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Druck dir am besten eine Übersicht über die notwendigen Testzeiten aus, auf der du während des Tests direkt deine Blutzuckerwerte, die Basalrate und die Uhrzeit deiner letzten Mahlzeit eintragen kannst. Praktisch hierbei: Du kannst auch Notizen wie Bewegung, Abbruch des Tests oder Ähnliches hinzufügen.
Bereite dich auch mental darauf vor, an einem bestimmten Tag deinen Basalratentest zu starten. Überlege dir, wann es ein günstiger Zeitpunkt wäre, alle Kriterien für einen Test zu erfüllen. Wenn man sich einen festen Termin setzt, ist es einfacher, den inneren Schweinehund zu überwinden!
Vor dem Beginn deines Tests solltest du 12 Stunden vorher keine Unterzuckerung und keine ungewöhnliche sportliche Betätigung gehabt haben. Vor der ersten Messung eines jeden Testabschnitts sollte die letzte Mahlzeit nicht mehr als 4 BE groß gewesen sein und nicht extrem viel Fett oder Eiweiß enthalten haben. Dementsprechend sollte auch der letzte Bolus mindestens 4 Stunden her sein. Die Hungerzeit sollte trotzdem nicht länger als 12 Stunden betragen.
Der Start-Blutzucker sollte zwischen 100 und 160 mg/dl (5,6 und 8,9 mmol/l) liegen. Bei einer Über- oder Unterzuckerung muss der Test abgebrochen werden.
Um die stündlichen Messungen während des Tages nicht zu vergessen, hilft es immer, sich einen Wecker, einen Timer oder eine Erinnerung in das Blutzuckermessgerät zu machen. So ärgert man sich hinterher nicht, umsonst gehungert zu haben, weil man die Messungen verschwitzt hat.
Während der Messzeit fällt es manchen schwerer als anderen, nichts zu essen. Da auch einige Gemüsesorten geringe Mengen an Kohlenhydraten enthalten (z. B. rote Paprika) und Eiweiß und Fett ebenfalls während des Tests nicht gegessen werden sollten, bleibt eigentlich nur? Richtig: Trinken.
Ich koche mir während der paar Stunden meistens Tee und stelle mir ordentlich Wasser bereit. So ist der Magen „voll“ und man erträgt das Hungern leichter.
Manchmal klappt ein Basalratentest einfach nicht. Das kann viele verschiedene Gründe haben – eine schlechte Nacht, andere Bewegung, anderes Essen und so vieles mehr. Man kennt das ja. Da hilft es dann auch nicht, auf Krampf zu versuchen, den Basalratentest durchzuziehen – manchmal muss man sich auch eingestehen, dass etwas nicht funktioniert. Dann sollte man den Test einfach an einem anderen Tag noch einmal beginnen.
Am Ende eines Basalratentests belohne ich mich meistens mit etwas ganz besonders Leckerem. Da kenne ich dann auch kein Halten mehr – Schokolade, Pizza, Brötchen und Co. finden dann den Weg in meinen Magen.
Da jede Nacht, jeder Tag, jede Stunde anders verläuft, ist ein einzelner Basalratentest nur ein Ausschnitt des Lebens. Um sicherzugehen, dass die Basalrate wirklich passt (oder eben auch nicht), sollte man deshalb den Basalratentest jeweils zwei Mal machen. Für das Wochenende, für verschiedene Schichtdienste, Urlaub oder einzelne Zyklusabschnitte kann man natürlich getrennte Basalratentests machen, um später verschiedene Basalraten zu generieren.
Wenn ihr die Möglichkeit habt: Nutzt für den Basalratentest einen FreeStyle-Libre- oder CGM-Sensor. Vor allem für die nächtliche Basalratenaustestung ist ein Sensor, der den gesamten Glukoseverlauf darstellt, sehr von Vorteil. So können auch direkt Muster im Tagesverlauf erkannt und die verschiedenen Testtage gegenübergestellt werden.
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