Schulung: modern, geprüft, individuell

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Schulung: modern, geprüft, individuell

In Deutschland gibt es eine Vielzahl moderner Schulungsprogramme. Was diese ausmacht, welche verschiedenen Programme es gibt und wie Sie in der Praxis an die für Sie passende Schulung kommen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Eine Schulung stellt ein wesentliches und unverzichtbares Element der DiabetesTherapie dar – so steht es in den Praxisempfehlungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und gleichlautend in allen internationalen Leitlinien. Und ganz im Gegensatz zu älteren Schulungsprogrammen dient die Schulung nicht nur dem Erwerb von Wissen und Kenntnissen über die Erkrankung. Moderne Schulungen sollen Sie auch bei der Akzeptanz und Bewältigung Ihres Diabetes unterstützen.

Definition von Schulung:


Unter „Diabetes-Schulung“ wird ein systematischer und zielorientierter Prozess verstanden, in dem eine Person durch den Erwerb von Kenntnissen und Fähigkeiten über die Erkrankung und deren Behandlung in die Lage versetzt wird, auf der Basis eigener Entscheidungen den Diabetes bestmöglich in das eigene Leben zu integrieren, akute oder langfristige negative Konsequenzen des Diabetes zu verhindern und die Lebensqualität zu erhalten. Die Schulung stellt ein wesentliches und unverzichtbares Element der Diabetes-Therapie dar.

Schulungen sollen den Erfahrungsaustausch mit anderen Menschen mit Diabetes fördern, sowie die Motivation zur Therapieumsetzung steigern. Vor allem aber sollen moderne Schulungen Sie dabei unterstützen, mit Problemen, die im Umgang mit ihrer Erkrankung im Alltag aufkommen, besser umzugehen und Ihre Lebensqualität trotz Diabetes zu erhalten.

Es geht auch um Therapie: Schulungs- und Behandlungs­programme

In einer guten Schulung geht es auch um Ihre Diabetestherapie und wie Sie diese am besten immer wieder an die Gegebenheiten Ihres Alltags anpassen. Im Schulungsprogramm ­PRIMAS für Menschen mit Typ-1-Diabetes werden die Teilnehmer z. B. aufgefordert, ihre Basalrate, Korrekturfaktoren und KE-/BE-Faktoren zu überprüfen. Bei den MEDIAS-2-­Kursen für Typ-2-Diabetes geht es um die Anpassung der Therapie mit Ernährung, Bewegung oder/und Insulin.

Ziele der Schulung:


  • Information und Aufklärung über die Krankheit Diabetes, mögliche Begleiterkrankungen und Komplikationen
  • Hilfestellung zur Krankheits­akzep­tanz, Aufbau einer adäquaten Behandlungsmotivation und Unterstützung zum eigenverantwortlichen Umgang mit dem Diabetes
  • Förderung einer aktiven, selbstbestimmten Rolle des Patienten im Therapieprozess, Unterstützung der eigenständigen Entscheidungsfähigkeit des Patienten
  • Förderung der alltagsrelevanten therapieunterstützenden Maßnahmen (z. B. Ernährung, Bewegung)
  • Unterstützung bei der Formulierung von Behandlungszielen
  • Vermittlung von Wissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten zur aktiven Umsetzung von geeigneten Therapiemaßnahmen zur Behandlung des Diabetes, möglicher Begleiterkrankungen und Komplikationen
  • Vermeidung von Akut- und Folgekomplikationen des Diabetes
  • Förderung von sozialer Kompetenz, Bewältigungsfertigkeiten und Strategien zum Erhalt der Lebensqualität
  • Überprüfung der Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Zusammenhang mit dem Selbstbehandlungsverhalten des Patienten
  • Hilfestellung zur Inanspruchnahme von sozialer Unterstützung im Zusammenhang mit der Krankheit (z. B. Familienangehörige, Selbsthilfegruppen)
  • praxisrelevante Unterstützung bei Problemen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Diabetestherapie
  • Vermeidung negativer sozialer Konsequenzen und Diskriminierung aufgrund der Krankheit

Quelle: Praxisempfehlung Psychosoziales und Diabetes. Deutsche Diabetes Gesellschaft, 2020

