- Behandlung
Ursachen von Entgleisungen bei Kids
5 Minuten
Wenn “die Eltern komisch werden”, sprich in der Pubertät, wird es bei vielen Jugendlichen auch mit dem Diabetes schwierig. Es geht um häufige Ursachen für Blutzuckerentgleisungen.
In Deutschland gibt es ca. 30.000 Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes. Da ihre Bauchspeicheldrüse kein oder nur noch sehr wenig Insulin produziert, sind sie täglich auf von außen zugeführtes Insulin angewiesen (mit Insulinpen oder -pumpe), um den Blutzucker annähernd im Zielbereich zu halten. Dabei müssen Insulingaben, Kohlenhydratzufuhr, Bewegung usw. genau aufeinander abgestimmt werden, was nicht immer einfach ist.
Viele weitere Faktoren wie die Pubertät (Hormone), akute Erkrankungen oder Alkohol beeinflussen den Blutzucker zusätzlich und erschweren eine konstante Stoffwechseleinstellung. Abweichungen des Blutzuckers stark nach oben oder nach unten können zu schweren Entgleisungen und damit zu potentiell lebensbedrohlichen Situationen führen.
Kleine Kinder – kleine Aufgaben
Je jünger die Kinder sind, um so mehr liegt die Diabetestherapie und die Verantwortung in den Händen ihrer Eltern oder Erziehungsberechtigten und der Erzieher oder Lehrer. Werden die Kinder älter und selbständiger, so geht die Verantwortung langsam auf die Kinder über. Entsprechend ihres Entwicklungsstandes können auch junge Kinder schon einzelne Aufgaben übernehmen, z. B. Messgerät auspacken, Finger zum Piksen aussuchen, Insulineinheiten im Pen einstellen usw.
Zu frühe Übertragung der alleinigen Verantwortung auf das Kind kann schnell zur Überforderung der Kinder/Jugendlichen führen: Sie sind unsicher, fühlen sich alleingelassen, wissen nicht, wie sie ihre Therapie durchführen sollen.
Da ist zum Beispiel Lena, 8 Jahre alt, Diabetes seit 2 Jahren, intensivierte Insulintherapie (ICT). Ihre Mutter möchte gern, dass Lena mehr Verantwortung übernimmt und selbständiger wird. Lena vergisst in der Schule oft, ihren Blutzucker zu messen – die anderen Kinder laufen in der großen Pause sofort nach draußen auf den Schulhof zum Spielen: “Da vergesse ich dann oft zu messen und laufe mit meinen Freunden nach draußen”, sagt Lena. “Wenn ich dann nach Hause komme, ist mein Blutzucker ganz hoch und die Mama schimpft mit mir.”
Pubertät – eine schwierige Zeit
Die Pubertät ist der Zeitpunkt im Leben eines Jugendlichen, “in dem die Eltern schwierig werden” – egal ob ohne oder mit Diabetes. Dieser neue Lebensabschnitt ist für viele Jugendliche schwer zu verstehen. Ihr Aussehen verändert sich vom Kind zum Erwachsenen. Gefühle fahren Achterbahn: heute himmelhoch jauchzend, morgen zu Tode betrübt. Die Interessen wandeln sich:
Spielen zu Hause ist uncool, jetzt interessiert man sich fürs andere Geschlecht, verbringt viel Zeit in der Gruppe Gleichgesinnter, probiert neue Dinge aus (Zigaretten, Alkohol). Kommt dann noch ein Diabetes hinzu, der viel Aufmerksamkeit einfordert, dann ist die Unsicherheit noch viel größer. Es bleibt keine Zeit, sich um den Diabetes zu kümmern – er wird unwichtig, tritt in den Hintergrund.
Auf keinen Fall wollen sie auffallen durch Messen oder Spritzen – sie wollen einfach essen oder sich bewegen wie die anderen Jugendlichen auch. Da kommt es schon vor, dass Blutzuckermessungen einmal pro Tag oder gar nur alle 3 bis 4 Tage durchgeführt werden. Insulin spritzen? Vielleicht abends zu Hause, aber nicht vor den Freunden. Um Ruhe vor den nervenden Eltern zu haben, werden die Blutzuckerdokumentationen “schöngefälscht”.
Da ist zum Beispiel Alex, 16 Jahre alt, Diabetes seit 2 Jahren, ICT, HbA1c von 17,3 Prozent. “Ich möchte normal sein, mit meinen Freunden chillen, essen, wann und was ich will, da habe ich keine Zeit zu messen und zu spritzen. Außerdem ist da noch Sarah, sie interessiert sich für mich, wir waren schon zusammen auf einer Party. Wenn die sieht, dass ich mich spritzen muss, dann will die nichts mehr von mir wissen.”
Auf Partys trinkt Alex auch Alkohol, nur ein bisschen, wie er selbst sagt. “Ich weiß, dass mein Blutzucker unter Alkohol sinken kann, deshalb spritze ich nichts dafür. Meine Eltern wissen es, wenn ich Alkohol getrunken habe, dann kommen sie und messen häufiger in der Nacht. Das ist o. k. für mich.”
Alkohol und Diabetes – Vorsicht!
Alkohol hemmt die Zuckerfreisetzung aus der Leber und erhöht daher die Hypoglykämie-Gefahr besonders nachts, wenn keine zusätzlichen Kohlenhydrate gegessen werden. Im Zusammenhang mit Alkohol funktioniert das Notfallkit (GlucaGen HypoKit) nicht. Glukagon soll die Zuckerfreisetzung aus der Leber fördern, diese ist aber durch den Alkohol gehemmt – das müssen Jugendliche und deren Eltern unbedingt wissen.
