Es lohnt sich, öfter mal ein neues Gewürz auszuprobieren. Ein Highlight für Geschmack und Sinne. Wie wäre es mit Kurkuma? Der asiatische Klassiker kann auch noch richtig gesund sein.
Wer an Curry denkt, verbindet damit ein gelbes Gewürz. Im Grunde ist es eine Mischung verschiedener Zutaten. Currys gelbe Farbe kommt vom “indischen Safran”, den wurzelähnlichen, verdickten Sprossen namens Kurkuma. Optisch ähnlich einer Ingwerknolle in orange-gelb, ist es auch als Gelbwurz oder gelber Ingwer bekannt. Kurkuma besticht durch sein mild-bitteres Aroma. Es gibt Risotto, Gemüsepfannen, Suppen, Eierspeisen und Chutneys ihre appetitliche Farbe. Eine exotische Note verleiht es Salaten, Mango-Lassi, weißen Soßen, Geflügel, Fisch und Meeresfrüchten.
Auch die Lebensmittelindustrie bedient sich gern, zum Beispiel für Senf, Soßen, Pasta oder als Bestandteil in Fertiggerichten. Supermärkte mit guter Gewürzabteilung haben Gelbwurz im Angebot, ebenso Bioläden und Reformhäuser. Zu Hause fest verschlossen, kühl und dunkel aufbewahren. So bleibt es mindestens ein halbes Jahr frisch.
Würzen mit gesundem Nutzen
Nicht nur geschmacklich tut Kurkuma gut, auch die Gesundheit profitiert. Die alte Heilpflanze wirkt appetitanregend, unterstützt Gallenproduktion und Fettverdauung. Etwas ganz Besonderes ist ihr Schutz vor freien Radikalen. Gelbwurz stimuliert das Immunsystem, stört die von Tumorzellen ausgelöste Aussprossung neuer Gefäße. Wird gleichzeitig Piperin, ein Bestandteil von Pfeffer gegessen, erhöht sich die positive Wirkung um mehr als das Tausendfache. Praktisch ganz simpel: Kommt Kurkuma ins Essen, einfach etwas Pfeffer dazugeben.
von Kirsten Metternich
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Erschienen in: Diabetes-Journal, 2014; 63 (12) Seite 48