Diabetesberater/innen oder Dia­betesassistenten/innen geben Ihnen in Absprache mit dem Arzt persönliche Empfehlungen zum Beurteilen und Verbessern Ihrer Behandlung. Da die Diabetes-Schulung somit ein Bestandteil der Diabetes-Therapie ist, spricht man auch von „Strukturierten Schulungs- und Behandlungsprogrammen“. Damit soll ausgedrückt werden, dass eine Schulung immer in einer ärztlich geleiteten Einrichtung oder in enger Kooperation mit einer ärztlichen Einrichtung angeboten werden sollte, in der auch Ihre ärztliche Betreuung erfolgt.

Wie oft sollte geschult werden?

In den Leitlinien steht zur Schulung unmissverständlich: „Strukturierte Schulungs- und Behandlungsprogramme sollen jedem Menschen mit Diabetes mellitus sowie gegebenenfalls wichtigen Bezugspersonen (z. B. Angehörigen) unmittelbar nach Diagnosestellung des Diabetes und regelmäßig im Verlauf der Erkrankung als unverzichtbarer Bestandteil der Diabetesbehandlung angeboten werden.“

Der Besuch einer Schulung ist immer sinnvoll

  • nach der Diagnose des Diabetes,
  • bei einer Veränderung der Diabetesbehandlung wie der Umstellung auf eine neue Therapieform,
  • bei Nichterreichen wichtiger Therapieziele (z. B. erhöhte HbA1c-Werte, häufige Unter- oder Überzuckerungen),
  • bei Problemen der Therapiedurchführung im Alltag (z. B. durch Schichtarbeit, Belastungen durch Diabetes),
  • wenn Folge- und Begleiterkrankungen auftreten, die besondere Kenntnisse und Fähigkeiten erfordern (z. B. diabetischer Fuß, Nierenerkrankung),
  • bei Schwierigkeiten im Umgang mit dem Diabetes (z. B. Motivationsprobleme, Einschränkungen der Lebensqualität).

Vielleicht kennen Sie aus Ihrem Berufsleben oder dem Umgang mit dem Computer, dass lebenslanges Lernen es viel einfacher macht, mit den Veränderungen, die das Leben mit sich bringt, gut zurechtzukommen. So ist es auch mit dem Diabetes: Es ist absolut sinnvoll, wenn Sie immer wieder einmal in einer Diabetes-Schulung überprüfen, ob Ihr bisheriger Umgang mit dem Diabetes noch passt und Sie trotz der vielen Veränderungen in der Diabetes-­Therapie noch auf der Höhe der Zeit sind.

Geprüfte Qualität

Alle Schulungen, die in einer Arztpraxis oder einem Krankenhaus angeboten werden und von Krankenkassen bezahlt werden, müssen vorher einen längeren Prozess durchlaufen: Hier muss vor allem ihre Wirksamkeit in einer wissenschaftlichen Studie nachgewiesen werden. Außerdem prüft das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) vor einer Zulassung, ob die Inhalte der Schulungen mit den wissenschaftlichen Leitlinien und dem aktuellen Stand der Wissenschaft übereinstimmen und produktneutral sind.

So können Sie sicher sein, dass die in der Praxis angebotenen Schulungsprogramme Sie auch nachweislich bei Ihrer Diabetes-Therapie unterstützen. Wenn Sie in einem Disease-Management-Programm (DMP) Diabetes eingeschrieben sind, haben Sie sogar ein gesetzlich verankertes Recht auf eine Schulung. Der Besuch einer Diabetes-Schulung ist in der Regel für Sie kostenlos, auch die Begleitmaterialien wie ein Patientenbuch mit nicht selten 100 bis 250 Seiten Umfang gibt es für die Teilnehmer kostenfrei.

Insgesamt sind für die DMPs Diabetes aktuell 17 Schulungsprogramme zugelassen, von denen einige jedoch schon etwas älter sind. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) hat bislang 15 Programme anerkannt. Wir stellen Ihnen im Folgenden einige der moderneren Programme vor: Die meisten Programme und die entsprechenden Patientenmaterialien sind im Kirchheim-Verlag (Mainz) erhältlich.

