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Nerven – diabetische Neuropathie
2 Minuten
Wenn Anzeichen wie Kribbeln, Ameisenlaufen oder Brennen in Zehen, Füßen oder Beinen auftreten oder das Gefühl, die Bettdecke auf den Beinen nicht zu ertragen, kann dies auf eine diabetische Nervenschädigung (Neuropathie) hinweisen.
Bei nahezu jedem 2. Menschen mit Diabetes kommt es im Laufe seines Lebens zu einer Erkrankung der Nerven an Armen oder Beinen. Diese „peripheren Nerven“ sind u. a. für Temperatur- und Schmerzempfinden, aber auch für die Berührung zuständig.
Eine diabetische Neuropathie kann auch im autonomen Nervensystem auftreten, das die Inneren Organe versorgt. Dabei kommt es z. B. zu Magen- und Darmstörungen, aber auch Erkrankungen des Herzens können die Folge sein.
Verlust des Schmerzempfindens
Bei der peripheren Neuropathie, die meist beidseitig auftritt, stellt ein entscheidendes Problem der Verlust des Schmerzempfindens dar: Wenn an den Füßen eine Verletzung auftritt, sie aber wegen der fehlenden Schmerzwahrnehmung nicht gespürt wird, kann eine kleine Verletzung einen großen Schaden hervorrufen. Im schlimmsten Fall droht eine Amputation eines Beins, weil die Wunde größer und größer wurde und – meist wegen zusätzlich vorliegender Durchblutungsstörungen – nicht heilt.
Vielfältige Formen der autonomen Neuropathie
Ein Beispiel dafür ist eine weniger bekannte Folge des Diabetes mellitus: die Magenentleerungsstörung oder Magenlähmung (Gastroparese). Eine Magenentleerungsstörung ist für viele Betroffene keine harmlose Befindlichkeitsstörung, sondern kann das gesamte Alltagsleben beeinträchtigen. Starke Blutzuckerschwankungen und schwere und häufige Unterzuckerungen können Folge der Störung sein und machen eine gute Blutzuckereinstellung manchmal unmöglich. Hohe Blutzuckerwerte erschweren die Magenbewegung zusätzlich und bremsen den Nahrungstransport.
Auch die Harnblase kann betroffen sein: Sie kann sich nicht mehr richtig entleeren, aber auch eine Inkontinenz kann auftreten. Seltener betroffen sind die Nerven, die die Augenmuskeln und die Gesichtsmuskulatur versorgen. Sind die Nervenwurzeln des Rückenmarks erkrankt, können Gefühlsstörungen und Muskellähmungen auftreten. Ist das Herz erkrankt, können Diabetiker bei einer gleichzeitigen Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße z.B. einen Herzinfarkt nicht mehr spüren – ärztliche Hilfe kommt so mitunter zu spät.
Sie können vorbeugen
Nervenschäden durch Diabetes sind kein unabwendbares Schicksal. Wie für alle anderen Folgeerkrankungen gilt auch hier: Eine gute Blutzuckereinstellung mindert das Risiko und kann das Fortschreiten eventuell bremsen.
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig