Arsen in Reis und Reisprodukten

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Arsen in Reis und Reisprodukten

Reiswaffeln, Reis und sämtliche Produkte aus dem glutenfreien Getreide sollen laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) mit dem giftigen Halbmetall Arsen belastet sein. Ist es besser, auf Reis und Co zu verzichten? Wir klären auf.

Arsen in sämtlichen Produkten in und aus Reis? Experten der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) empfehlen, Abwechslung auf den Teller zu bringen. “Es ist wahrscheinlich, dass Menschen, die Arsen-belasteten Reis regelmäßig als Grundnahrungsmittel essen, ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebserkrankungen (…) haben”, so DGVS-Sprecher Prof. Dr. med. Christian Trautwein von der Uniklinik RWTH Aachen.

Er empfiehlt, sich mittels Testberichten (z. B. www.testberichte.de/ernaehrung/3175/reis.html) zu informieren, welche Produkte wenig belastet sind. Denn der Arsengehalt ist von Reissorte sowie Anbaugebiet abhängig und kann zwischen einzelnen Produkten schwanken.

Sparsam: Reisprodukte in Kinderkost

Ausgerechnet bei Reiswaffeln, -milch, -flocken und -kräckern zeigten sich besonders hohe Konzentrationen anorganischer Arsenverbindungen, heißt es seitens des BfR; zu diesen Produkten greifen vor allem Gesundheitsbewusste. Aufgrund des geringen Körpergewichts ist die Belastung für Kinder schon beim Genuss kleinerer Mengen recht hoch.

Deshalb empfehlen die BfR-Experten, Reis in viel Wasser zu kochen und dieses dann wegzugießen. Säuglinge und Kleinkinder sollten nicht ausschließlich mit reisbasierten Getränken oder Beikost auf Reisbreibasis versorgt werden.


von Kirsten Metternich
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz,
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E-Mail: redaktion@diabetes-online.de

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2015; 64 (9) Seite 38

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