Sie sind in pikanten Gerichten, Gebäck und Kuchen ein gerngesehenes Geschmacks-Highlight. Jetzt ist die beste Zeit, neben getrockneten auch frische Cranberrys zu verwenden – ein Steckbrief.
Sie schmecken fruchtig mit einer herben Note. Deshalb passen sie perfekt in Süßes und Pikantes. Frische Früchte, die gerade ihre Hauptsaison haben, veredeln aromatische Saucen zu Fleisch, aber auch Gemüse und Desserts wie Sorbet. In trockener Version sind sie lecker in Joghurt, Müsli, Salat, Reisgerichten, Chutneys und Suppen. Auch Kuchen, Kekse, Gelee, Mus und Kompott lassen sich mit Cranberrys zubereiten. Ihr Nektar schmeckt pur, gemischt mit anderen Säften oder als heißer Punsch. Roh sind die roten Beeren sehr herb und nicht unbedingt jedermanns Sache.
Aus Nordamerikas Hochmooren
Sie ähneln europäischen Preiselbeeren, doch ihre Heimat sind Moore im Norden der USA. Die Moosbeeren wurden von europäischen Siedlern “Crane Berry” (Kranichbeere) genannt, weil ihre Blüte dem Kopf eines Kranichs ähnelt. Bekannt sind sie wegen ihrer Fülle an positiven Gesundheitswirkungen: gespickt mit den antioxidativen Vitaminen C, A und K sowie Mineralien wie Magnesium und Kalium.
Kanadische Forscher wiesen nach, dass Antioxidantien aus den Früchten für einen Anstieg des “guten” HDL-Cholesterins sorgen. Teilnehmer einer Studie hatten nach regelmäßigem Konsum von Cranberry-Light-Saft durchschnittlich einen 8 Prozent höheren HDL-Cholesterinwert als vorher. Auch zur Vorsorge von Harnwegsinfekten hat sich der regelmäßige Genuss der Früchte bewährt. Diskutiert wird, ob sie vor Krebs schützen können. Verantwortlich dafür sollen die in den Beeren enthaltenen Flavonoide sein, welche die Ausbreitung von Krebszellen verhindern sollen.
Es spricht also einiges für die würzigen Beeren. Übrigens: 100 g liefern 12 g Kohlenhydrate und 46 Kilokalorien, in getrockneter und gesüßter Variante 82 g Kohlenhydrate und 308 Kilokalorien.
von Kisten Metternich
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Erschienen in: Diabetes-Journal, 2014; 63 (1) Seite 66
