Hypoalarm im Elternbett!

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Hypoalarm im Elternbett!

Letzte Woche in der Nacht von Freitag auf Samstag hat es mich schwer erwischt, buh … Was ist passiert an diesem Tag? Der Tag mit meiner kleinen Prinzessin Emilia war voller Aktivitäten.

Am Vormittag machten wir einen ausgiebigen Spaziergang durch den Innsbrucker Alpenzoo. Den kann ich übrigens wärmstens empfehlen, solltet ihr Innsbruck besuchen! Ich habe bei solchen Spaziergängen Emilia immer in der Babytrage auf dem Rücken. Im Zoo habe ich sie aber herausgenommen und etappenweise auf dem Arm getragen. Das Kind will die Tiere schließlich richtig sehen! Unser Highlight war dann der Besuch des Schaustalls. Im Alpenzoo werden verschiedene Haustiere gezeigt, die früher im Alpenraum als Nutztiere auf den Bauernhöfen gehalten wurden. So sind zum Beispiel verschiedene Hühner, Ziegen, Schafe oder Rinder zu sehen. Highlight war natürlich die Kontaktaufnahme mit den Ziegen, als wir ihnen mit der Hand das Futter zusteckten!

Wie verbinde ich solche Aktivitäten mit meinem Diabetes?

Ich habe im Vorfeld natürlich meine Basalrate über 2 Stunden auf 50 % reduziert. In meiner Jackentasche befinden sich zusätzlich immer noch 3 bis 4 „Zuckerl“. Diese Aktivität verlief problemlos. Mein Blutzucker zu Hause betrug 80 mg/dl (4,4 mmol/l), also perfekt!

Am Nachmittag stand dann aber noch das wöchentliche Kinderturnen auf dem Programm. Da ich eine Sportliche bin, lief ich die 30 Minuten zu Fuß zur Turnhalle. Und am Abend natürlich auch alles wieder mit dem Kinderwagen retour… Zu Hause gab es dann Abendbrot und ein Bad für meine Prinzessin. Als sie dann endlich im Bett lag, warteten natürlich noch die Wäsche und der Haushalt auf mich. Zwischendrin gab es natürlich einige „Kleinigkeiten“ zur Stärkung für mich – hauptsächlich Obst … Danach gab es noch eine Session am Computer. Der Sandmann meldete sich gegen 1 Uhr nachts und ich ging todmüde ins Bett. Mein Blutzucker betrug zu diesem Zeitpunkt 129 mg/dl (7,2 mmol/l).

Aber da hatte ich mich verkalkuliert! Ich muss sofort eingeschlafen sein und dann in eine Hypo geschlittert. Mein lieber Mann kam gegen 2 Uhr nachts nach Hause. Er entdeckte mich am Boden neben dem Bett. Und meine Prinzessin schreiend in ihrem Gitterbett … Er gab mir sofort die Glukagonspritze, maß den Blutzucker und stellte 24 mg/dl (1,3 mmol/l) fest!

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Er alarmierte deshalb zusätzlich den Notarzt. Meine Tochter lachte den Notärzten dann gleich wieder ins Gesicht. Sie verfügt über diese Gabe, andere Menschen sofort zu verzaubern …

Warum also diese Hypoglykämie? Diese Kleinigkeiten zur Stärkung hatte ich wahrscheinlich nicht richtig berechnet oder, anders ausgedrückt, mir zu viel Insulin gegeben. Zusammen mit der vielen Bewegung vom Tag, die noch nachwirkte, rutschte mein Blutzucker leider in diese Tiefen.

Wie verlief aber der Tag danach? Ich war körperlich relativ angeschlagen. So eine Art von Hypo hatte ich schon lange nicht mehr! Und meine Tochter? Ich hatte an diesem Tag das Gefühl, als wollte sie mich kaum mehr hergeben. Sie klammerte sich doppelt so oft an mich wie sonst. So eine Mutter, die aus dem Bett fällt, hatte sie noch nie erlebt!

Und was habe ich aus dieser Nacht gelernt? Testen, testen, testen – besonders in der Nacht, wenn man mal durcheinander gegessen oder Pi mal Daumen gespritzt hat. Es könnte eben manchmal auch ein Daumen zu viel sein … Liebe Grüße von Heike – Mutter und Typ-1-Diabetikerin

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