- Eltern und Kind
Lebensfreude genießen mit Diabetes bei Jung und Alt, Typ 1 und Typ 2
2 Minuten
In Deutschland steigt die Zahl der Kinder mit Diabetes mellitus Typ 1 stetig: derzeit erkranken jedes Jahr 3.100 Kinder zwischen 0-17 Jahren neu an Typ-1-Diabetes, Insgesamt 32.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland sind von Typ-1-Diabetes betroffen. Darauf weist diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe mit seiner 3. Aktion der Social Media-Kampagne #SagEsLaut #SagEsSolidarisch hin. Die Aktion soll zeigen, dass Menschen mit Diabetes unabhängig von ihrer Typerkrankung füreinander einstehen und auf Missstände der Versorgung aufmerksam machen. Das Thema: Lebensfreude genießen mit Diabetes bei Jung und Alt, egal ob Typ1 oder Typ 2.
Anlässlich des Weltkindertages verweist diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe auf die ansteigende Zahl der Kinder mit Typ 1 Diabetes. Derzeit erkranken jährlich 3.100 Kinder zwischen 0-17 Jahren neu an Diabetes Typ 1, insgesamt sind 32.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland von Diabetes Typ 1 betroffen.[1]
Oft wird mit der Diagnose das ganze Leben der Eltern und der Familie auf den Kopf gestellt, insbesondere weil Schulgesundheitsfachkräfte in Deutschland fehlen und zumeist die Mütter Einschränkungen der Arbeitszeit in Kauf nehmen, um die Kinder zu versorgen.[2]
Auch wenn Diabetes Typ 1 als lebenslanger Begleiter bleibt, lassen sich die Kinder ihre Lebensfreude genauso wenig nehmen, wie es Erwachsene mit Typ-2-Diabetes auch tun. Lebensfreude genießen mit Diabetes bei Jung und Alt, egal ob Typ1 oder Typ ist Thema der 3. Aktion der Social Media-Kampagne #SagEsLaut #SagEsSolidarisch, bei der Menschen mit Diabetes unabhängig von ihrer Typerkrankung füreinander einstehen und auf Missstände der Versorgung aufmerksam machen. (www.diabetes-stimme.de/sageslaut) [3]
Sarah-Léonie ist 10 Jahre alt und bekam ihre Diagnose kurz vor ihrer Einschulung. Was am Anfang eine Herausforderung für die ganze Familie war, meistert Sarah-Léonie heute schon weitestgehend allein, wie zum Beispiel auf der dreitägigen Klassenfahrt am Ende der 4. Klasse. „Anderen Kindern, die gerade Typ-1-Diabetes bekommen haben, möchte ich Mut machen. Klar hat man jeden Tag damit zu tun, aber ich erfahre auch echt viel über meinen Körper und lerne tolle Leute kennen“, erzählt Sarah-Léonie.
So wie an dem Tag, als sie für die Kampagne #SagEsLaut #SagEsSolidarisch in Berlin ein Video aufgenommen und Hansgünter (70) kennengelernt hat. Er hat seit 18 Jahren Diabetes Typ 2 und von Anfang an gewusst, dass er sein Leben weiterhin genießen will, auch wenn er nun auf gesündere Ernährung achtet und noch mehr spazieren geht, schwimmt und Rad fährt. Beide, Sarah-Léonie und Hansgünter wissen, dass ihr Diabetes ihr lebenslanger Begleiter sein wird und sie sich gut mit ihm arrangieren müssen und wollen. Sie haben ihren Diabetes gut im Griff.
„Die Social-Media-Kampagne #SagEsLaut #SagEsSolidarisch setzt mit dem Thema ‚Lebensfreude mit Diabetes in jedem Alter‘ nun schon die 3. Aktion um. Die ersten beiden Aktionen zu den Themen ‚Übergriffige Sprüche‘ und ‚Freundschaft‘ waren mit einer Reichweite von 1,2 Mio. bzw. 2 Mio. schon überaus erfolgreich. Immer mehr Typ1er und Typ2er vernetzen sich unter beiden Hashtags auf Facebook, Instagram, YouTube und TikTok und zeigen sich solidarisch.
Wir sind gespannt auf die Zahlen dieser Kampagne“, sagt Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. Die gemeinnützige Gesundheitsorganisation ist Initiatorin des Bündnisses „Digitale Allianz Typ 2“, die sich seit 2020 zum Ziel gesetzt hat, Menschen mit Diabetes, insbesondere den 8,7 Mio. Menschen mit Typ-2-Diabetes, mehr Sichtbarkeit zu geben gegenüber Gesellschaft und Politik.
„Pro Minute kommen 1,1 Neuerkranke hinzu. Das sind verheerende Zahlen. Wir vermissen Maßnahmen, die diese Zahlen minimieren. Im Koalitionsvertrag sind sie angekündigt, passiert ist bislang nichts“, kritisiert Mattig-Fabian die langsamen Mühlen der Politik. Die Social Media-Kampagne soll mehr Aufmerksamkeit für und Kenntnis über die chronische Erkrankung Diabetes vermitteln.
Quelle: diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe | Redaktion
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 6 Tagen, 22 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig