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Sie hebt die Stimmung, verwöhnt Seele und Körper: die Sonne. Damit Sonnenstrahlen Ihre Haut weder verbrennen noch austrocknen, finden Sie hier Tipps für gesundes Sonnenbaden.
Bei Diabetes ist die Haut nicht immer in Balance. Erhöhte Blutzuckerwerte können bewirken, dass die Haut extrem trocken ist, an Armen und Beinen stark juckt und an den Füßen vermehrt Hornhaut bildet. Typisch sind Infektionen auf der Haut (z. B. Fußpilz) sowie die bakterielle Besiedlung von Wunden.
Zur Vorbeugung oder als Hilfe für geschädigte Haut nützen gezielte Pflege und eine bessere Blutzuckereinstellung. Zudem braucht die Haut mit zunehmendem Alter mehr Aufmerksamkeit: Sie verändert sich durch Falten, Wechseljahre, Allergien, Infektionen, Sonnenbäder, psychische und Umweltfaktoren.
Im Lauf der Erkrankung entwickelt sich meist eine verminderte Schweiß- und Talgdrüsenaktivität. Es fällt der Haut schwer, ausreichend Feuchtigkeit zu speichern. Die hauteigene Fettproduktion und der Gehalt an Harnstoff (Urea) sind reduziert.
Es zeigen sich schuppige und trockene Areale; die Haut juckt und fühlt sich rauh an. Ständiges Kratzen verschlimmert den Hautzustand noch. Die meisten Betroffenen wissen nicht, dass Hautprobleme eine typische Begleiterscheinung ihres Diabetes sind.
Die regelmäßige Hautpflege ist für manche lästig, hilft aber der Haut, sich zu stabilisieren und zu erholen. Die Pflegeprodukte sollten klinisch geprüft, für Diabetiker geeignet und möglichst parfumfrei sein. Harnstoff (Urea), Glyzerin und hautverwandte Fette gleichen Mängel aus.
Testen Sie die Produkte vorher an einer kleinen Stelle am Unterarm. Sind Sie unsicher, lassen Sie sich vom Dermatologen oder Apotheker beraten, insbesondere, wenn Sie Beschwerden oder Allergien haben.
Körperlotion wird nach jedem Duschen/Baden aufgetragen. Eine speziell für Diabetiker geeignete Fußcreme mit Urea ist unbedingt nötig. Melkfett, Fettsalben oder Vaseline meiden! Ureahaltige Handcremes glätten rauhe Hände und Fingerspitzen, die durch das tägliche Blutzuckermessen häufig extrem belastet sind. Feuchtigkeitsspendende Gesichtspflegeprodukte mit Lichtschutzfaktor helfen gegen vorzeitige Hautalterung.
Ohne eingecremt zu sein, sollten Sie nicht sonnenbaden. Moderne Sonnenpflegeprodukte entfalten ihr Wirkspektrum sofort. Jedes Produkt kann aber nur effektiv schützen, wenn es ausreichend und überall aufgetragen wird.
Um den angezeigten UV-Lichtschutz tatsächlich zu erreichen, braucht es zwei Milligramm Sonnenschutzmittel pro Quadratzentimeter Haut. Das entspricht etwa sieben Teelöffeln Lotion für den Körper. Das Gesicht ist mit einem Teelöffel perfekt geschützt. Gut merken kann man sich auch, dass elf Striche Creme in Handlänge auf dem Körper verteilt werden sollten: ein Strich pro Arm, einer für Gesicht und Hals, zwei für Brust und Bauch, zwei für den Rücken und zwei pro Bein. Dabei die Fußrücken nicht vergessen!
Vor Hautkrebs und Pigmentierung (braune Flecken im Gesicht und auf den Händen) schützen Gesichts- und Handcremes mit Lichtschutzfaktor, die immer noch viel zu selten angewendet werden. Als alleinige Pflege bei Sonnenbädern reichen sie nicht, sondern schützen im ganz normalen, sonnigen Alltag.
Ein Sonnenbrand ist quasi eine Entzündung der Haut. Je nach Schweregrad verbrennt sie und schält sich nach einer Weile. Viele denken erst an Sonnenbrand, wenn die Haut stark gerötet ist und heftig schmerzt. Doch der Schaden beginnt viel früher mit einer leichten Rötung, deshalb sollten Sie nur geschützt in die Sonne gehen.
Wer einen Sonnenbrand hat, sollte sofort aus der Sonne gehen und auch an den Folgetagen die direkte Sonne meiden. Wer akut betroffen ist, kühlt z. B. mit Aloe vera. Auch kalte Umschläge oder Medikamente mit Acetylsalicylsäure helfen. Bei Bedarf zum Hautarzt gehen!
von Kirsten Metternich
Kontakt:
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Fax: (06131) 9 60 70 90, E-Mail: redaktion@diabetes-online.de
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