Druckfrisch: unsere Themen im Mai

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Druckfrisch: unsere Themen im Mai

Am Freitag (29. April 2016) erscheint das neue Diabetes-Journal. Was es in der Mai-Ausgabe alles zu entdecken gibt, verrät Ihnen Chefredakteur Günter Nuber.

Liebe Leser,

in der kommenden Ausgabe haben mich einige Dinge sehr bewegt. Aus verschiedenen Gründen. Und nicht nur mich, denke ich. Sehen Sie selbst:

„Völlig unerwartet ist am 1. April Prof. Dr. Stephan Matthaei verstorben.“ Er war Chefarzt des Diabetes-Zentrums Quakenbrück, wo seit Jahrzehnten tausende Diabetiker jährlich stationär oder ambulant behandelt werden. Unser Redaktionsteam hatte viele Begegnungen mit ihm. Ganz zu schweigen von den vielen Menschen mit Diabetes, die er mit tiefem Mitgefühl begleitete. Seltsam ist die Vorstellung, dass er einem bei Kongressen und Expertentagungen einfach nicht mehr über den Weg laufen wird. Stephan Matthaei ist keine 60 Jahre alt geworden. Mehr dazu in der Rubrik Panorama.

„Ganz verzichten wird man auf die Blutzuckermessung nicht können. (…) Aber ich gehe davon aus, dass für die Routine nur noch kontinuierliche Messsysteme verwendet werden.“ Das antwortete Prof. Dr. med. Thomas Danne (Hannover), ausgewiesener Diabetes-Experte und Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – auf die Frage, ob in ein, zwei Jahren die herkömmliche Blutzuckermessung für die meisten Diabetiker hinfällig ist. Mit dem Hinweis, dass derzeit viele Firmen an fortschrittlichen Systemen arbeiten und schon relativ weit in der Entwicklung sind. Darauf warten Millionen. Seien Sie gespannt auf das vollständige Interview.

Prof. Dr. med. Hellmut Mehnert ist seit über 50 Jahren Diabetes-Journal-Redaktionsmitglied. Und bekannt wie kein zweiter deutscher Diabetologe. Auch für seinen Schalk. Und für seine liebevolle Art. In Mannheim nun auf dem Internistenkongress (DGIM) ist Hellmut Mehnert für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden mit der Leopold-Lichtwitz-Medaille. Lichtwitz, einst selbst Arzt, DGIM-Präsident und jüdischen Glaubens, durfte 1933 dem DGIM-Kongress nicht präsidieren, emigrierte schließlich in die USA. Und was sagt Mehnert bei der Preisverleihung? „Denken Sie in dieser Stunde nicht an den Empfänger, sondern an den Namensgeber des Preises und an unsere jüdischen Kollegen, denen so viel Schlimmes zugefügt wurde.“ Was Besseres fällt ihm nicht ein. Weil es nichts Besseres gibt.

Im Titelthema geht es übrigens um den Wettstreit der Hormone (Seite 22).

Einen schönen Mai wünscht Ihnen
Günter NuberDiabetes-Journal-Chefredakteur

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Das sind die Schwerpunkt-Themen der Mai-Ausgabe:

(Klicken Sie auf einen Punkt in der Liste, um mehr darüber zu erfahren.)



Hormone im (Un-)Gleichgewicht

Hormone übernehmen wichtige Aufgaben in unseren Körpern: Sie sorgen für den Ablauf elementarer Körperfunktionen, steuern unser Wachstum und unser sexuelles Verlangen. Am Beispiel Insulin kann man bestens sehen, welche Folgen eine Störung des Hormonhaushalts haben kann. Im Titelthema beleuchten wir deshalb das Gleichgewicht der Hormone.



Blutzuckermessung – wie lange noch?

Prof. Thomas Danne begleitet seit Jahren Studien zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM). Bei einer Pressekonferenz im Frühjahr stellte er die rhetorische Frage: „Wie lange werden Kinder eigentlich noch Blutzucker messen?“ Wir führten mit ihm ein kleines Interview zum Thema.



Ungutes Gefühl im Bauch

Viele Menschen, die sehr lange Dia­betes haben, bekommen Probleme „im Bauch“: Der Darm wird unbeweglich, die Hormonproduktion wird gestört, es kommt zu Verstopfung oder Durchfall. Wie man Beschwerden lindert, erklären wir im Diabeteskurs.



Hilfe für Westafrika

George Ezeani setzt sich ein für eine bessere Diabetes-Aufklärung und -Versorgung in Westafrika. Für dieses Engagement wurde sein Verein „Diabetes Care West Africa“ im letzten Jahr mit dem Thomas-­Fuchsberger-Preis geehrt. Wir haben mit Ezeani über seine wichtige Arbeit gesprochen.



Was kostet mich mein Recht?

Der Diabetes ist oft Grund für Rechtsstreitigkeiten. Doch viele scheuen sich, ihr gutes Recht einzufordern, weil sie zu hohe Kosten befürchten. Wir erklären, was die Einschaltung eines Anwalts wirklich kostet und wo man Unterstützung erhält.



Superfoods: Was können sie wirklich?

Chia-Samen, Goji-Beeren oder Moringa-Blätter – exotische Superfoods sollen den Körper mit einer Fülle gesunder Inhaltsstoffe versorgen. Sind solche (teuren und weit gereisten) Superfoods unbedingt nötig, um gesund zu leben? Oder geht das auch mit heimischen Super-Produkten?


So erhalten Sie das neue Diabetes-Journal
Die aktuelle Ausgabe des Diabetes-Journals bekommen Sie im Kirchheim-Shop, als ePaper sowie an Kiosken auf Flughäfen und Bahnhöfen.

Redaktion Diabetes-Journal
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz,
Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0, Fax: (0 61 31) 9 60 70 90,
E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de

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Lea Raak lebt seit dem Jahr 2011 mit einem Typ-1-Diabetes. Viele Fragen taten sich nach der Diagnose auf – und eine gewisse Verzweiflung. Die Community hat ihr zurück ins Leben geholfen: „Ich tue mein Bestes und alles andere kommt, wie es kommt.“

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#dedoc° voices meet DDG: die Patienten-Perspektive beim Diabetes Kongress

Im zweiten Teil der Berichte der #dedoc° voices vom diesjährigen Diabetes Kongress kommen weitere Menschen mit Diabetes zu Wort, die im Mai die Fachtagung in Berlin besucht haben, um ihre Perspektive einzubringen.

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