Basisschulungen

Es gibt verschiedene Schulungsprogramme, die Ihnen allumfassend eine Unterstützung bei der Therapie des Diabetes geben. Sie eignen sich sowohl für eine Erst- als auch für eine Wiederholungsschulung.

Vorschulkinder: Bei Kindern unter 6 Jahren findet in der Regel keine strukturierte Schulung statt, sondern sie bekommen altersgerechte Erklärungen zu den wichtigsten Therapieanforderungen des Diabetes in Einzelschulungen. Vor dem Schuleintritt gibt es einen Schulungskurs „Fit für die Schule“, der als Gruppenschulung angeboten wird. Die Schulung, die acht Doppelstunden plus Mahlzeiten umfasst, findet an zwei Tagen ganztags statt und schließt einen Halbtagesausflug ein, um das Gelernte auszuprobieren.


Kinder (6 – 12 Jahre): Das Programm „Diabetes bei Kindern: ein Behandlungs- und Schulungsprogramm“ umfasst 24 Kurs-Einheiten. In dem „Diabetes-Buch für Kinder“ berichtet der 10-jährige Junge Jan über seinen Diabetes und erklärt, wie die Diabetesbehandlung im Alltag umzusetzen ist. In einem zusätzlichen Kapitel für ältere Kinder erzählt ein 12-jähriges Mädchen, wie man herausfinden kann, wie viel Insulin gespritzt werden muss und wie die intensivierte Insulintherapie funktioniert.


Jugendliche (13 – 18 Jahre): Das Programm „Diabetes bei Jugendlichen: ein Behandlungs- und Schulungsprogramm“ findet in kleinen Gruppen statt und bezieht den Alltag und Alltagsprobleme Jugendlicher im Umgang mit dem Diabetes in die Schulung ein. Ein modularer Aufbau macht es möglich, unterschiedliche Schwerpunkte zu setzen: je nachdem, wie viel die Jugendlichen schon über den Diabetes wissen, welche Therapieform sie anwenden und welche Schwierigkeiten sie mit dem Diabetes haben.

Die wichtigsten Inhalte sind in vier Schulungsheften („Diabetes Basics“, „Insulintherapie für Profis“, „Dia­betes Specials“ und „Pumpentherapie und CGM“) zusammengefasst, die die Jugendlichen in der Schulung ausgehändigt bekommen. Neben sachlichen Informationen berichten Jugendliche in den Heften von ihren eigenen Erfahrungen und persönlichen Ansichten zum Diabetes.


Typ-1-Diabetes: „PRIMAS: Leben mit Typ-1-Dia­betes – Schulungs- und Behandlungsprogramm für ein selbstbestimmtes Leben mit Typ-1-Diabetes“ besteht aus 12 Schulungseinheiten à 90 Minuten. Der Name ­PRIMAS ergibt sich aus den Anfangsbuchstaben der sechs Protagonisten Paul, Rita, Ingo, Murat, Anne und Sonja, deren Diabetesbehandlung beispielhaft in den Schulungsmaterialien dargestellt wird.

In dem Patientenbuch „Selbstbestimmt leben mit Insulin“ sind alle Inhalte des Kurses auf ca. 190 Seiten übersichtlich zusammengefasst. Es enthält auch ein Insulinschablonen-Set „So wirkt mein Insulin“, welches den Teilnehmern auf anschauliche Art und Weise ermöglicht, die Wirkverläufe ihrer Insuline darzustellen. Arbeitsblätter unterstützen die Schulungsteilnehmer, die Durchführung der Insulintherapie im Alltag zu üben und ihre bisherigen Erfahrungen und Einstellungen im Umgang mit der Diabetesbehandlung strukturiert zu erfassen.

Eine Ernährungstabelle „Kohlenhydrate auf einen Blick“ ermöglicht den Teilnehmern, Lebensmittel in alltagsnahen Portionsgrößen unter Berücksichtigung des Kohlenhydratgehalts sowie der Kalorien zu betrachten. Das Patientenbuch „Typ-1-Diabetes – was nun?“ wendet sich an Patienten, die neu an Typ-1-Diabetes erkrankt sind.


