Haben Sie auch schon überlegt, was sich im neuen Jahr ändern oder was besser werden soll? Glückwunsch – Sie sind nicht allein. Jeder zweite Deutsche hat fürs frische Jahr gute Vorsätze.
Nächste Woche höre ich auf zu rauchen. Ab morgen gehe ich jeden Tag eine halbe Stunde walken. In sechs Wochen bin ich zwölf Pfund leichter. Fluchen und ärgern gehören nicht mehr zu meinem Alltag. Im Grunde ist es gut, Gewohnheiten und Untugenden ab und an auf den Prüfstand zu stellen und gegebenenfalls zu ändern oder auch abzustellen. Damit dies tatsächlich vom Erfolg gekrönt ist, müssen Sie ran.
Leider sind oft Willenskraft und Disziplin auf einmal doch nicht so stark wie gedacht. Dranbleiben lohnt sich in jedem Fall. Leider gesellt sich gern ein unsichtbarer Begleiter hinzu, der einen schnell schwach werden lässt. Sein Name: innerer Schweinehund. Er will und mag einfach keine Änderung liebgewonnener Rituale. Die meisten Menschen nehmen sich zu viel auf einmal vor. Damit Ihr Vorhaben nicht schon vor Umsetzung im Sande verläuft, heißt es: Gut geplant ist halb geschafft.
Rom wurde nicht an einem Tag erbaut
Starten Sie mit einer „Gute-Vorsätze-Prioritätenliste“. Verteilen Sie Schulnoten, sortieren und entscheiden Sie. Legen Sie den Fokus auf ein bis zwei Dinge, die Sie angehen und ändern möchten. Die Wahrscheinlichkeit, zumindest eins der beiden tatsächlich auf Dauer zu verändern, ist groß. Bleiben Sie ehrlich und realistisch. Wie lässt sich der wichtigste Vorsatz realisieren? Aspekte wie Zeit, Aufwand, Umfang und mögliche Kosten spielen dabei eine Rolle.
Motivieren zum Durchhalten
Und plötzlich ist es nasskalt, der Fitnesskurs wurde abgesagt, Ärger und Frust ziehen magisch Richtung Kühlschrank oder Süßigkeitenfach. Die Motivation ist am Boden, der Vorsatz über Bord. Geben Sie jetzt nicht auf! Versuchen Sie in schwierigen Zeiten, besonders entspannt und gelassen zu sein. Wer bewusst Motivationstiefs, Engpässe oder vermeintliche Niederlagen einplant und annimmt, reagiert entspannter. Gehen Sie nicht zu hart mit sich selbst ins Gericht: Fehler sind dazu da, es künftig besser zu machen.
Waren es ein paar Kalorien zu viel, sparen Sie an den Folgetagen etwas ein. Gab es keine Zeit für Sport, holen Sie das kommende Woche nach, verlängern Ihre normalen Einheiten oder trainieren einmal zusätzlich. Ganz wichtig sind Etappenziele und entsprechende Belohnungen. Denken Sie daran, was Sie schon geschafft haben – ein gutes Gefühl und der Garant , dass Ihre Vorsätze länger als ein paar Tage halten. Ihr Geschenk an sich selbst ist ein Plus an Zufriedenheit. Sie können stolz auf sich sein – Gratulation!
von Kirsten Metternich
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz, Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0,
Fax: (0 61 31) 9 60 70 90, E-Mail: redaktion@diabetes-online.de
