Veggie-Wurst

< 1 minute

© Kirsten Metternich
Veggie-Wurst

Vegane und vegetarische Kost sind im Trend – das haben auch Wurst-Hersteller erkannt und bieten fleischfreien Aufschnitt, der aussieht und schmeckt wie seine tierischen Verwandten. Lohnt sich das?

Ob vegane Pfälzer Leberwurst, vegetarische Schinken-Spicker, Salami, Mortadella oder Fleischwurst: Für jeden Geschmack haben Wurst- und Fleischwarenhersteller fleischfreie Alternativprodukte auf den Markt gebracht. Mit Erfolg: Laut Forsa-Umfrage wollen 42 Mio. Bundesbürger zumindest gelegentlich auf Fleisch und Wurst verzichten. Diese Flexitarier tun dies für ihre Gesundheit und zum Wohl der Tiere. Dazu gesellen sich rund 8 Mio. Vegetarier.

Sinnvolle Alternativen

Warum müssen Alternativprodukte ihren fleischigen Verwandten in Aussehen und Geschmack so ähnlich sein? Zum einen erleichtert es die Umstellung auf ein Mehr an vegetarischem Essen, ohne dabei auf etwas verzichten zu müssen, zum anderen ist der Mensch ein Gewohnheitstier und bleibt gern bei dem, was er kennt.

Wer allerdings Wert auf möglichst natürliche vegetarische Alternativen legt, isst am besten Tomaten, Gurken oder Radieschen als Belag. Denn fleischfreier Aufschnitt braucht einiges an Zutaten, bis er zu dem wird, was aussieht und schmeckt wie Wurst. Eiklar, Pflanzenöle, Gewürze, Verdickungsmittel, Milch- und Pflanzeneiweiß sind Hauptbestandteile. Zwei Scheiben liefern im Schnitt 45 bis 50 kcal, knapp 4 g Fett, 1,5 g Kohlenhydrate und 2 g pflanzliches Eiweiß.

Dabei sind sie meist cholesterinfrei oder -arm. Manche Produkte sind sogar frei von Laktose und Geschmacksverstärkern und zuckerarm. Dass sie zum Grundgedanken der vegetarischen Ernährung passen, zeigt das Logo des Deutschen Vegetarier­bunds (VEBU) auf Verpackungen, der diese Entwicklung gutheißt. Also, dann nichts wie ran an die Veggie-Wurst.


von Kirsten Metternich
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz,
Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0, Fax: (0 61 31) 9 60 70 90,
E-Mail: redaktion@diabetes-online.de

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2016; 65 (10) Seite 42

Ähnliche Beiträge

Lea Raak im Interview: Durch Community zurück ins Leben

Lea Raak lebt seit dem Jahr 2011 mit einem Typ-1-Diabetes. Viele Fragen taten sich nach der Diagnose auf – und eine gewisse Verzweiflung. Die Community hat ihr zurück ins Leben geholfen: „Ich tue mein Bestes und alles andere kommt, wie es kommt.“

11 Minuten

#dedoc° voices meet DDG: die Patienten-Perspektive beim Diabetes Kongress

Im zweiten Teil der Berichte der #dedoc° voices vom diesjährigen Diabetes Kongress kommen weitere Menschen mit Diabetes zu Wort, die im Mai die Fachtagung in Berlin besucht haben, um ihre Perspektive einzubringen.

9 Minuten

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Über uns

Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Werde Teil unserer Community

Community-Frage

Mit wem redest du über deinen Diabetes?

Die Antworten auf die Community-Frage werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Bitte achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.

Werde Teil unserer Community

Folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen

Push-Benachrichtigungen

notification icon
Aktiviere Benachrichtigungen auf dieser Seite, um auf dem laufenden zu bleiben, wenn dir Personen schreiben und auf deine Aktivitäten antworten.
notification icon
Du hast die Benachrichtigungen für diese Seite aktiviert
notification icon
Aktiviere Benachrichtigungen auf dieser Seite, um auf dem laufenden zu bleiben, wenn dir Personen schreiben und auf deine Aktivitäten antworten.
notification icon
Du hast die Benachrichtigungen für diese Seite aktiviert