So pflegen Sie Haare und Kopfhaut

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So pflegen Sie Haare und Kopfhaut

Gesundes Haar enthält 10 Prozent Feuchtigkeit

Haare von Europäern wachsen im Schnitt täglich zwischen 0,1 und 0,2 Millimeter. Dabei enthält gesundes Haar im Inneren rund 10 Prozent Feuchtigkeit – dieser Anteil kann sich bei angegriffenem Haar aber schnell reduzieren. Zur haarigen Angelegenheit wird es, wenn das Haar trocken und brüchig wird und die Kopfhaut Schuppen bildet oder sich sogar Ekzeme entwickeln.

Faktoren wie Stress, Zeitdruck, Überempfindlichkeiten, Schlafmangel, ein geschwächtes Immunsystem oder Allergien, die mit einer Ekzemneigung einhergehen, machen sich auch an Haar und Kopfhaut bemerkbar. Ihr spezieller Aufbau und die dicht nebeneinander angeordneten Talgdrüsen und Haarfollikel (Einstülpungen in der Oberhaut) machen es der Kopfhaut nicht leicht, im Gleichgewicht zu bleiben. Dann ist es höchste Zeit, das Haupt mit ein paar zusätzlichen Streicheleinheiten zu verwöhnen und es entsprechend seinen Bedürfnissen zu pflegen.

Äußere Einflüsse reduzieren

Das feuchtwarme Mikroklima auf der Kopfhaut bietet Bakterien und Pilzen einen guten Nährboden, und über die Haarfollikel können z. B. Shampoos und Stylingprodukte in die Haut eindringen. "Etwa ein Drittel aller Kopfhautprobleme können durch falsche Pflege und Stressfaktoren auftreten", erklärt Dr. Anja Miesel, Hautärztin an der Uniklinik Lübeck. "Inhaltsstoffe wie Emulgatoren, Alkohol, fettbindende oder fettlösende Substanzen sowie Parfümstoffe, allergene und irritative Stoffe können der Kopfhaut schwer zu schaffen machen und sie austrocknen."

Auch eine ungesunde und einseitige Ernährung oder ein Eisen- oder Ferritinmangel gehören zu den möglichen Ursachen. Sinnvoll ist es, ein mildes, auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmtes Shampoo, Tonikum und falls nötig Frisierprodukte zu verwenden. Ein häufiger Produktwechsel bringt irritierte Haut noch mehr aus der Balance.

Wichtig: Bürsten-Hygiene

Intakte Bürsten und Kämme sind genauso wichtig wie gezielte Pflege. Test: Mit Bürste oder Kamm über den Handrücken streichen. Kratzt es, sollten Sie Ihr Haar nicht länger damit kämmen. Borsten sollten weich und abgerundet sein oder Noppen haben. Bei Kämmen sollten die Spitzen der Zinken rund geschliffen sein und keine scharfkantigen Pressnähte haben. Waschen Sie Ihre Bürsten und Kämme regelmäßig mit Shampoo und spülen Sie sie anschließend gründlich mit heißem Wasser aus – das entfernt Mikroorganismen.

Shampoo einwirken lassen

Wirkshampoos sollten mindestens zwei Minuten einwirken, um ihre Wirkung voll entfalten zu können. In der Einwirkzeit entweder von 120 rückwärts zählen oder den Körper einseifen. Spezialshampoos sollten Sie nur so lange verwenden, bis die Beschwerden vollständig abgeklungen sind, sonst können sie Nebenwirkungen hervorrufen.

Bürsten Sie Ihre Haare vor dem Waschen, um z. B. Gel oder Spray zu entfernen. Zum Waschen reicht ein halber Teelöffel Shampoo völlig, und bei regelmäßiger Haarwäsche ist ein zweiter Waschgang überflüssig. Sehr wichtig ist es, die Haare gründlich auszuspülen – am besten mit lauwarmem Wasser, denn je wärmer das Wasser ist, desto stressiger wird es für Haar und Kopfhaut.


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