- Behandlung
Darmkrebs-Früherkennung mit neuer Generation von Labortests
2 Minuten
Ein hochsensitiver Labortest spürt bereits geringste Mengen Blut im Stuhl auf und erleichtert Patienten wie Ärzten die Früherkennung, solange eine Darmspiegelung nicht möglich oder vom Patienten nicht gewünscht ist. Er wird GKV-Versicherten ab 50 Jahren angeboten.
„Der Erfolg der Darmkrebsfrüherkennung ist eine der positiven Botschaften, die es bei Krebserkrankungen gibt“, sagt der Geschäftsführer des Verbandes der Diagnostica-Industrie (VDGH), Dr. Martin Walger. Der Krebs entsteht aus gutartigen Wucherungen der Darmschleimhaut, entwickelt sich sehr langsam und ist rechtzeitig erkannt heilbar.
Dennoch ist die Zahl der Menschen, die die Früherkennungsangebote wahrnehmen, steigerbar und es sterben immer noch rund 26.000 Menschen jährlich an Darmkrebs. „Ein Paradox, denn für kaum eine andere Krebsart gibt es inzwischen so zuverlässige Früherkennungsmethoden“, so der VDGH-Geschäftsführer anlässlich des Darmkrebsmonats März.
Hochsensitiver Labortest spürt geringste Mengen Blut im Stuhl auf
Im Jahr 2002 wurde die Darmkrebsfrüherkennung in Deutschland grundlegend verbessert, seitdem sinkt die Anzahl der Neuerkrankungen nachweislich. Zuletzt hatte der Gemeinsame Bundesausschuss die Früherkennungsrichtlinie mithilfe einer neuen Generation von immunologischen Tests modernisiert. Ein hochsensitiver Labortest spürt bereits geringste Mengen Blut im Stuhl auf und wird GKV-Versicherten ab 50 Jahren angeboten.
Der Test erleichtert Patienten wie Ärzten die Früherkennung, solange eine Darmspiegelung nicht möglich oder vom Patienten nicht gewünscht ist. „Viele Todesfälle durch Darmkrebs sind vermeidbar“, so Walger.
Früherkennung: Noch immer wird jeder 5. Patient über 60 Jahren nicht erreicht
Mit der Umsetzung des Krebsversorgungs- und Registergesetzes wird es ab Juli 2019 das Darmkrebs-Screening als organisiertes Einladungsverfahren geben, die gesundheitlichen Versorgungsleistungen wurden an wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst und die Inanspruchnahme neu definiert. Der VDGH begrüßt die zukünftige strukturierte Versorgung bei der Darmkrebsfrüherkennung ausdrücklich.
Dennoch: Auswertungen des AOK-Bundesverbandes offenbaren, dass die Teilnahme an der Darmkrebsfrüherkennung insgesamt bei den Altersgruppen über 60 Jahren zwar relativ hoch ist, aber immer noch jeder 5. Patient nicht erreicht wird. Laut der Krankenkasse BARMER ist die Inanspruchnahme des Stuhltests bundesweit im Zeitraum von 2012 bis 2016 um 11,4 Prozent zurückgegangen.
Verbesserungsbedarf bei der Test-Rücklaufquote und -Weiterleitung
Auch zeigen erste Erhebungen der auswertenden Labore, dass es bei der Test-Rücklaufquote zum Arzt und Weiterleitung zum Labor Verbesserungsbedarf gibt. „Das Interesse und die Motivation für die Inanspruchnahme dieser lebensrettenden Früherkennung bei den Patienten zu steigern und die Qualität der abgelieferten Proben sicherzustellen, ist mit einem organisierten Einladungsverfahren noch nicht abgeschlossen. Weitere Faktoren und Optionen müssen geprüft werden“, fordert Walger.
Der VDGH unterstützt die Stiftung LebensBlicke zur Früherkennung von Darmkrebs. Mithilfe seines Infozentrums für Prävention und Früherkennung informiert der VDGH die Öffentlichkeit seit mehr als 15 Jahren über die Möglichkeiten zur Früherkennung von Gesundheitsrisiken mit Hilfe der Labormedizin.
Quelle: Pressemitteilung des Verbands der Diagnostica-Industrie e. V. (VDGH)
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig