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Rasieren, Epilieren, Cremen oder Wachsen: Um Körperhaaren den Garaus zu machen, gibt es unzählige Möglichkeiten. Welche ist bei Diabetes sinnvoll?
Schaut man auf die Beine, ist so gut wie jede Frau und sind zunehmend auch Männer hier rasiert. Nicht nur da geht es unliebsamen Haaren an die Wurzel: Auch Achseln, der Intimbereich, Brust oder Rücken werden enthaart. Laut einer Untersuchung der Universität Leipzig entfernen sogar 97 Prozent der jungen Frauen hierzulande regelmäßig ihre Körperhaare. Doch nicht jede Methode ist schonend. Es kann zu Verletzungen und Hautirritationen kommen.
Zur Vorbereitung empfiehlt es sich, dass entsprechende Hautareale sauber und fettfrei sind. Härchen auf Muttermalen oder Leberflecken sollten nur nach Rücksprache mit dem Arzt (und lediglich mit einem Trocken- oder Nassrasierer) entfernt werden. Bei Krampfadern und der Einnahme von Blutverdünnern empfiehlt sich die Rücksprache mit dem Hausarzt, welche Art der Haarentfernung möglich ist.
Gibt es eine Wunde, auch wenn sie noch so klein ist, darf sie nicht mit Rasierer und Co bearbeitet werden. Nachdem Haare entfernt wurden, sollte man nicht direkt zu Deo oder Parfum greifen: Das kann die Haut jetzt unnötig irritieren. Zur Pflege nach der Rasur eignen sich Aloe-vera-Gel und parfumfreie Körperlotion.
Die einfachste und schnellste Haarentfernung ist mit Rasierschaum und einem speziell zur Haarentfernung konzipierten Nass- oder Elektrorasierer. Im Schnitt hält dies zwei bis drei Tage. Rasieren Sie immer in Wuchsrichtung, das ist hautschonend und es entstehen weniger Hautirritationen oder Pickelchen im Intimbereich.
Wichtig ist, sich Ruhe zum Rasieren zu nehmen und genau hinzusehen: Denn schnell kann es sonst zu kleinen Schnittverletzungen kommen, die erst später bemerkt werden. Um Entzündungen zu umgehen, sollte der Rasierer nur von einer Person verwendet und die Klinge regelmäßig gewechselt werden. Auch wenn viele Frauen und Männer gern zu Einwegrasierern greifen, kann hier das Verletzungsrisiko höher liegen als bei speziell konzipierten Produkten zur Körperrasur.
Schmerzfrei sind Enthaarungscremes. Allerdings sind sie bei empfindlicher Haut nicht zu empfehlen, da ihre Inhaltsstoffe die Haut reizen können. Wer sich trotzdem hierfür entscheidet, sollte vorweg einen Hautverträglichkeitstest in der Armbeuge machen. So kann eine allergische Reaktion vermieden werden.
Wichtig ist auch, dass die Cremes nicht mit Schleimhäuten in Berührung kommen. Relativ schmerzhaft ist Epilieren. Wenn überhaupt, empfiehlt sich die Anwendung lediglich an den Beinen; selbst da wird die Haut stark gereizt. Hinzu kommt, dass Härchen einwachsen und so eine Haarwurzelentzündung entstehen kann. Auch Wachsen ist bei Diabetes wenig empfehlenswert. Nach der recht schmerzhaften Anwendung reagiert die Haut mit starken Rötungen. Hinzu kommt, dass Heißwachs zu Hautverbrennungen führen kann.
von Kirsten Metternich von Wolff
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Erschienen in: Diabetes-Journal, 2018; 67 (8) Seite 53
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