Diabetes-Abenteuer in Ägypten

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Diabetes-Abenteuer in Ägypten

Bevor die strengen Maßnahmen zur Selbstquarantäne in Kraft traten, war Lea in Kairo in einer Sprachschule. Wie es als junge Frau in Ägypten ist und wie viel Lea von ihrem Diabetes preisgegeben hat, erzählt sie jetzt einige Wochen später.

Drei Wochen habe ich in Kairo, Ägypten, gelebt und mein Arabisch in einer lokalen Sprachschule verbessert. Als ich das Land Mitte März verlassen habe, war ich eigentlich ganz froh, wieder in Deutschland zu sein; das war allerdings auch der Situation mit Covid-19 geschuldet.

Es gab einige Dinge, die mich an meinem Leben in Kairo sehr gestört haben, auf die ich später näher eingehen werde. Wenn ich jetzt (sehnsüchtig) zurückdenke, dann denke ich an die Sonne, die auf meine Haut brennt, an die staubige Luft, durch die ich manchmal kaum atmen konnte (und vermutlich nicht vermissen sollte), an die vielen Katzen auf den Straßen, die leckeren und günstigen Ta’amiya (Falafel)-Sandwiches, an nächtliche Felukka (Segelboot)-Partys auf dem Nil, an die Autofahrten mit lieben Freunden und lauter arabischsprachiger Musik und natürlich an meine Ausflüge in die Wüste und das ländliche Ägypten. 

Mit Insulinpumpe bei den Pyramiden
Foto: Lea Raak

Kritischer Tourismus in Kairo?

Reisende können nach Kairo kommen, im teuren Hotel am Nil wohnen, in Bussen durch das Land und zu den Sehenswürdigkeiten kutschiert werden und das Leben in Kairo gar nicht mitbekommen. Abgeschirmt von den weniger Privilegierten, den Marginalisierten, von der Armut und dem Müll auf den Straßen, von den Sprüchen gegen Frauen* und Ausländer*innen im Allgemeinen.

Sie sehen nicht die große Kluft des Wohlstandsgefälles, Distrikte für reiche Internationale, Expats genannt, alles abgeriegelt; im Gegensatz dazu die Distrikte, in denen sich Müllberge türmen, von denen sich streunende, kranke Hunde und Katzen ernähren, und Menschen auf den Straßen oder in einsturzgefährdeten Gebäuden leben.

In engen Gassen werden Obst, Gemüse und nebenan geschlachtete Tiere feilgeboten. Ich habe versucht, diesen Tourismus und meine Privilegien zu hinterfragen. Natürlich war der Lebensstandard dort nicht mit meinem Leben in Deutschland zu vergleichen und es gibt viele Dinge, in die ich keinen Einblick habe. Ich wollte das aber gern in den Artikel aufnehmen.

Fotos: Lea Raak

Navigation durch das (Blutzucker-)Chaos

Die Gassen schlängeln sich durch den ganzen Distrikt, am besten kommt man hier zu Fuß oder mit Motorrollern voran. Jeden Morgen bin ich für 40 Minuten durch diese Straßen von der Innenstadt, wo ich wohnte, zur Sprachschule in die Altstadt gelaufen. Es passierte nicht selten, dass es Stau gab (zu Fuß!), weil zwei Lieferwägen nicht aneinander vorbeikamen. Nach zwei Tagen navigierte ich mich erfolgreich durch das Chaos, Anhaltspunkte meines Weges waren u.a. mein Lieblingsbäcker, bei dem ich jeden Tag eine volle Tüte Brot und Kräcker für umgerechnet 17 Cent(!!!) erstand. Die Kräcker und gelegentlich Pepsi Cola („Bebsi“) hatte ich auch dringend nötig, denn 40 Minuten in der Sonne und mit erhöhtem Stresslevel* ließen meinen Blutzucker immer in den Keller wandern.

