Wer nicht bereit ist, seine Lebensgewohnheiten zu hinterfragen und umzustellen, wird mit keiner Diät der Welt Erfolg haben. Die Formel für ein gesundes Gewicht ist simpel: fettbewusst, abwechslungs- und ballaststoffreich essen, kombiniert mit regelmäßigem Bewegen – am besten ein Leben lang.
Liest sich einfach, ist aber sehr schwierig: Laut
Wer sich einen Ruck gibt, bereit ist und ein paar Dinge umstellt, kann Kilos verlieren. Ernährungskonzepte wie
Erfolg: „Weight Watchers“
Kennen Sie
Besonders Gesundes wie Kartoffeln, Hähnchen oder Vollkornbrot sind als Sattmacher gekennzeichnet. Gemüse gehört zu jeder Mahlzeit und hat keinen
Der tägliche Points-Wert richtet sich nach dem Ausgangsgewicht, dem Alter und dem Geschlecht. Je nach Gewichtsabnahme wird die Menge angepasst. Programmbestandteile wie das Wochenextra machen Feiern, Urlaub, Essen im Restaurant etc. möglich. Für Sport bekommt man Extrapunkte gutgeschrieben. Prominente wie Katharina Witt oder Oliver Kahn bekennen sich zu ihrer Gewichtsabnahme dank
Forschungen zum Thema Hunger sind bei der Programmkonzeption berücksichtigt. Es wird unterschieden zwischen
Wochentreffen, ein Online-Programm und eine passende
„M.O.B.I.L.I.S.“-Programm
Vor 10 Jahren ging das nichtkommerzielle, von Krankenkassen unterstützte Programm
Das Programm wurde von Wissenschaftlern ausgearbeitet und standardisiert. Praktisch sind die Inhalte an allen deutschen Standorten gleich. Auch hier gehört die Betreuung jedes Einzelnen mit seinen Bedürfnissen zum Programm. Die Teilnehmer lernen in diesem langangelegten Kurs, ihren Lebensstil zu verändern. Das Programm eignet sich besonders gut für Diabetiker, die deutliches Übergewicht über einen längeren Zeitraum haben.
Das DGE-Programm
Gerät das Abnehmen ins Wanken, gibt es ein Krisenmanagement. Das Konzept ist fundiert auf Basis bekannter Empfehlungen wie fettmodifiziert, ballaststoffreich und mit normalen Eiweißmengen. Mit dem Diabetes ist das Prinzip gut kombinierbar, erfordert Geduld und den Willen des intensiven Auseinandersetzens mit sich und seinen Bedürfnissen.
Achtsam abnehmen
Viele Menschen essen hastig und wahllos. Fragt man sie am Ende des Tages, was alles in den Mund wanderte, wissen sie es nicht mehr. Forschungen haben gezeigt, dass mit gezielten Achtsamkeitsübungen Stress reduziert und Gewichtsprobleme bewusster bekämpft werden können. Achtsames Essen kann neue Impulse geben, genauer und intensiver zu schmecken, zu riechen und zu genießen – einfach ein neues oder anderes Bewusstsein für Körper, Hunger und Sättigung zu bekommen.
Ein passender Ratgeber soll mit 33 Übungen dabei helfen. Als Begleitmaßnahme zu einem fundierten Konzept können die Tipps sicher gute Impulsgeber sein. Ob man zahlreiche Kilos nur allein durch ein Plus an Achtsamkeit verliert, ist fraglich.
„Schlank im Schlaf“
Grundlage des Prinzips ist eine gezielte Verteilung der Kohlenhydrat- und Eiweißportionen über den Tag. Dazu kommt eine moderate Fettmenge. Morgens gibt es reichlich Kohlenhydrate, betont süß, mittags Eiweiß und Kohlenhydrate. Zum Abendessen ist unbedingt zu verzichten auf Kohlenhydrathaltiges wie Obst, Brot, Pasta, Kartoffeln, Milch und gesüßte Milchprodukte. Dabei soll sich die Bauchspeicheldrüse im Schlaf erholen.
Entscheidend ist auch die Mahlzeitenanzahl: Mehr als drei täglich sollen es nicht sein, am besten mit 5-stündiger Pause. Die Mahlzeiten sind üppig und machen satt. Wer Insulin spritzt oder Tabletten vom Typ der
„Metabolic Balance“
Dieses Konzept basiert auf der Annahme, dass jeder Körper individuell unterschiedliche Baustoffe aus Lebensmitteln braucht. Mittels Blutanalyse, die etwa 300 Euro kostet, gibt es einen individuellen Ernährungsplan. Das Konzept ist allein schwer umsetzbar, deshalb wird das Programm meist von Heilpraktikern, Ärzten oder speziellen
Strenge Wochen …
Es teilt sich in vier Phasen, wobei die ersten zwei Wochen sehr streng sind. Es gibt Gemüse, Saft, Reis oder Kartoffeln; ferner wird eine Darmreinigung empfohlen. Für mindestens zwei Wochen schließt sich die strenge Umstellungsphase an. Im Grunde dauert sie so lange, bis das gewünschte Gewicht erreicht wird – das klappt bekanntermaßen nicht binnen zwei Wochen. Wer sein Wunschgewicht erreicht hat, geht in die dritte, gelockerte Phase: Jetzt wird das Nahrungsmittelangebot erweitert – und an
In der Erhaltungsphase geht es darum, neuerlerntes Essverhalten beizubehalten und die
Wer sich für dieses Programm entscheidet, sollte unbedingt vorab genau mit seinem Arzt darüber sprechen. Insbesondere bei Insulintherapie oder Behandlung mit Tabletten, die eine Unterzuckerung hervorrufen können, kann es hier kritisch werden!
„LOGI“-Diät – alles logisch?
Basierend auf jahrelangen Studien des Ernährungswissenschaftlers und Buchautors Dr. Nicolai Worm soll die
Im Grunde ist es ein banales Konzept, ähnlich anderen Kostformen, die eine straffe Reduzierung der täglichen Kohlenhydratmenge vorsehen. Basis bilden Gemüse und frisches Obst. Nüsse und Pflanzenöle wie Raps- oder Olivenöl sind täglicher Bestandteil. Der Kohlenhydratgehalt liegt bei etwa 20 Prozent der Tageskalorien. Zum Vergleich: Die DGE empfiehlt eine Menge von 50 Prozent Kohlenhydraten täglich. Wer sich etwas einschränkt, kommt meist auf 40 Prozent Kohlenhydrate.
Das Verhältnis von Kohlenhydraten zu Eiweiß und Fett ist bei dieser Diät eher im Ungleichgewicht, bestätigt die DGE. Fraglich ist auch, ob große Mengen an Fleisch und Fisch langfristig die Blutfettwerte negativ beeinflussen können. Von erhöhten Werten sind Diabetiker häufig sowieso betroffen. Essen nach
Regelmäßige Bewegung wird auch bei
Langfristig?
Bevor Sie sich für ein Programm entscheiden, empfiehlt sich zu prüfen, ob das Konzept langfristig zu Ihnen passt. Dann ist die Rücksprache mit dem Diabetesexperten sinnvoll – und los geht’s. Viel Erfolg!