Zimtsterne gehören unbedingt auf den Plätzchenteller zur Weihnachtszeit. Das Makronengebäck enthält kein Mehl – diese Kohlenhydrate fallen also schon einmal weg. In der Variante unserer Plätzchen- und Zuckerspar-Expertin Kirsten Metternich wird zudem der Zucker durch das kalorienfreie Erythritol ersetzt.
Wie Erythritol und andere Zuckeralternativen in der Backstube richtig angewendet werden, verrät Kirsten Metternich in ihrem Buch „Himmlisch Backen mit Stevia und Co“. Die nun folgenden Tipps zum Backen mit Erythritol haben wir dem Buch entnommen, ebenso das Rezept für die Zimtsterne. In „Himmlisch Backen mit Stevia und Co“ gibt’s weitere 50 feine Rezepte – nicht nur für Weihnachtsbäckereien, sondern für das Backen rund ums Jahr.
Erythritol – was ist das?
Erythritol …
- … ist ein Zuckeralkohol. Das heißt aber nicht, dass Erythritol alkoholhaltig ist – der Name leitet sich ausschließlich von seiner chemischen Molekülstruktur ab. In Zutatenlisten trägt Erythritol (auch Erythrit genannt) die E-Nummer 986.
- … ist als reines Pulver energiefrei (enthält also keine Kalorien). In normal dosierter Meinung hat Erythritol keine abführende Wirkung.
- … ist auch für Menschen mit einer Unverträglichkeit gegen Fruchtzucker (Fruktoseintoleranz), Milchzucker (Laktoseintoleranz) oder Gluten (Zöliakie) geeignet.
Backen mit Erythritol
Erythritol …
- … gibt es als Puderzucker, als Streusüße (sieht ähnlich aus wie normaler Haushaltszucker). Oft werden auch Kombinationen auf der Basis von Erythritol und Steviolglycosiden („Stevia“) angeboten. Auch eine braune Erythritol-Variante gibt es. Die Puderzucker-Variante ist zur Herstellung von Spritzgebäck, von Glasur für Kuchen geeignet. Die Streusüße macht sich gut in Desserts, Keksen und Kuchen, und das braune Erythritol ist gut für alle Speisen und Backwaren, die ursprünglich mit braunem Zucker hergestellt werden.
- … hat eine Süßkraftvon 75 Prozent im Vergleich zu Zucker (Süßkraft: 100 Prozent). Um 100 Gramm Zucker auszutauschen, sind also 120 bis 140 Gramm Erythritol nötig. Es kann zunächst auch nur ein Teil des im Rezept angegebenen Zuckers durch Erythritol ersetzt werden.
- … ist hitzestabil. Backwerke mit Erythritol lassen sich einfrieren, ohne an Süße zu verlieren. Karamellisieren lässt sich Erythritol nicht; Backen mit herkömmlicher Teigbräunung ist aber gut machbar.
Und hier nun das Rezept für die Zimtsterne. Eine schöne Besonderheit: Sie enthalten keine anrechnungspflichtigen Kohlenhydrate.
Zimtsterne
3 | Eiklar | |
120 g | Puder Erythritol, z.B. Sukrin Melis | |
250 g | gemahlene Mandeln | |
1 TL | Zimt, gemahlen | |
1 Prise | gemahlene Nelken |
Die Zubereitung – so wird’s gemacht:
Den Backofen auf 150 °C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Eiklar zu steifem Schnee schlagen. Dabei unter Rühren das Puder-Erythritol einrieseln lassen. Weiterrühren, bis sich das pudrige Erythritol komplett gelöst hat und die Masse glänzt. 3 Esslöffel der steifen Eiweißmasse zur Seite stellen.
Die Mandeln mit Zimt und gemahlenen Nelken mischen, unter die Eiweißmasse ziehen. Den Teig auf einer Silikonbackunterlage mit einem Silikonnudelholz gleichmäßig ausrollen (etwa 2,5 cm dick). Aus dem Teig 25 Sterne in gleicher Größe ausstechen und auf das vorbereitete Blech legen. Mit einem kleinen Küchenmesser die restliche Eiweißmasse exakt und gleichmäßig auf den Sternen verteilen.
Auf der mittleren Einschubleiste 10 bis 12 Minuten backen. Die Sterne aus dem Ofen nehmen, bevor sich die Oberfläche bräunt. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Nährwertangaben – das ganze Rezept enthält ca.:
75 g | Eiweiß | |
137 g | Fett | |
16 g | Kohlenhydrate, davon 0 g anrechnungspflichtig | |
21 g | Ballaststoffe | |
0 mg | Cholesterin | |
1597 | kcal |
von Redaktion Diabetes-Journal
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