„Runter vom Sofa und an die Luft!“

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„Runter vom Sofa und an die Luft!“

"Ich kann kaum erwarten, dass es endlich losgeht und ich mich durch das Training bald wieder wohler fühle in meiner Haut", sagt Heiner Wiencke, der dieses Jahr erstmals teilnimmt am

Für ihn gilt ab sofort: Runter vom Sofa, Laufschuhe anziehen und raus an die frische Luft zum Nordic Walking. "Ich denke, das gemeinsame Laufen in der Gruppe motiviert und hilft, kontinuierlich dabeizubleiben. Außerdem kann ich mich dort mit anderen Diabetikern austauschen, die schon ein wenig mehr Erfahrung mit der Erkrankung haben."

Qualifizierte Übungsleiter und zuverlässige Messungen

Während der Laufeinheiten werden die Gruppen von qualifizierten Übungsleitern begleitet, die den Gesundheitszustand der Sportler im Auge behalten. Auch ein Diabetologe ist immer in Rufbereitschaft. Denn Menschen mit Diabetes müssen beim Sport besonders aufpassen: "Die Teilnehmer sollten vor, bei und nach dem Training ihren Blutzucker messen, da die Bewegung den Blutzuckerspiegel schnell abfallen lässt und so Hypoglykämien drohen", erklärt Dr. Peter Loeff, Fachärztlicher Leiter des

Damit der Spaß am Sport im Vordergrund steht, müssen sich die Sportler voll und ganz auf ihre Messwerte verlassen können. Die

Treten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Unterzuckerungen auf, lassen schnell wirksame Kohlenhydrate wie Traubenzucker den Blutzuckerspiegel wieder steigen. Der Notfall-Zucker gehört deshalb zur Grundausstattung für jeden Sportler mit Diabetes, wie auch ausreichend Wasser, Keton-Teststreifen für einen Ketontest und Diabetikerausweis.

Mit 360-Grad-Betreuung zu besserer Gesundheit

Das

Mit dieser 360-Grad-Betreuung konnten in den vergangenen fünf Jahren hunderte Menschen mit Diabetes nachhaltig ihre Gesundheitswerte wie Körpergewicht und Langzeitblutzucker verbessern. 2014 hat ein Typ-2-Diabetiker durch das regelmäßige Training rekordverdächtige 17 Kilogramm abgenommen und konnte seine Medikamentendosis um 66 Prozent reduzieren.

Dass sich das Lauftraining positiv auf die Stoffwechselerkrankung auswirkt, belegen viele Untersuchungen. Wissenschaftler fanden heraus, dass das Training bei Typ-2-Diabetikern zum Beispiel die Insulinaufnahme der Zellen fördert und damit langfristig den Blutzuckerwert senken kann.

Positiver Effekt ist wissenschaftlich belegt

Auch Typ-1-Diabetiker profitieren von Sport. Regelmäßige Laufeinheiten stärken das Herz-Kreislauf-System und beugen somit kardiovaskulären Erkrankungen vor, für die Menschen mit Diabetes ein erhöhtes Risiko haben.

Sport hat auch einen positiven Effekt auf die Seele: "Wir beobachten jedes Jahr, wie das Training unseren Läufern mehr Selbstbewusstsein im Umgang mit der Erkrankung gibt. Sie fühlen sich besser, haben Spaß in der Gruppe und können beim Training Stress abbauen", sagt Carina Kolb, Sportwissenschaftlerin und Betreuerin der Kölner Nordic-Walking-Gruppe von Heiner Wiencke.

Aufbruch in ein aktiveres Leben

Für Heiner Wiencke war die Diagnose Diabetes mellitus zuerst ein Schock, aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken: "Ich muss jetzt aktiv werden und bekomme dadurch die Chance, aus meiner Komfortzone herauszukommen und durch den regelmäßigen Sport meine Lebensqualität sogar zu verbessern. Vielleicht kann ich durch das Training sogar irgendwann meine Medikamente reduzieren oder sogar wieder absetzen."

Wer ebenfalls selbst aktiv und ein Teil von Deutschlands größter Sportbewegung für Menschen mit Diabetes werden möchte, kann sich auf der Homepage des

Egal ob Anfänger oder Sportskanone – bei Deutschlands größtem Laufprogramm für Menschen mit Diabetes kann jeder mitmachen.


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