Salat ist gesund und sollte am besten täglich in den Bauch wandern. Wie praktisch, dass es immer mehr fertige Produkte gibt, die blitzschnell zubereitet sind. Doch wie sieht es da mit wertvollen Inhalten aus?
Die Zeit ist knapp, die Auswahl an küchenfertigen Salaten groß. Ganz gleich, ob in der Kühltheke beim Discounter, im Supermarkt oder im Bioladen: Die Entscheidung fällt leicht, eine Tüte mit nach Hause zu nehmen. Am besten behandeln Sie diese Produkte wie rohe Eier oder Hackfleisch, die Kühlkette sollte kaum unterbrochen werden. Also nach dem Kauf sofort in die Kühltasche und zu Hause ab in den Kühlschrank. Besser noch: sofort verarbeiten.
Warum das Ganze? Ist die Kühlung nicht durchgehend gewährleistet, haben Keime ein leichtes Spiel. Wer einen empfindlichen Magen hat, kann beim Verzehr von stark keimbelastetem Fertigsalat sogar Beschwerden bekommen. Wie gut es um solche Salate im Hinblick auf ihre mikrobiologische Qualität steht, testete die Stiftung Warentest kürzlich anhand 19 küchenfertiger Produkte. Dabei war kein Tütensalat am Verbrauchsdatum von guter mikrobiologischer Qualität. Gefährliche Krankheitserreger fanden sich aber nicht.
Trotzdem gab es für 10 Produkte nur ein befriedigend und einmal sogar mangelhaft. Auch Bioprodukte müssen nicht zwingend besser sein als konventionell angebaute Ware: Hier fanden die Tester in einer Variante Pestizide, die für Biosalate nicht zugelassen sind. Alle anderen Salatmischungen im Test waren gar nicht oder kaum mit Pestiziden belastet.
Waschen nicht vergessen
Leider sind nur noch geringe Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen in den fertigen Produkten. Für ein Plus an Vital- und Ballaststoffen sollten frische Paprika, Karotten oder Tomaten mit in den Blattsalat kommen. Auch wenn laut Angabe der Salat sofort verzehrfertig ist, empfiehlt es sich, die Blätter vor dem Weiterverarbeiten zu waschen.
von Kirsten Metternich
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Erschienen in: Diabetes-Journal, 2013; 62 (9) Seite 64
