Wussten Sie, dass Fasten das Risiko für Typ-2-Diabetes verringern und sogar vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen kann? Besonders zwei Formen des Fastens sind erfolgversprechend.
Heilfasten, Intervallfasten, Saftfasten – die Methoden, dem Körper eine Nahrungs-Auszeit zu ermöglichen, sind vielfältig. Wer die Variante wählt, bei der komplett auf feste Nahrung verzichtet wird, sollte vorab unbedingt mit dem Arzt sprechen, der den Diabetes behandelt. Im Trend liegt heute aber eher Intervallfasten. Dabei darf in einem festgelegten Zeitraum etwas gegessen werden, gefolgt von 12 bis 16 Stunden, in denen nichts gegessen wird. Diese Form des Fastens kann dazu beitragen, auf Dauer das Gewicht zu halten, oder auch das Abnehmen unterstützen. Ebenso können sich die Schlafqualität und das allgemeine Wohlbefinden durch Intervallfasten verbessern. Wer mit dieser Form des Fastens beginnen möchte, sollte auch zuvor mit dem Diabetesteam klären, ob und wie das praktisch machbar ist.
Studie bescheinigt gesundheitlichen Nutzen
Eine aktuelle Studie aus China, an der 101 übergewichtige Menschen mit einer Vorstufe des Typ-2-Diabetes teilgenommen haben, hat gezeigt, dass Fasten sich positiv auf Gewicht, Blutzucker- und Blutfettwerte auswirkt. Die Probanden der Fastengruppen praktizierten dazu über drei Wochen entweder Intervallfasten (8 Stunden, in denen etwas gegessen werden kann, 16 Stunden Esspause) oder intermittierendes Fasten (jeden zweiten Tag Fasten). Intermittierendes und Intervallfasten lassen sich auch länger als eine oder zwei Wochen praktizieren, im Vergleich zum totalen Fasten oder Saftfasten.
Tipps und Hilfe vom Diabetes-Team
Intermittierendes und Intervallfasten können auch bei Diabetes praktiziert werden. Man sollte aber planen, wie das Fasten zum Alltag und zur Medikamenten-Einnahme passt. Hilfe bekommen Sie bei Ihrem Diabetes-Team.
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Erschienen in: Diabetes-Journal, 2022; 71 (4) Seite 9