Die ersten drei Tage musste ich ein bisschen herumprobieren, bis ich geeignete Basalraten- und Bolus-Faktoren fand, die für mich passten. Ich spritzte nur 1/3 meines Frühstücks und stellte meine Basalrate auf 50%, um zwischen entspannten 90-120 mg/dl (5,0-6,7 mmol/l) für den Weg zu pendeln.

(* Bei Stress unterzuckere ich oft, das ist natürlich sehr individuell und von Körper zu Körper unterschiedlich).

Lieber nicht auffallen…

Immerhin mein Blutzucker war entspannt, ich war es auf dem Weg meistens nicht. Ich möchte nichts schönreden, als Frau auf den Straßen in konservativeren Ecken Kairos ist es nicht einfach. Jede Minute wurde mir etwas hinterhergerufen. Manchmal sind auch nett gemeinte Worte dazwischen, wie „Willkommen in Kairo“, aber die meiste Zeit sind es flirtende oder sexuelle Sprüche, die ich hier nicht wiederholen möchte.

Ich bin als weiße, deutsche Frau dort natürlich aufgefallen, auch weil ich zu viel nackte Haut (Arme und Knöchel) gezeigt habe. Auch wenn ich mich auf den Trip vorbereitet hatte, bin ich an diese Sache wohl etwas zu naiv herangegangen, ich habe gedacht, dass lange Kleider und weite Hosen sowie keine Tops und keine schulterfreien Oberteile reichen würden.

Mein Straßenoutfit und Brottüte vom Lieblingsbäcker | Foto: Lea Raak

Da ich nicht noch weiter auffallen oder danach gefragt werden wollte, habe ich meine Pumpe und den Sensor weitestgehend versteckt, also am Bauch und Oberschenkel getragen. Meine Zimmernachbarin und andere Sprachschüler*innen wussten über den Diabetes Bescheid, ansonsten habe ich mit niemandem dort groß darüber geredet.

Da ich meine Boli über mein Handy abgebe, war es auch nicht weiter schwer, unauffällig zu agieren. Sobald ich im gesprochenen Arabisch besser bin, sollte ich wohl auswendig lernen, wie ich Diabetes erklären kann, ohne dass ich Vorurteile wie „zu viel Süßes gegessen“ schüre. Ich kann sagen, dass ich Diabetes habe und mein Essen berechnen muss, aber dann hört es auch schon auf.

Wer mir das besser beibringen möchte, meldet euch!

Kushary und Ta’amiya – Essen in Kairo

Das Essen in Ägypten stellte mich als vegan Lebende auf die Probe. Die Hälfte meines Koffers waren vegane Lebensmittel. Tatsächlich gibt es Dinge wie Haferdrink und Co. in den größeren Supermärkten in den Expats-Stadtteilen, dort habe ich aber nicht gelebt und ich hatte in meiner Freizeit Besseres zu erkunden als internationale Supermärkte.

Zum Glück sind einige traditionell ägyptische Speisen zufällig vegan. Beispielsweise Kushary, ein sehr günstiges, aber auch sehr sättigendes Gericht. Es besteht aus Linsen, Kichererbsen, Röstzwiebeln und kurzen Makkaroni, getoppt mit Tomatensoße, Essig und Knoblauch. Was erstmal etwas ungewöhnlich klingt, ist wirklich lecker! (Vor allem, wenn man sich wie ich den Tag über von Brot und Kräckern ernährt hat).

Ein weiteres Lieblingsessen von mir war das oben erwähnte Ta’amiya-Sandwich, ein Falafelsandwich. Oft sind die Falafel aber nicht (nur) aus Kichererbsen, sondern aus Fava-Bohnen hergestellt. Was würde ich gerade für ein solches Sandwich geben…

Oben links: süße, fettige Pfannkuchen mit Zuckerrohrdip, daneben Kushary. Unten links: Eintopf vom Chefkoch, unten rechts: vegane Tortellini in Hefeflockensoße | Fotos: Lea Raak

Noch mehr Glück hatte ich mit meinem Hostelmitbewohner Aboud, der Koch ist und für uns Sprachschüler*innen Mittagessen gemacht hat. Er wusste, dass ich vegan lebe, deshalb hat er für mich immer ein Extraessen kreiert.

