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Sie mögen es, ab und an einmal etwas zu naschen? Dazu locken Minikuchen in großer Auswahl bei Konditoreien, Supermärkten oder aus der eigenen Küche. Ob Muffins, Brownies, Cupcakes oder Kastenkuchen in Miniaturausgabe – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Gehen Sie auf Entdeckungsreise ins Land der kleinen Backwaren.
Zuckersüße, klebrige Kaffeeteilchen mit Rosinen, Marzipan oder Zuckerstreuseln – ganz schöne Kaliber, die hinsichtlich Kalorien, Fett und Kohlenhydraten ordentlich zu Buche schlagen … Typische Kaffeeteilchen eben wie Amerikaner oder Schweinsohren, sie wandern schnell in den Mund.
Es gibt sie an jeder Ecke, nur leider machen sie nicht besonders satt und können den Blutzucker schnell in die Höhe treiben. Doch es geht auch energiefreundlicher. Dazu finden Sie vier leckere Rezept-Ideen für Minikuchen (s. Linkliste unten), jenseits der klebrigen Teilchenwelt vom Bäcker nebenan.
Auch wenn Muffins oder Brownies nicht unbedingt eine süße Zuckerglasur haben, können sie gehaltvoll sein. Verantwortlich dafür sind zum Beispiel reichlich Eier, Fett, Zucker und Schokolade. Muffins kommen nicht wie oft vermutet aus Amerika, sondern aus England.
Dort waren sie schon vor über 100 Jahren bekannt durch den muffin man. Mit einem Verkaufstablett jonglierend, verkaufte er dort morgens und in den Nachmittagsstunden zur bekannten Teatime seine kleinen Kuchen. Zu dieser Zeit waren Muffins süße Hefeteilchen, die unbedingt zur Tasse Tee gehörten.
Dann begann der europäische Auswanderungsstrom ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten; mit im Gepäck hatten viele Briten ihr Rezept für die Kuchenminis. Doch in Amerika sollten es keine Hefekuchen werden, sondern es musste einfacher zugehen – vielleicht, weil die Pioniere Amerikas keine Hefe parat hatten oder weil es den praktisch veranlagten US-Bäckerinnen zu aufwendig war?
Heutzutage ist der Muffin aus Rührteig weltbekannt. Es wäre nicht Amerika, wenn sie nicht noch einen obendrauf setzen würden: Aus den Muffins wurden hier die Cupcakes. Getreu dem Motto “größer, schneller, weiter” sind diese ursprünglich in Tassen (Cups) gebackenen Rührteigkuchen weitaus süßer, oft mit gezuckerten Früchten wie Blaubeeren oder Cranberrys gefüllt, mit einer dicken, süßen Glasur getoppt.
Wenn Sie gern eine Glasur auf Ihren Minikuchen mögen, klappt das auch mit fettreduziertem Frischkäse wie bei unserem saftigen Zitronenkuchen. Dieses Rezept lässt sich auch prima als Muffin mit Glasur zaubern. Wenn Sie Muffins backen, klappt das in Metallformen meist besser als in Silikonformen: Letztere sind sehr weich, und die fertigen Minikuchen lassen sich hier nur schwer herauslösen, ohne zu zerbröseln.
Damit Muffins gelingen, setzen Sie immer ein Papierförmchen in die jeweilige Mulde des Muffinblechs. Geben Sie vorher einen Tropfen Wasser in die Mulde und drücken Sie die Förmchen an. Das spart Fettkalorien für die Form – und die Minikuchen sind direkt handlich verpackt.
In einer fest verschließbaren Dose halten sich die abgekühlten Rührteigminis bis zu einer Woche, im Gefrierfach bis zu zwei Monate. Kurz in der Mikrowelle oder dem Ofen aufgebacken, schmecken sie wie frisch zubereitet. Auch wenn die Versuchung noch so groß ist, alle binnen kurzer Zeit zu verputzen: Sie sind perfekte Vorratskuchen!
Wer selbst bäckt, kann besser entscheiden, was in den Teig kommt. Neben Mehl, Eiern, Butter oder Öl, Backpulver und einer Prise Natron kommen Joghurt, Buttermilch oder Kefir sowie Zucker hinein. Im Hinblick auf Milchprodukte wählen Sie fettarmen Joghurt. Zucker lässt sich reduzieren und die Süße nach Geschmack mit flüssigem Süßstoff auffüllen.
Bringen Sie Abwechslung in die Muffinbäckerei; das ist gar nicht so schwer, denn der lockere Rührteig verträgt sich mit vielen Zutaten und verschmilzt zu einer köstlichen kleinen Kuchenkreation. Für süße Minikuchen ein paar Nüsse, Mohn oder Kokosraspel dazugeben.
Probieren Sie die Raspel in Kombination mit abgetropften Ananasstückchen ohne Zuckerzusatz. Bei Kindern sehr beliebt sind etwas Kakaopulver oder Schokosplitter und ein paar Bananenstückchen im Teig. Oder wie wäre es mit frischen Kirschen, Pflaumen- oder Apfelstückchen mit Zimt und Mandeln? Mögen Sie es lieber pikant? Auch das geht mit den kleinen Kuchen. Ob Oliven, Zwiebeln und Knoblauch, getrocknete Tomaten in Streifen geschnitten oder Kräuter und Schinken: Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Minikuchen in rechteckiger, runder oder Muffinform – die kleinen Kuchen sind blitzschnell gemacht. So lassen sich zum Beispiel verschiedene Sorten auf einmal herstellen. Backfans können dabei ihrer Phantasie nachgehen.
Mit Kindern macht die Bäckerei Freude. Besonders, wenn sie ihre Miniform in der Hand halten und stolz ihren Kuchen präsentieren. Auch für Anfänger sind kleine Kuchen ein guter Einstieg in die Bäckerei. Und dann ist da noch der unnachahmlich leckere Geschmack beim Biss in Apfelkuchen und Co – herrlich!
von Kirsten Metternich
Kontakt:
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz, Tel.: (06131) 9 60 70 0,
Fax: (06131) 9 60 70 90, E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2012; 61 (7) Seite 74-77
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