Frauen und Männer werden im Vergleich zu vor 20 Jahren weltweit im Schnitt fünf Jahre älter und sind dabei potenziell vier Jahre länger bei bester Gesundheit, zeigt eine Untersuchung.
Erst einmal die gute Nachricht: Frauen und Männer werden weltweit immer älter und sind dabei immer besserer Gesundheit. Das Projekt Global Burden of Disease, im Jahr 1992 u.a. von der Harvard-Universität und der WHO ins Leben gerufen, ist spezialisiert auf die Quantifizierung von Todesfällen, Erkrankungen und Gesundheitsrisiken von Menschen weltweit.
Weniger Infektions-, aber mehr Zivilisationskrankheiten
Im Januar wurde die Bilanz der Todesursachen im Jahr 2010 veröffentlicht. Vergleicht man die Daten von 1992 mit denen von 2010, ist Erfreuliches zu erkennen: Frauen und Männer werden weltweit im Schnitt fünf Jahre älter und sind dabei potenziell vier Jahre länger bei bester Gesundheit. Laut einer Meldung aus der Wochenzeitung Die Zeit leben Menschen länger und gesünder, sterben seltener an Infektionskrankheiten, dafür aber an Altersgebrechen und Zivilisationskrankheiten.
Häufigste Todesursachen durch Krankheiten
Was bedeutet das genau? Aus den Daten ging hervor: 2010 starben 52,77 Mio. Menschen, 13,5 Prozent mehr als 1992. Davon erlagen 15,62 Mio. einer Herzkreislauf-Erkrankung, ein Plus von 31,2 Prozent. Ähnlich verhält es sich beim Krebs: 2010 starben 7,98 Mio. Menschen, eine Steigerung um 38 Prozent.
Die Zahl der Toten durch chronische Atemwegserkrankungen, Meningitis, Aids und Tuberkulose sank dagegen deutlich. Die Top-Fünf der Risiken: Bluthochdruck, Rauchen, Alkoholmissbrauch, Umweltverschmutzung im Haushalt und vitaminarme Ernährung.
von Lena Schmidt
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