Dennoch habe ich in Ägypten recht wenig gegessen, bin aber fast überallhin zu Fuß gelaufen und brauchte daher nicht besonders viel Insulin bzw. konnte meine Basalrate stark reduzieren. Das ist immer ein bisschen Tüftelei, meine Werte waren aber für den gesamten Verlauf der Reise sehr zufriedenstellend, auch wenn ich vielleicht etwas zu oft unterzuckert bin.

Jede freie Minute, in der ich keinen Unterricht hatte, habe ich mit dem Erkunden Kairos und Ägyptens verbracht. Ich war in fast jedem Stadtviertel Kairos, auf dem Nil und natürlich bei den Pyramiden von Gizeh. Sowie in Luxor im Tal der Könige, beim Hatshepsut-Tempel und anderen Sehenswürdigkeiten. Mein Highlight war jedoch ein Wochenendausflug in die Al-Fayyum-Wüste.

Traubenzucker in der Wüste

Mit 6 anderen Sprachschüler*innen, unserem Guide Muhammad und einem Jeep schaukelten wir über viele, viele Sanddünen in die Wüste. Abends angekommen, beobachteten wir dort den Sonnenuntergang und bauten dann unser Zeltlager auf. Um uns herum nichts als Sand und Felsformationen. Und diese beeindruckende Stille, die es nur an ganz besonderen Orten der Erde gibt.

Es wurde schnell kalt, aber wir hatten ein großes Lagerfeuer und Thermo-Schlafsäcke, die wir als Decken nutzten. Daneben hatte ich ganz viel Cola und Traubenzucker in meinem Rucksack mitgeschleppt. Sanddünen hoch- und runterzulaufen, hat meine Blutzuckerwerte ganz schön beansprucht!

Gegen 4 Uhr morgens sind wir wieder aufgestanden, um den Sternenhimmel ohne das störende Licht des Mondes betrachten zu können. Dazu, und um später den Sonnenaufgang zu sehen, sind wir einen der Felsen hochgekraxelt, was zu mehreren Unterzuckerungen führte. Eigentlich war mein Blutzucker auf Schlafen und nicht auf Action eingestellt! So kam es, dass ich zwischen 4 und 7 Uhr morgens nur 10% meiner Basalrate nutzte und trotzdem noch niedrig war. Das war schon ein Erlebnis.

Allerdings verblasste es neben dem atemberaubenden Sternenhimmel mit leuchtender Milchstraße, unzähligen Sternschnuppen und Satelliten. Durch die allumfassende Stille und das Sternegucken ist mir zwischendurch ganz schwindelig geworden. Wir haben dann noch auf dem kalten Felsen für Wärme aneinandergekuschelt auf den Sonnenaufgang gewartet, der ebenfalls nicht enttäuschte. Die zwei Tage in der Wüste waren eines dieser einmaligen Erlebnisse, welche ich wohl nie wieder vergessen werde.

Fotos: Lea Raak

Keine Angst vorm Reisen mit Diabetes

Die Reise nach Kairo hat mir wieder einmal gezeigt, dass ich keine Angst vor dem Reisen mit Diabetes haben muss. Auch allein reisend nicht. Ich habe gleich liebe, verständnisvolle Menschen kennengelernt, die mir in allen Situationen, die ich aufgrund des Diabetes hatte, gern geholfen haben.

Ich denke, dass es wichtig ist, dass mindestens eine Person über die chronische Erkrankung Bescheid weiß, nur für den Fall. Ansonsten heißt es für mich: Gut vorher planen und über das Land informieren, gegebenenfalls genug „Hypo“-Helfer und auf jeden Fall das Doppelte an Diabetesbedarf ins Handgepäck einpacken und los geht’s!

Mehr Reiseberichte von Lea findet ihr hier:


von Lea Raak

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  • hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid

    • mayhe antwortete vor 5 Tagen

      Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid

    • Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike

  • Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂

    Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/

  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

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