Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum bestimmte Obst- und Gemüsesorten plötzlich als supergesund gelten? Wie bei Diäten gibt es auch hier Trends. Wie entstehen solche Hitlisten?
Aktuell führt Kresse die grüne Hitliste an. Bei Kresse hängt der Hype sicher mit Modegetränken wie grünen Smoothies zusammen; diese lassen sich in einer Saftpresse selbst mixen – zum Beispiel aus Spinat, Lauch und Kräutern. Je nach Zusammensetzung sind sie fast energiefrei. Je frischer, desto höher ihr Gehalt an Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen.
Diese Shakes sind quasi ein Lebensmittel mit wenigen Kalorien, aber mit hoher Vitalstoffdichte. Zurück zur Kresse: Wie entstand ihre Ehrung? Jährlich gibt das US-Zentrum für Krankheitsbekämpfung und Prävention die Top 41 der empfehlenswertesten Obst- und Gemüsearten heraus. Silber ging an Chinakohl, Bronze an Mangold, gefolgt von Spinat. Auf Rang 28 findet sich das erste Obst: Zitronen.
Top, wenn die Mischung stimmt
Wer legt dies fest? Experten des Bonner aid infodienstes erklären: Die Wissenschaftler haben zunächst eine Definition für die “Kraftpakete Obst und Gemüse” vorgenommen. Dabei wurden nur solche eingestuft, die eine hohe Vitalstoffdichte besitzen.
Das entsprechende Ranking entsteht klassifiziert nach 17 Inhaltsstoffen wie verschiedenen Mineralstoffen und bestimmten Vitaminen sowie wissenschaftlich belegten präventiven Effekten. Doch im Grunde ist es viel einfacher: Wer täglich Obst und Gemüse nach Saison isst, versorgt den Körper optimal mit einer gesunden Mixtur der Vitalstoffe. Eine Hitliste ist dann unnötig.
von Kirsten Metternich
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Erschienen in: Diabetes-Journal, 2014; 63 (10) Seite 38
