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Hautpflege beginnt beim Baby und geht bis ins Seniorenalter. Dabei verändert sie sich: Alter, Gene, Umwelt und gesundheitliche Faktoren nehmen Einfluss. So auch Ihr Diabetes. Creme ist nicht gleich Creme – worauf es ankommt, lesen Sie hier.
Hohe oder schwankende Blutzuckerwerte sind nicht nur ärgerlich, sie entpuppen sich auch als Stress für Seele und Haut: Plötzlich jucken Schienbeine oder Unterarme. Viele denken an eine Allergie, Mückenstiche oder können sich den Grund nicht erklären. Oft hängt das Jucken aber mit dem Diabetes zusammen.
Die Haut wird zunehmend trockener, an den Füßen zeigt sich mehr Hornhaut, oft gepaart mit Druckstellen und Schrunden. Im Gesicht ist die Haut nicht mehr so prall und rosig wie früher. Und es juckt: zum Beispiel an den Füßen oder im Genitalbereich – Pilze sind schuld und wollen einfach nicht schwinden. Was hilft, sind bessere Blutzuckerwerte, hautärztliche Abklärung vorhandener Pilz- und Hauterkrankungen, regelmäßiger Fuß-Check beim Arzt und zu Hause sowie tägliche Pflege.
Schon nach wenigen Anwendungen spezieller Cremes und Lotionen für Gesicht, Körper und Füße bessern sich Beschwerden. Es lohnt sich, in passende Produkte zu investieren. Sie sind auf diabetische Hautbedürfnisse abgestimmt, werden wohldosiert eingesetzt, lassen Haut und Seele aufatmen. Achten Sie darauf, dass Pflegeprodukte möglichst für Diabetiker geeignet sind. Empfehlenswert sind parfümfreie Produkte. Mängel werden ausgeglichen durch Inhaltsstoffe wie Harnstoff, Glycerin und hautverwandte Fette (Lipide).
Lassen Sie sich beraten, viele Apotheken haben sich auf das Thema Hautpflege spezialisiert. Hier ist das Angebot groß – für jeden Geldbeutel und für jedes Bedürfnis. Gesichtscreme sollte auf Ihren Hauttyp abgestimmt sein: Neigt sie zu Unreinheiten und trockenen Stellen, eignen sich Produkte für Misch- oder sensible Haut. Ist sie trocken, haben viele Hersteller etwas Passendes im Angebot, meist aus der gleichen Serie. Sie sind nicht ganz sicher? Fragen Sie nach Testpackungen oder kaufen erst einmal Reisegrößen.
Reagiert Ihre Haut allergisch oder irritiert, spüren Sie das bereits nach den ersten Anwendungen. Hat das Produkt spezielle Eigenschaften, zum Beispiel Anti-Aging-Wirkstoffe oder Mindern dunkler Flecken, braucht es Zeit. Damit Wirkungen sichtbar werden, lassen Sie der Creme einen Monat Zeit. Wichtig ist, sie täglich anzuwenden. Neben Gesichtscreme empfiehlt sich als pflegende Grundausstattung Körperlotion, Fußcreme mit Urea und Handcreme. Letztlich macht es sogar Spaß, wenn Haut so wieder ins Gleichgewicht kommt.
von Kirsten Metternich
Kontakt:
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz, Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0,
Fax: (0 61 31) 9 60 70 90, E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2014; 63 (9) Seite 76-77
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