Dresdner Forscher haben ein Spektrometer im Miniaturformat entwickelt, dass neue Optionen bei der Blutzuckermessung eröffnen könnte.
Spektrometer im Miniaturformat sind vielseitig einsetzbar. Schnell lässt sich mit ihnen beispielsweise der Reife- und Frischegrad von Obst oder Fleisch im Supermarkt überprüfen: einmal das Smartphone darangehalten – und schon kennt man den Zuckergehalt des Obstes. Oder sie warnen vor giftigen Gasen oder Flüssigkeiten. Und zu Hause könnte man in Zukunft berührungslos durch Analyse der Atemluft den Blutzuckerwert von Diabetikern ermitteln, meint das Fraunhofer-Institut für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) aus Dresden in einer Presseinformation.
Handelsübliche Spektrometer sind für den Einbau in Elektronikartikel wie Smartphones bislang zu groß und stoßen durch ihren prinzipiellen Aufbau an Grenzen der machbaren Miniaturisierung. Der neue Ansatz der Forscher des Fraunhofer FEP und der TU Dresden basiert auf Nanodrähten aus Gold (siehe Abb. 1), die wie kleine Antennen das eintreffende Signal verstärken und an den Detektor weiterleiten. Je nach Länge, Durchmesser, Material und gegenseitigem Abstand zueinander verstärken die Nanodrähte das eintreffende Licht einer ganz bestimmten Wellenlänge.
von Redaktion Diabetes & Technologie
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