Typ-2-Diabetes: Für Menschen mit Typ-2-Dia­betes gibt es drei unterschiedliche Programme für die Behandlung ohne Insulin (MEDIAS 2 BASIS, 12 Kursstunden, Patientenbuch: „Typ-2-Diabetes selbst behandeln“), mit einer nicht intensivierten Insulintherapie (MEDIAS 2 BOT+SIT+CT, 6 Kursstunden, Patientenbuch: „Typ-2-Diabetes: Insulin nach Maß“) oder einer intensivierten Insulintherapie (MEDIAS 2 ICT, 12 Kursstunden, Patientenbuch: „Typ-2-Diabetes: Insulin nach Bedarf“).

Schon der Name „Mehr Diabetes Selbstmanagement für Typ 2 (­MEDIAS 2)“ drückt aus, dass es bei diesem Programm primär nicht nur um eine reine Wissensvermittlung geht, sondern Menschen mit Typ-2-Diabetes befähigt werden sollen, selbstständig und eigenverantwortlich mit ihrer Erkrankung zurechtzukommen. Die verschiedenen Programme sind von der Methodik, der Didaktik und dem Folienaufbau identisch. Dies erleichtert es den Patienten und Schulenden, sich mit den Inhalten rasch vertraut zu machen.

Schulung für besondere Situationen

„Problemspezifische Schulungs- und Behandlungsprogramme“ sind für Themen konzipiert, die spezielle Gruppen von Menschen mit Diabetes betreffen oder den Umgang mit besonderen Therapie- oder Problemsituationen erleichtern sollen:

Insulinpumpentherapie: Das 12-stündige Schulungs- und Behandlungsprogramm für Menschen mit einer Insulinpumpentherapie INPUT „So pumpt das Leben“ ist gleichermaßen geeignet für Menschen, die erst seit Kurzem eine Insulinpumpe haben, wie auch für Menschen, die schon länger Erfahrung mit der Insulinpumpentherapie haben, bei denen jedoch ein Optimierungsbedarf besteht. Ganz aktuell ist das Patientenbuch „Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe. Ein Leitfaden für den Alltag“ erschienen, welches auf über 250 Seiten keine Frage zur Pumpentherapie offenlässt.


kontinuierliches Glukosemonitoring: Für Nutzer der Methode des Flash-Glukosemonitorings gibt es das 4-stündige Programm „FLASH – Schulungs- und Behandlungsprogramm für Menschen, die Flash Glukose Monitoring benutzen“ mit dem Patientenbuch „Kontinuierliche Glukosewerte besser verstehen“ (111 Seiten).

Mit dem 6 Kursmodule umfassenden „­Spectrum – Schulungs- und Behandlungsprogramm zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) für Menschen mit Diabetes“ lernen Teilnehmer, ein CGM-System sicher und erfolgreich anzuwenden. Ebenso erfahren sie, wie die CGM-Informationen auf dem Display zu verstehen, die Alarmfunktionen optimal zu nutzen und aus den CGM-Daten die richtigen therapeutischen Schlüsse zu ziehen sind.


Hypoglykämieprobleme: Mit dem „Blutglukose-Wahrnehmungstraining (BGAT)“ (8 Kursstunden) und „HyPOS – Ein strukturiertes Schulungs- und Behandlungsprogramm für insulinpflichtige Dia­betiker mit Hypoglykämieproblemen“ (4 Kursstunden) stehen zwei Programme für Personen zur Verfügung, die Probleme mit Unterzuckerungen haben: entweder, weil sie die Anzeichen einer Hypoglykämie nicht mehr richtig wahrnehmen, oder weil sie öfter Unterzuckerungen haben.


Ältere Menschen mit Diabetes: „SGS – Fit bleiben und älter werden mit Diabetes“ lautet der Titel eines 4-stündigen Schulungskurses für ältere Menschen mit Diabetes, die Insulin spritzen. Das dazugehörende Patientenbuch „Fit bleiben und älter werden mit Diabetes“ gibt es auch auf Türkisch, Hocharabisch und Russisch.


Diabetischer Fuß: Das Behandlungs- und Schulungsprogramm „BARFUSS – Den Füßen zuliebe“ richtet sich an Patienten mit einem erhöhten Risiko, ein diabetisches Fußproblem zu bekommen. Es besteht aus 3 Kurseinheiten.

