Als bislang einziges Blutzuckermessgerät berechnet MyStar Extra einen HbA1c-Schätzwert und einen HbA1c-Trend.
Das neue Blutzuckermessgerät MyStar Extra des Unternehmens Sanofi funktioniert wie ein normales Blutzuckermessgerät – auf den ersten Blick: Ich stecke den kleinen Blutzuckerteststreifen in den Teststreifen-Einschub am unteren Rand des Messgeräts, das sich daraufhin einschaltet.
Ein großer schwarzer Tropfen im blau leuchtenden Display fordert mich zum Blutauftragen auf – nach einem Count-up von 0 bis 3 kann ich das Ergebnis in großen Zahlen ablesen. Ich markiere ihn noch als Nüchternwert, Wert vor dem Essen, nach dem Essen oder als Wert ohne Bezug zu einer Mahlzeit und ziehe den Teststreifen heraus. Das Gerät speichert den Wert automatisch und schaltet sich aus.
Besonderheit: Messgerät schätzt HbA1c-Wert
Das war aber nur der erste Blick. Der zweite Blick verrät mir etwas, was ich sonst bisher von keinem anderen Blutzuckermessgerät kenne: Ich kann mir aus den gemessenen Blutzuckerwerten meinen HbA1c-Wert schätzen lassen.
Tagesprofil und Nüchternwerte
Voraussetzung für das sinnvolle erstmalige Schätzen sind zwei Punkte: Ich muss ein Blutzuckertagesprofil erstellen und anschließend sechs Tage hintereinander meine Nüchternblutzuckerwerte messen. Die Blutzuckermessungen für das Profil muss ich innerhalb der vom Hersteller festgelegten Zeiträume durchführen und die gemessenen Werte korrekt markieren; selbst wenn die Zeiträume nicht zum normalen Tagesrhythmus passen, ist das für mich machbar.
Passendes Ergebnis beim Schätzen
Nach dem Profiltag wähle ich schon einmal die Funktion aus, das HbA1c zu schätzen, damit das Gerät weiß, dass das Profil existiert. Die anschließenden Messungen des Nüchternblutzuckers sind kein Problem. Nach sieben Tagen probiere ich, ob ich eine HbA1c-Schätzung bekomme. Tatsächlich, und der angezeigte Wert passt etwa zu den Werten, die ich gewohnt bin – obwohl ich Pech an meinem Profiltag hatte und durchgängig zu hohe Blutzuckerwerte. Mit regelmäßigem Messen kann ich nun immer mein HbA1c abrufen.
Hier finden Sie alle technischen Details auf einen Blick.
von Dr. med. Katrin Kraatz
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