Am 15. September hat der 50. European Association for the Study of Diabetes (EASD)-Kongress in Wien begonnen, das jährliche Meeting ist das “größte Diabetestreffen der Welt”, so Professor Andrew Boulton, Präsident der EASD, bei der Eröffnungspressekonnferenz.
Etwa 18000 Teilnehmer, vor allem Ärzte, können sich in diesen Tagen über alles informieren, was es zum Thema Diabetes an Aktuellem und an Neuigkeiten gibt. Bei diesem internationalen Treffen werden, so Boulton, nur neue Erkenntnisse präsentiert. Relevanz haben Kongresse wie dieser vor allem deshalb, weil pro Jahr mehr Menschen durch Diabetes sterben, als in jedem Jahr des Ersten Weltkriegs ums Leben gekommen sind. Effektive und sichere Therapien und Hilfsmittel sind aus diesem Grund entscheidend.
Diabetes ist eine Herausforderung
Professor Per-Henrik Groop, Universität in Helsinki (Finnland), betonte in der Eröffnungspressekonferenz: “Diabetes ist eine Herausforderung.” In Finnland gab es im Jahr 2000, wie er berichtete, 200000 Diabetiker, die aber 12 Prozent der Ausgaben im Gesundheitswesen verursachten. Eine große Rolle wird auch in Zukubft spielen, dass Diabetiker immer älter werden: Bald wird jeder zweite Diabetiker über 65 Jahre alt sein. “Wir müssen uns auf die Älteren fokussieren”, so der Experte. Weitere Berichte folgen.
von Dr. Katrin Kraatz | Lena Schmidt
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