. Mit dramatische Folgen, wie die WHO prognostiziert, denn im Zeitraum von 2020 bis 2030 könnten fast 500 Millionen Menschen weltweit mangels Bewegung u.a. an Herzkrankheiten, Fettleibigkeit, Diabetes, Depressionen und Demenz erkranken.

Dabei sei die aktuelle WHO-Empfehlung für körperliche Bewegung einfach zu realisieren, erklärt die Leberstiftung: Mindestens 150 Minuten, also zweieinhalb Stunden pro Woche, sollten sich Erwachsene körperlich betätigen. Die WHO stellt klar, dass es sich hierbei nicht unbedingt um intensives Training handeln muss, bereits Fahrradfahren oder schnelles Zufußgehen halten fit und beugen Krankheiten vor.

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Doch vor allem in den wohlhabenden Ländern schaffen viele Menschen diese 150 Minuten in der Woche nicht. Auch in Deutschland sind die Menschen laut den WHO-Ergebnissen viel zu träge: 44 Prozent der Frauen und 40 Prozent der Männer über 18 Jahre sind Bewegungsmuffel. Bei den Teenagern wird die Lage sogar als dramatisch eingestuft: Hierzulande bewegen sich von den 11- bis 17-Jährigen 88 Prozent der Mädchen und 80 Prozent der Jungen zu wenig.

Auch Kinder und Jugendliche sollten bereits mehr Bewegung im Alltag einbauen

Die Deutsche Leberstiftung und deutsche medizinische Fachgesellschaften machen daher bereits seit vielen Jahren auf die Problematik Übergewicht und Adipositas (starkes Übergewicht) aufmerksam: „Die Zahl an übergewichtigen und fettleibigen Erwachsenen und Kindern steigt. Übergewicht und Adipositas begünstigen die Entstehung einer nicht-alkoholischen Fettleber (NAFL), die das Risiko für weitere schwere Lebererkrankungen und Leberzellkrebs erhöhen kann“, erläutert Prof. Dr. Michael P. Manns, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leberstiftung.

Prof. Manns ergänzt: „Zwar steigt die Häufigkeit von Übergewicht und Adipositas mit dem Alter an, doch wir wissen, dass die Gewichtsprobleme bei den meisten Betroffenen schon im frühen Erwachsenenalter beginnen. Übergewicht, das in der Kindheit entwickelt wurde, wird meistens ein Leben lang beibehalten und nimmt häufig zu. Deswegen richtet die Deutsche Leberstiftung zum Jahreswechsel einen dringenden Appell an die Menschen und ruft dazu auf, das Jahr 2023 als Start in ein gesünderes und bewegteres Leben zu nutzen – auch für die Kinder.“

Gute Nachricht für die Leber: Verfettung kann durch mehr Bewegung und gesunder Ernährung entgegengewirkt werden

Die nicht-alkoholische Fettleber sei – wie viele andere sogenannte Wohlstandserkrankungen – oft ein vermeidbares Gesundheitsproblem, betont Prof. Manns. Auch eine bereits geschädigte Leber könne in einem frühen Stadium der Verfettung durch einen veränderten Lebensstil positiv beeinflusst werden. Die empfohlene Therapie ziele in erster Linie auf eine Lebensstil-Veränderung mit einer Ernährungsumstellung und mehr Bewegung ab. Dabei sei eine abwechslungsreiche, gesunde Ernährung ausreichend.

„Neben Ernährung und Bewegung, die eine große Rolle für die Lebergesundheit spielen, ist auch das frühzeitige Erkennen von Lebererkrankungen wichtig“, erläutert Prof. Manns und erinnert daran: „Seit Oktober 2021 ist das einmalige Screening auf Hepatitis B und C Teil der Gesundheitsuntersuchung ab 35 Jahren. Beide Erkrankungen verlaufen zu Beginn oftmals völlig symptomlos, daher ist ein Screening die einzige Möglichkeit, die Krankheiten früh zu entdecken. Auch eine Kontrolle der Leberwerte bei Verdacht auf eine Fettlebererkrankung ist sinnvoll.“

Buchtipps für die Lebergesundheit:

„Das große Kochbuch für die Leber“ – 122 Rezepte mit allen wichtigen Nährwertangaben; wichtige Küchentipps und Regeln für eine lebergesunde Ernährung, September 2022. Das Buch ist im Buchhandel erhältlich: ISBN 978-3-8426-3100-7 € 28,00 [D]. Weitere Informationen: www.deutsche-leberstiftung.de/Kochbuch-Leber/

„Das Leber-Buch“ informiert umfassend und allgemeinverständlich über die Leber, Lebererkrankungen, ihre Diagnosen und Therapien. Es ist nun in der vierten, aktualisierten und erweiterten Auflage im Buchhandel erhältlich: ISBN 978-3-8426-3043-7, € 19,99 [D]. Weitere Informationen: www.deutsche-leberstiftung.de/Leber-Buch/

Für ein (leber-)gesundes Jahr 2023 ist neben der Eigenverantwortlichkeit der Menschen auch das Engagement der Politik wichtig. Auch die Politik ist gefordert, bei Themen wie beispielsweise Adipositas und den Folgen wie Lebererkrankungen, Diabetes, Herzerkrankungen und Krebs gezielte Kampagnen zu starten und auch deutliche Markteingriffe durchzusetzen.



von Redaktion Diabetes-Anker (gh)

mit Materialien der Deutschen Leberstiftung

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