Die Merkmale einer modernen Schulung

In einer modernen Diabetesschulung geht es nicht nur um die Vermittlung von Wissen rund um den Diabetes: Vielmehr stehen Sie als Patient mit Ihren Wünschen, Zielen und Problemen im Zusammenhang mit Ihrer Erkrankung im Mittelpunkt der Schulung. An den folgenden Merkmalen können Sie erkennen, ob es sich um eine zeitgemäße Schulung handelt.

Aktive Teilnahme: In einer modernen Schulung sind Sie gefragt, sich aktiv in die Schulung einzubringen. Die Rede­anteile der Teilnehmer sollten höher sein als der Redeanteil der Schulungskraft. Übungsaufgaben, Arbeitsblätter und gezielte Diskussionsrunden zu speziellen Themen unterstützen Sie dabei, über Ihren bisherigen Umgang mit dem Diabetes nachzudenken und neue Fertigkeiten zu erlernen.


Ziele formulieren: Zu Beginn der Schulung werden Sie aufgefordert, selbst Ziele zu formulieren. Am Ende der Schulung können Sie dann gemeinsam mit den anderen Teilnehmern feststellen, ob Sie Ihre Ziele erreicht haben.


Selbsteinschätzung: Ob mit gezielter Dokumentation von Glu­kose­werten, der Auswertung ihrer Ernährung mithilfe von Ernährungsprotokollen, dem Ausmaß Ihrer körperlichen Bewegung oder Ihrem bisherigen Umgang mit dem Diabetes: Am Anfang einer Schulung steht zumeist eine Analyse Ihrer bisherigen Gewohnheiten.


Was läuft gut, was läuft nicht so gut? Zu einer Bestandsaufnahme gehört auch, unter Anleitung einmal zu analysieren, welche Bereiche der Diabetes­therapie gut laufen und in welchen noch Verbesserungspotenzial steckt.


Motivation: In einer zeitgemäßen Schulung spielt das Wort „Motivation“ eine große Rolle – als wichtige Grundvoraussetzung für das Engagement für Ihre Diabetestherapie. Auch wenn Sie schon lange mit Diabetes leben, werden Sie sicher feststellen, dass es manchmal schwierig ist, sich tagtäglich dafür zu motivieren, die Diabetes-­Therapie konsequent umzusetzen. Auch hierfür bietet ein modernes Schulungsprogramm gute Unterstützung an.


Alltag mit Diabetes: Von A wie Autofahren bis Z wie Zweisamkeit – in der Schulung wird viel Wert darauf gelegt, Ihnen nicht nur die Theorie der Diabetes-­Therapie zu erläutern, sondern gemeinsam mit Ihnen Lösungen für Herausforderungen im Alltagsleben mit Diabetes zu erarbeiten.


Lebensqualität: Ein gutes Leben trotz Diabetes ist das Ziel der meisten Menschen mit Diabetes. In der Schulung erfahren Sie, wie das bestmöglich gelingt.


Angehörige: Zeitgemäße Schulungen beziehen auch Angehörige in die Schulung mit ein – meist in Form einer speziellen Kursstunde mit den Schulungsteilnehmern und ihren Partnern oder anderen Angehörigen.


Plan für die Zeit nach der Schulung: Am Ende der Schulung sollten Sie einen schriftlichen Plan mit Ihren Vorsätzen, Ideen und Empfehlungen erarbeitet haben, wie Sie zukünftig mit Ihrem Diabetes umgehen möchten.


Schulungsunterlagen: In einer modernen Schulung bekommen Sie kostenlose Materialien wie ein Patientenbuch oder andere Hilfsmittel (z. B. Nährwerttabellen), die es Ihnen erleichtern, auch nach dem Kurs fundierte Antworten auf Ihre Fragen rund um den Diabetes zu bekommen.

Schwerpunkt „Schulung: Was war, ist und kommt“

Autor:

Prof. Dr. Bernhard Kulzer
Dipl.-Psychologe
Forschungsinstitut Diabetes-Akademie Mergentheim (FIDAM)
Theodor-Klotzbücher-Straße 12
97980 Bad Mergentheim
Website: www.fidam.de

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2021; 70 (6) Seite 22-27

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