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Endlich! Die Temperatur steigt – und damit die Lust, sich mehr im Freien zu bewegen. Aktiv sein, gewürzt mit einer Prise Sonne: Das ist eine Wohltat für Körper, Geist, Sinne und Blutzucker. Auf geht’s!
Es ist weder zu kalt noch zu nass, um draußen die eine oder andere Runde sportlich unterwegs zu sein. Wenn Sie bisher zu den Sportmuffeln oder denen mit langer Trainingspause gehören, lassen Sie sich vorab beraten. Ihr Arzt oder Ihre Diabetesberaterin hilft: Welche Art von Bewegung passt zu Ihnen? Was ist im Hinblick auf Ihre Tabletten- oder Insulintherapie dabei wichtig? Haben Sie Interesse, aktiv am Leistungs- oder Wettkampfsport teilzunehmen?
Informieren Sie sich über passende Angebote beim Arzt, im Sportverein oder in einer Diabetes-Selbsthilfegruppe in Ihrem Ort. Tipps und Hilfen finden Sie auch auf den Seiten des Diabetes Programm Deutschland unter www.diabetes-programm-deutschland.de und unter www.diabetes-sport.de auf den Seiten der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Sport der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG).
Im Hochsommer sind Sportarten wie große Laufrunden oder Radrennen, die eine extrem gute Kondition verlangen, nicht empfehlenswert. Oft wird die Grenze der körperlichen Belastbarkeit schnell überschritten, was das Risiko für Unterzuckerungen erhöht. Durch den hohen Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust ist der Körper früher erschöpft, als bei normaler Belastung.
Ideale Sommersportarten sind Nordic Walking, Walking, lockeres Laufen, Golf, Radfahren und Schwimmen. Hier lässt sich das Tempo der Tagesform und Außentemperatur sowie dem Trainingszustand individuell anpassen. Überfordern Sie sich nicht, beginnen Sie langsam und bewusst. Eine Runde Nordic Walking oder Jogging an kühleren Tagen fordert den Körper weniger als bei 25 °C aufwärts. Denn bei höheren Temperaturen muss das Herz mehr leisten, der Puls schlägt schneller.
Wie wäre es, sich einer Sportgruppe anzuschließen, die sich regelmäßig trifft? Das motiviert und hilft, am Ball zu bleiben. Außerdem sind Sie nicht allein, jeder achtet auf die anderen Teilnehmer. Bevor zum Beispiel eine Stunde trainiert wird, eine kleine Banane oder einen Frucht- oder Müsliriegel essen (Sport-BE).
Ins Marschgepäck gehören neben dem Blutzuckermessgerät auch Traubenzucker oder eine Saftschorle – zum Schutz vor Unterzuckerungen – und Wasser. Radfahren, Schwimmen, Wandern, Walking mit Stöcken oder ohne und lockeres Laufen machen im Freien besonders viel Spaß. Genießen Sie dabei bewusst die Natur, drosseln ab und an das Tempo. Das schützt vor Überanstrengen, und Sie bleiben mit Spaß dabei.
Weder Sonnenbaden in der Mittagszeit ist empfehlenswert, noch Training bei hohen Ozonwerten. Ab einer Konzentration von 180 Mikrogramm (Mittelwert pro Stunde) sollten jegliche körperliche Anstrengung und Sport im Freien vermieden werden. Der Körper reagiert darauf zunächst mit Kopfschmerzen und gereizten Atemwegen.
Je nach Ozonkonzentration in der Luft kann es zu Lungenfunktionsstörungen, Schleimhautreizungen und bleibenden Gesundheitsschäden kommen. Gerade mittags und nachmittags ist die Konzentration am höchsten. Praktisch gilt: körperliche Aktivitäten in den Früh- und Abendstunden machen.
Damit Sie während des Trainings nicht mit Insekten kämpfen müssen oder nach 10 Minuten völlig durchnässt sind, empfiehlt sich passende Kleidung. Wählen Sie helle, luftige Shirts und Hosen. Eng Anliegendes ist wenig funktional. Ausnahme sind Textilien, die aus atmungsaktivem Material bestehen. Sonnenbrille mit UV-Filter, Kopfbedeckung sowie wasserfeste Sonnenpflege mit entsprechendem Lichtschutzfaktor schützen vor Sonnenbrand, Sonnenstich und Überhitzung.
Kirsten Metternich
Kontakt:
Kirchheim-Verlag, Kaiserstra0e 41, 55116 Mainz, Tel.: (06131) 9 60 70 0,
Fax: (06131) 9 60 70 90, E-Mail: redaktion@diabetes-online.de
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