Bleib gut gelaunt! – Noch mehr Ideen für ein angenehmeres Leben als Mensch mit Diabetes

2 Minuten

Community-Beitrag
Bleib gut gelaunt! – Noch mehr Ideen für ein angenehmeres Leben als Mensch mit Diabetes

tine1

Ich glaube fest daran, dass eine positive Grundeinstellung Auswirkungen auf Körper und Geist haben kann. Das habe ich schon öfter an mir und an anderen Menschen sehen und erleben können und ich finde, das klingt auch total logisch. Fühlt man sich gut und hat positive Gedanken, läuft direkt automatisch alles ein klein wenig runder. Der Blutzucker ist stabiler, weil ich keine Angst- oder Stresshormone ausschütte. Mein Wohlbefinden ist größer, weil ich mich leichter fühle und mich besser um mich selbst kümmere. Und auch um mich herum bemerke ich Veränderungen. Geht es mir gut, behandle ich auch meine Mitmenschen besser und hinterlasse eher einen guten Eindruck. Außerdem geht es meinen Mitmenschen besser, wenn meine positive Einstellung auf sie abfärbt. Also ein Rundumpaket an guter Grundstimmung. Warum aber fällt es uns oft so schwer im Diabetesalltag, gut gelaunt zu bleiben und positiv zu sein?

Eine Krankheit annehmen lernen

Nach meiner Diagnose war ich ziemlich platt. Wieso ich? Wieso verlässt mich diese Krankheit nie wieder? Wie wird mein Leben ab jetzt aussehen? Unser Diabetes braucht Aufmerksamkeit und Sensibilität – und nicht immer schaffen wir es im Alltag, uns genügend um uns selbst zu kümmern. Schlechte Werte fühlen sich nicht nur blöd an, sie nagen auch an der guten Laune und können demotivierend sein. Da kann es schwerfallen, positiv zu bleiben. Aber ich gab nicht auf, sah die Krankheit als neue Herausforderung und schloss Freundschaften mit anderen Menschen mit Diabetes. Dass der Austausch wichtig ist, brauche ich euch nicht mehr zu sagen. Deswegen sind wir alle hier! 

Hoffnung und Enttäuschung

Schnell musste ich lernen, dass meine Krankheit nie wieder weggehen wird und ich nie mehr „ganz gesund“ sein werde. Natürlich gebe ich die Hoffnung nie auf, dass es irgendwann noch leichter und unaufwändiger sein wird, mich mit ihr zu beschäftigen und sie zu behandeln. Natürlich lese ich neugierig jede Meldung über Kontaktlinsen, die den Blutzucker irgendwann messen sollen, und Insulin, dass man vielleicht inhalieren kann. Trotzdem versuche ich, mich nicht an Heilungshoffnungen zu klammern und traurig zu werden. Auch wenn es schmerzt, vermutlich werden wir alle unser Leben lang irgendwie mit dem Diabetes leben müssen: Ihr werdet besser damit umgehen können, wenn ihr lernt, die Krankheit als Teil von euch zu akzeptieren und euch sehr gut zu behandeln, denn ihr habt nur diesen einen Körper, und es wurde eben eine nicht ganz so gut funktionierende Bauchspeicheldrüse mitgeliefert, mit der wir umgehen müssen. Und ihr werdet merken: Wenn ihr mit dem Diabetes ganz selbstverständlich umgeht, werden die Menschen um euch herum ganz selbstverständlich mitmachen, das ist wie mit der positiven Grundeinstellung und das ist unabhängig vom Alter und vom Geschlecht.

Positiv in die Welt gehen – und sich auch mal ne Pause gönnen!

Neben all den positiven Gedanken dürfen wir eines nicht vergessen: Wir sind keine Maschinen! Der Diabetes will 24/7 Aufmerksamkeit von uns, und manchmal müssen wir vielleicht auch mal einen Gang runterschalten, tief durchatmen und danach gestärkt und frohen Mutes weitermachen. Pausen tun uns gut. Und nur, wer sich genug Zeit zum Durchatmen nimmt, kann klar sehen. Bleibt neugierig und lernwillig mit eurem Diabetes und probiert Dinge aus – habt keine Angst vor dem Leben! Dreht den Spieß um und beherrscht eure Krankheit – lasst euch nicht von ihr beherrschen.

Ähnliche Beiträge

Diabetes-Anker-Podcast: Typ-1-Diabetes früher erkennen und sogar aufhalten – ist das möglich, Frau Prof. Ziegler?

Wie lässt sich Typ-1-Diabetes erkennen, schon bevor Symptome auftreten? Und was wird in der AVAnT1a-Studie untersucht – und mit welchem Ziel? Darüber sprechen wir im Diabetes-Anker-Podcast mit Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler.
Diabetes-Anker-Podcast: Typ-1-Diabetes früher erkennen und sogar aufhalten – ist das möglich, Frau Prof. Ziegler?

3 Minuten

Kommt es am Ende doch auf die Größe an?

Insulinpumpen werden immer kleiner – ein Fortschritt für viele, doch für manche Menschen mit Diabetes ein Problem. Community-Autor Daniel legt dar, warum Pumpengröße und Insulinmenge aus seiner Sicht entscheidend für individuelle Bedürfnisse bleiben.
Kommt es am Ende doch auf die Größe an? | Foto: privat

5 Minuten

Community-Beitrag

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Über uns

Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Werde Teil unserer Community

Community-Frage

Mit wem redest du über deinen Diabetes?

Die Antworten auf die Community-Frage werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Bitte achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.

Werde Teil unserer Community

Folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen

Push-Benachrichtigungen

notification icon
Aktiviere Benachrichtigungen auf dieser Seite, um auf dem laufenden zu bleiben, wenn dir Personen schreiben und auf deine Aktivitäten antworten.
notification icon
Du hast die Benachrichtigungen für diese Seite aktiviert
notification icon
Aktiviere Benachrichtigungen auf dieser Seite, um auf dem laufenden zu bleiben, wenn dir Personen schreiben und auf deine Aktivitäten antworten.
notification icon
Du hast die Benachrichtigungen für diese Seite aktiviert