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Höhere Lebensqualität und längere Lebensdauer für Menschen mit Diabetes Typ 1 durch Früherkennung, einen früheren Therapiebeginn und intelligente Technik
… der wollte dieses Abenteuer nämlich partout nicht mitmachen, obwohl er nur aus München hätte kommen sollen und nicht aus Timbuktu. Ich erhielt ihn erst geschlagene zwölf Tage später zurück, als ich schon lange wieder zuhause war. Mit komplett improvisierter Kleidung und ohne jegliches Gedöns machte ich mich also auf in die Lübecker MUK, die mir als ehemaliges Nordlicht bestens vertraut war. Aber so hatte ich zumindest gleich ein Gesprächsthema, wenn man hier einmal versucht, auf der positiven Seite zu bleiben, und all den Stress außen vor lässt, denn es bedeutete, zwischen 19.45 Uhr am Anreiseabend und 8 Uhr am darauffolgenden Veranstaltungstag noch irgendetwas auf die Reihe zu bekommen in Sachen Kleidung, Kosmetik und Körperhygiene.
Die JA-PED (Gemeinsame Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie (AGPD) und der Deutschen Gesellschaft für Kinderendokrinologie und -diabetologie (DGKED)) war für mich die erste Möglichkeit überhaupt, einige Akteure im Bereich der pädiatrischen Diabetologie einmal persönlich kennenzulernen, und so freute ich mich, als mir im Vorfeld ein kleiner Stand für mein Buch und mich zugesichert wurde. War ich doch vorher bereits im zum Teil regem Austausch mit Persönlichkeiten, Unternehmen, Initiativen und Institutionen wie Thomas Danne, Thomas Kapellen, Torben Biester, Karin Lange, „A World Without 1“, Dexcom, Novo Nordisk, VitalAire, Medtronic, Dianiño und den Zuckerschnuten gewesen, wurde es nun auch einmal höchste Zeit, persönlich die Hände zu schütteln – gut desinfiziert, versteht sich.
Einzig der Fakt, dass die Selbsthilfegruppen abgelegen im ersten Stock logieren mussten, wo es quasi keinen Publikumsverkehr gab, erschwerte die initiale Kontaktaufnahme. Also verließ ich meinen Stand die meiste Zeit und mischte mich aktiv unter die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Es war in einem Punkt, einmal abgesehen davon, dass diese Tagung seit der Corona-Zeit das erste Mal wieder in Präsenz stattfand, auch eine historische Tagung: Am ersten Kongresstag wurde mit der konstituierenden Sitzung der DGPAED (Deutsche Gesellschaft für pädiatrische und adoleszente Endokrinologie und Diabetologie) der Zusammenschluss der AGPD (Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie) und der DGKED (Deutsche Gesellschaft für Kinderendokrinologie und -diabetologie) besiegelt. Mit Fokus auf die Belange der pädiatrischen Diabetologie ist die DGPAED eine Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Die ersten Präsidenten der DGPAED sind die bisherigen Sprecher der beiden Fachgesellschaften, Dr. Dirk Schnabel und PD Dr. Thomas Kapellen.
Inhaltlich wurde ein bunter Reigen an aktuellen Themen geboten mit Schwerpunktlegung u.a. auf „Schulung und Versorgung“, „Hightech-Diabetologie“ und „Prä-Typ 1 bis Typ 3 Diabetes im Kindesalter“. Auch für mich spannend.
Hier meine Highlights in Stichpunkten:
Es waren aus meiner Sicht drei wirklich gelungene Tage, von denen ich das gute Gefühl mitgenommen habe, dass es wahrhaftig vorangeht in Bezug auf Technik und Therapieformen für Menschen mit Diabetes. Ich empfinde die pädiatrische Diabetes-Typ-1-Fachwelt als empathisch, unterstützend und hochgradig motiviert, die Lebensqualität von Kindern mit Diabetes nachhaltig Stück für Stück immer weiter zu verbessern. Danke hierfür und danke, dass ich auch im Rahmen des #dedoc° voices Programms als „patient advocate“ Teil dieser großen Diabetes-Typ-1-Familie sein darf. (Anmerkung: für die JA-PED gab es keine #dedoc Stipendien, ich durfte mich auf private Initiative hin mit meinem Buch zu den Selbsthilfegruppen gesellen.)
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