BOT bei Typ-2-Diabetes: Kostenübernahme für rtCGM-Systeme von Dexcom erweitert

BOT bei Typ-2-Diabetes: Kostenübernahme für rtCGM-Systeme von Dexcom erweitert
BOT bei Typ-2-Diabetes: Kostenübernahme für rtCGM-Systeme von Dexcom erweitert
Foto: Dexcom / MedTriX

Das Unternehmen Dexcom hat bekanntgegeben, dass die Krankenkasse KKH nun auch bei Typ-2-Diabetes mit basal unterstützter oraler Therapie (BOT) die Kosten für Dexcom-rtCGM-Systeme übernimmt.

Seit April dieses Jahres übernimmt die Kaufmännische Krankenkasse KKH die Kosten für rtCGM-Systeme von Dexcom bei Patienten mit Typ-2-Diabetes, die eine basal unterstützte orale Therapie (BOT) erhalten. Dies markiert laut Dexcom eine wichtige Erweiterung der Unterstützung des Selbstmanagements von Menschen mit Diabetes, die bisher nur für die intensivierte Insulintherapien (ICT) verfügbar war. Ziel sei es, durch den Einsatz der rtCGM-Systeme von Dexcom das Verständnis der Patienten für die Wechselwirkungen zwischen Ernährung, Bewegung, Insulin und ihren Blutzuckerwerten zu verbessern und dadurch langfristig Komplikationen zu vermeiden.

Voraussetzungen für die Kostenübernahme der Dexcom-rtCGM-Systeme G6 und G7 bei Typ-2-Diabetes mit BOT

Die KKH ermöglicht die Versorgung mit einem rtCGM-System für bis zu 12 Monate unter bestimmten Voraussetzungen: Die Kostenübernahme wird genehmigt, wenn mit herkömmlichen Mitteln die individuell festgelegten Therapieziele nicht erreicht werden können und ein Vertragsarzt die Notwendigkeit der rtCGM-Systeme bestätigt. Dexcom bietet im Rahmen dieser Partnerschaft die rtCGM-Systeme Dexcom G6 oder das Dexcom G7 an, je nachdem, welches System am besten zur Situation der jeweiligen Patienteninnen und Patienten passt.

BOT – schnell erklärt
BOT steht für basalunterstützte orale Therapie. Bei dieser Behandlungsform für Menschen mit Typ-2-Diabetes werden orale Antidiabetika (blutzuckersenkende Tabletten, z.B. Metformin) eingenommen und zur Unterstützung zusätzlich einmal täglich in den Abendstunden eine fixe Dosis eines Basal-/Verzögerungsinsulins injiziert, um erhöhten Blutzuckerwerte in den Morgenstunden entgegengewirken.

„Durch diese Indikationserweiterung kommen wir unserem Ziel, möglichst vielen Menschen mit Diabetes den Zugang zu digitaler Diabetestechnologie zu erleichtern, wieder einen Schritt näher. Ich freue mich sehr, dass Dexcom als flexibler Partner der Krankenkassen damit ein wichtiges Segment weiter erschließt”, kommentiert Alexander Fröhlich, Geschäftsführer Dexcom Deutschland GmbH, die erweiterte Kooperation. Und Dr. Sonja Hermeneit, Ärztin im Kompetenzteam Medizin bei der KKH Kaufmännische Krankenkasse, ergänzt: „Wir freuen uns, mit starken Partnern wie Dexcom an der Seite jetzt auch Menschen mit Basalinsulin-Therapie den Zugang zur kontinuierlichen Glukosemessung erleichtern zu können. Es ist ein weiterer wichtiger Baustein für maßgeschneiderte Leistungen – weil wir wissen, wie wichtig es ist, Behandlungen individuell auf die persönliche Lebenslage abzustimmen”.



von Redaktion Diabetes-Anker

mit Materialien der Dexcom Deutschland GmbH

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