Häufigere Messungen in der Nacht sind unbedingt nötig und nach Absprache mit den Jugendlichen auch möglich. Kein Jugendlicher möchte gern mit einer schweren Unterzuckerung ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Sport und Diabetes: Warum nicht?
Kinder und Jugendliche mit Diabetes sollen und dürfen natürlich Sport treiben und sich bewegen. Dabei ist es nicht so einfach, Bewegung, Kohlenhydrate und Insulin in Einklang zu bringen und den Blutzucker stabil zu halten. Gerade bei Sport kann der Blutzucker durch den Zuckerverbrauch in den Muskeln leicht und schnell absinken, und es droht eine Unterzuckerung, im schlimmsten Fall eine schwere Unterzuckerung.
Auf der anderen Seite kann der Blutzucker bei Sport/Bewegung aber auch stark ansteigen: und zwar dann, wenn er zu Beginn der Bewegung schon hoch ist und ein Insulinmangel vorliegt. Wird dann noch Sport ausgeübt, steigt der Blutzucker aufgrund des Insulinmangels noch weiter, und es droht eine schwere Ketoazidose.
Ein weiterer Grund für einen Blutzuckeranstieg bei Sport ist Wettkampfsport: Aufregung und Nervosität sorgen für einen Adrenalinausstoß im Körper, und Adrenalin lässt den Blutzucker steigen. Daher sollte jedes Kind/jeder Jugendliche von seinem Diabetesteam vorab über das richtige Verhalten bei Sport/Bewegung informiert werden, um schwere Entgleisungen nach oben oder nach unten zu vermeiden bzw. diesen vorbeugen zu können.
Krank – und was nun?
Eine weitere große Herausforderung bei Kindern und Jugendlichen mit Diabetes ist das Verhalten bei akuten Erkrankungen mit Fieber, Erbrechen oder Durchfall. Auch hier kann der Blutzucker nach oben oder unten entgleisen. Fieber oder Infekte führen eher zu einem Mehrbedarf an Insulin und damit zu erhöhtem Blutzucker. Oft schon einige Tage, bevor der Infekt ausbricht, ist der Blutzucker erhöht – und viele Eltern wissen, dass sich wieder eine Erkältung/ein Infekt bei ihrem Kind ankündigt.
Auch hier heißt es nach Rücksprache mit dem behandelnden Diabetesteam,die Insulindosis genau anzupassen. Basal- und Mahlzeiteninsulin müssen meist deutlich erhöht werden, oft bis zu 200 Prozent, aber das ist bei jedem Kind anders und muss individuell angepasst werden.
Bei Übelkeit, Erbrechen und Durchfall ist es meist andersrum: Die Blutzuckerwerte sind eher niedrig. Hier ist aber unbedingt darauf zu achten, dass das Basalinsulin auf jeden Fall gegeben werden muss, meist allerdings in niedrigerer Dosis als normal. Auf keinen Fall darf das Basalinsulin ganz weggelassen werden – das kann in einer schweren Ketoazidose enden, denn der Körper benötigt auch weiterhin Insulin von außen. Das Basalinsulin ist ja zur Abdeckung der “Fastenzeit” da, d. h. der Zeit, in der nichts gegessen wird.
Das Mahlzeiteninsulin sollte erst nach dem Essen gespritzt werden, wenn sicher ist, dass das Kind die gerade gegessenen Kohlenhydrate nicht wieder erbricht. Wenn keine Kohlenhydrate gegessen werden, dann können erhöhte Werte vorsichtig mit zusätzlichem Insulin korrigiert werden. Wichtig ist aber, zu viel Insulin zu vermeiden, um eine Unterzuckerung zu verhindern.
Eine Hypoglykämie mit trink- oder essbaren Kohlenhydraten zu behandeln, wenn das Kind alles sofort wieder erbricht, ist sehr schwierig und endet nicht selten im Krankenhaus. Hier muss dann eine Zuckerlösung in die Vene gegeben werden, um den Blutzucker wieder anzuheben und stabil zu halten. Hier gilt: Lieber einmal zu früh Hilfe holen oder zum Arzt/ins Krankenhaus fahren.
Fazit
Kinder und Jugendliche mit Diabetes sind täglich großen Herausforderungen ausgesetzt. Viele Faktoren wie Bewegung, Krankheit, Pubertät beeinflussen den Blutzucker und erschweren eine stabile Stoffwechseleinstellung. Es drohen Blutzuckerentgleisungen nach oben oder nach unten, die im schlimmsten Fall im Krankenhaus behandelt werden müssen.
Werden Eltern und Kinder/Jugendliche von ihrem Diabetesteam gut geschult und auf solche Situationen vorbereitet, können diese lebensbedrohlichen Situationen oft vermieden bzw. zu Hause gut behandelt werden.
Schwerpunkt: Blutzuckerentgleisung
- Blutzucker: So behebt man Entgleisungen
- Ursachen von Entgleisungen bei Kids
- Psychische Ursachen für Entgleisungen
- Unterzuckerungen: die Umfrage 2015
von Dr. med. Louisa van den Boom
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2015; 64 (6) Seite 22-25
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 6 Tagen, 8 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 6 Tagen, 3 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig