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Nicht jeder Körper verträgt das Gleiche. Dem einen tut ein veganer Lebensstil gut, der andere ernährt sich vegetarisch oder der dritte braucht Fleisch. So sind wir Menschen eben – ganz unterschiedlich. Ich habe schon sehr viel ausprobiert, mal nur Rohkost, dann vegan, vegetarisch, ohne Kohlenhydrate, glutenfrei… ach, irgendwie hat mich das eine Zeitlang sehr gestresst, den für mich richtigen Ernährungsstil zu finden. Das Resultat daraus war dann: „Dann esse ich halt nichts.“ Das ist das Schlechteste, was du tun kannst, darüber bin ich mir jetzt auch im Klaren.
Es geht darum, sich die Zeit zu nehmen und zu spüren, was mein Körper gerade braucht. So habe ich jetzt für mich herausgefunden, dass Rohkost gar nichts für mich ist. Ich esse jetzt schon seit mehreren Wochen keinen Salat, kein kaltes bzw. rohes Gemüse und auch kein rohes Obst. Alles wird vorher gedünstet oder gekocht. Mein Körper kann die Lebensmittel so besser verdauen. Außerdem ernähre ich mich nach dem 16/8-Prinzip, das heißt, dass ich 8 Stunden lang etwas esse und dann 16 Stunden nichts. Das klingt lang, ist es aber nicht. Ein paar Stunden davon schlafe ich ja auch . 😉
Vergangenes Wochenende war ich unterwegs und habe Dinkel-Spaghetti gegessen. Es war zwar sehr lecker, aber mein Körper verdaut noch jetzt. Meine Verdauung war komplett durcheinander. Fazit: kann man machen, muss man aber nicht. Wie du merkst, probiere ich mich auch aus. Ich freue mich dann aber auch über ein weiteres Signal meines Körpers, was eben geht und was nicht.
Trotzdem kann ich dir aus meiner Erfahrung heraus sagen: Ein Ernährungsstil ist nicht für immer. Alles verändert sich, ständig. Es kann sein, dass ich im Sommer einen anderen Ernährungsstil habe als im Winter und das ist okay so. Ich probiere mich aus, spüre in mich hinein, vertraue und höre auf meinen Körper.
Ich bin gerade an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich mich sehr viel bewege. Ich tanze jeden Tag 1-2 Stunden Flamenco, gehe Fahrradfahren und liebe mein aktives Leben. Mein Körper sagt mir ganz deutlich, was er gerade braucht, und das bekommt er dann auch. Wie soll ein Körper auch funktionieren, wenn er nicht das bekommt, um funktionieren zu können – ein logischer Gedanke, oder?
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Es geht mir gerade so gut wie schon lange nicht mehr. Meine Bewegung in Kombination mit meinem Ernährungsstil bringt mir die besten Blutzuckerwerte und das treibt mich an, dabeizubleiben. Ein ausgewogener Ernährungs-/Lebensstil ist so wichtig und auch das braucht Zeit, bis man den gefunden hat. Bei mir hat es sehr lange gedauert, Beruf, Ernährung, Bewegung, Freizeit – alles so zu kombinieren, dass es meinem Körper, meinem Geist und meiner Seele guttut.
Ich wünsche dir, dass du auch den Mut hast, in deinen Körper hineinzuhören. Um mir den Druck zu nehmen, sage ich mir: Alles ist immer im Wandel. Ich schaue, was JETZT gut für mich ist, was ich in diesem Moment brauche, und bin experimentierfreudig.
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