Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt: #4 | 1 Frage, 100 Antworten – doch welche Quelle ist vertrauenswürdig?

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Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt: 1 Frage, 100 Antworten. Doch welche Quelle ist vertrauenswürdig?
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Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt: #4 | 1 Frage, 100 Antworten – doch welche Quelle ist vertrauenswürdig?

Hand aufs Herz – wusstest Du vor Deiner oder der Diagnose von Angehörigen, Freunden oder Bekannten etwas über Diabetes? Also ich definitiv nicht! An sich kannte ich den Begriff „Diabetes“, was bei uns in der Familie auch „Zuckerkrankheit“ genannt wurde. Doch außer der Tatsache, dass sich meine Oma vor dem Essen die Hose am Esstisch runterzog und sich in den Bauch spritzte, wusste ich absolut nichts über die Erkrankung. Was für ein traurige Wahrheit über eine doch so weitverbreitete Volkskrankheit, oder?

Aber soll ich Dir was sagen? Ich denke, es geht es vielen so! Ich würde sogar behaupten, dass die meisten Menschen erst so richtig wissen, was Diabetes ist, wenn sie selber oder andere aus dem engsten Kreise davon betroffen sind.

Grafik: privat

Tritt der Tag der Tage ein und die Diagnose wurde gestellt, so fängt die intensive Recherche und Auseinandersetzung mit dem Thema „Diabetes“ an. Doch wie genau geht man vor? Woher bekommt man die passenden Informationen? Und wie kann man sicherstellen, dass diese auch richtig sind?

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Diabetes ist, wie alle chronischen Krankheiten, ein komplexes Thema. Überall findet man unterschiedliche Informationen zu diversen Themen und wirklich jeder hat eine eigene Meinung dazu. Und ob man will oder nicht, diese Meinung wird auch immer kundgetan. Hier den Überblick zu behalten, kann gerade für Neu-Diagnostizierte sehr schwer sein.

Ich erinnere mich noch gut an die Antwort meiner Diabetologin, als ich sie nach einem möglichen Ratgeber-Buch fragte. Sie meinte nur „Frau R., gehen Sie in eine Buchhandlung, nehmen Sie sich die Rückseite von unterschiedlichen Diabetes-Büchern vor und entscheiden Sie nach Bauchgefühl.“
Im ersten Moment erscheint diese Aussage vielleicht etwas vage, doch ich glaube damit wollte sie bezwecken, dass ich generell – in all der Fülle an Informationen – einen Anfang finde.

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Meine ersten Recherchen startete ich mit Dr. Google. Denn der Vorteil ist, dass es immer kostenfrei und zu jeder Zeit abrufbar ist. Egal, ob morgens bei einer Tasse Kaffee, in der Mittagspause oder abends im Gym auf dem Fahrrad – ich habe mir wirklich immer und überall Beiträge von unterschiedlichen Seiten durchgelesen und mir somit mein Wissen aufgebaut. Später kamen dann noch Fachzeitschriften, Podcasts oder auch Instagram-Posts sowie Blog-Beiträge hinzu.

Doch welche Quelle fand ich nun am besten?

Wie bereits der Titel dieses Beitrags verrät – stellt man eine Frage, so erhält man 100 Antworten. Dir sollte bewusst sein, dass Du nicht alles, was Du liest, auf die Goldwaage legen solltest. Doch meiner Erfahrung nach sind die meisten Beiträge, die man auf deutschen Plattformen findet, sehr gut recherchiert. Sobald Du Dich eingelesen hast, werden sich womöglich viele Informationen doppeln. Somit wirst Du schnell merken, welche Quellen vertrauenswürdig sind und welche nicht.

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Neben all den aufgezählten Quellen ist die für mich wohl ausschlaggebendste und wichtigste Quelle immer noch die persönliche Erfahrung. Da ich privat viel Zeit auf Instagram verbringe, ist es wirklich mein täglich‘ Brot. Und nach meiner Diagnose war ich mir sicher, dass ich auch hier eine Community für Menschen mit Diabetes finden würde. Denn auf Instagram gibt es wirklich zu jedem Thema eine Stimme oder Community. Und so war’s dann auch! Zwar fiel die Suche nach anderen Menschen mit Typ-2-Diabetes anfangs ziemlich mau aus, aber dafür fand man allerlei Erfahrungen und persönliche Profile von Menschen mit Typ-1-Diabetes. Klar, es ist nicht zu 100% vergleichbar, da die Behandlung einfach ganz andere Ansätze hat. Doch für den Anfang war ich einfach froh, generell jemanden mit diesem Krankheitsbild gefunden zu haben.

Doch stellte sich mir die Frage: Wenn es über 8 Mio. Menschen mit Diabetes in Deutschland gibt, wovon ca. 5% einen Typ-1 haben, wo sind dann die restlichen 95% der Menschen mit einem Typ-2-Diabetes? Verstehst Du meinen Gedankengang? Vielleicht musste eine Person einfach den Anfang machen… und da kam ich ins Spiel!

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