Ein neuer Ansatz könnte die medokamentöse Unterdrückung des Immunssystems nach einer Inselzelltransplantation überflüssig machen.
Weltweit zum ersten Mal setzten Diabetesforscher des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden erfolgreich ein künstliches Pankreassystem, entwickelt von einem israelischen Unternehmen, zur Behandlung eines Typ-1-Diabetikers ein. Dazu implantierten sie einen Bioreaktor in Form einer flachen Dose mit menschlichen Inselzellen, die dort rund ein Jahr zuverlässig Insulin produzierten. Das berichtet das Klinikum in einer Presseinformation.
Die neuartige Therapie und das Pankreassystem könnten die bei Transplantationen notwendige Immunsuppression überflüssig machen. Allerdings bedarf es weiterer Studien, bevor eine größere Zahl an Patienten von dieser Therapie profitieren kann. „Wir schätzen, dass das System in fünf Jahren eine Therapieoption in der Behandlung des Diabetes sein wird“, so Professor Dr. Stefan R. Bornstein vom Uniklinikum Dresden.
von Redaktion Diabetes & Technologie
Kontakt:
Kirchheim-Verlag, Kaiserstra0e 41, 55116 Mainz, Tel.: (06131) 9 60 70 0,
Fax: (06131) 9 60 70 90, E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de