Klingt vielversprechend, was neue Nudel- und Reissorten können: Sie sind vegan, gluten- und laktosefrei; binnen einer Minute verzehrfertig, nahezu fett- und komplett kohlenhydratfrei, dazu kalorienarm. Wir haben getestet.
Im Zuge der Low-Carb-Bewegung gibt es immer mehr Produkte, die Abnehmen ohne Hunger leichter machen. Neu auf dem Markt sind Pasta und Reis aus Konjakmehl: ein Wurzelgemüse, das in Asien als Grundlage zur Lebensmittelherstellung genutzt wird. Um Konjak in Nudeln zu verwandeln, wird die Wurzel getrocknet und pulverisiert, um eine Art Pastateig herzustellen.
Die in Asien schon lange bekannten Shirataki-Nudeln sehen aus wie dickere Glasnudeln; sie bestehen nur aus Wasser und Konjakmehl (es gibt auch Reis, Spaghetti, Fettuccine etc.). Ihr Energiegehalt liegt zwischen 2 und 5 kcal pro 100 g. Alle Produkte sind ballaststoffreich und kohlenhydratfrei.
Konjakpasta im Praxistest
Sie heißen Slendier Bio Konjak Noodle oder Kajnok Penne Slim. Sämtliche Varianten beider Hersteller gibt es im Internet oder bei Edeka, Rewe oder Kaiser’s Tengelmann für 2,99 bis 3,69 €, je nach Sorte und Menge. Plastikbeutel öffnen, ab aufs Sieb, kurz mit warmem Wasser abspülen und erwärmen; auch Braten und Kochen sind möglich.
Alle Sorten müssen kräftig gewürzt werden, da sie keinen Eigengeschmack haben. Spaghetti erinnern in Aussehen, Verarbeitung und Geschmack an Glasnudeln. Reis ist von der Körnung her etwas kleiner als herkömmlicher. Ein Beutel mit Gemüse und Hähnchen oder Garnelen reicht für zwei Portionen und macht erstaunlich satt.
von Kirsten Metternich
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Erschienen in: Diabetes-Journal, 2015; 64 (2) Seite 38