- Eltern und Kind
So gelingt die Vorbereitung des Wechsels
5 Minuten
Der Wechsel vom vertrauten Kinderdiabetologen hin zum Erwachsenendiabetologen ist nicht einfach, und gesetzlich vorgesehen ist ein abrupter Wechsel mit dem 18. Geburtstag. Dennoch können Eltern, Jugendliche und das Diabetesteam einiges tun, damit der Übergang gelingt. Ideal wäre die Teilnahme an einem begleitenden Programm.
Kinder und Jugendliche mit Typ-1 Diabetes werden in Deutschland von Kinder-und Jugendärzten behandelt. Mit dem 18. Lebensjahr endet in den meisten Ambulanzen die Möglichkeit der Betreuung, und es steht der Wechsel in die Erwachsenenmedizin an. Dieser Übergang wird als Transition bezeichnet. In Deutschland gibt es aktuell ca. 30.000 Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes, so dass jährlich ca. 3.000 Jugendliche die Behandlungseinrichtung wechseln müssen.
Dieser Wechsel in die Erwachsenenmedizin fällt in eine für Jugendliche sehr aufregende Zeit, nämlich in die des „Erwachsenwerdens“. Es gibt viele Themen, die sie in dieser Lebensphase sehr beschäftigen: die körperliche Entwicklung mit den hormonellen Veränderungen, der Schulabschluss und die Frage nach beruflichen Perspektiven, der Freundeskreis, die Distanzierung von den Eltern – um nur einige zu nennen.
Hinzu kommt bei Kindern mit einer chronischen Erkrankung nun auch noch die Neuorientierung in der Gesundheitsversorgung mit der Notwendigkeit eines Arztwechsels. Der Wechsel fällt Jugendlichen häufig schwer, da die meisten schon über viele Jahre hinweg von ihrem Arzt/ihrer Ärztin betreut werden, sich dort gut aufgehoben fühlen, die Strukturen gut kennen und großes Vertrauen in das Team haben. Es ist bekannt, dass ca. 40 % der Jugendlichen beim Übergang in die Erwachsenenmedizin den Kontakt zum Spezialisten, also zu einem Diabetologen/einer Diabetologin, verlieren. Die Folge ist eine Verschlechterung der medizinischen Versorgung und der Stoffwechsellage mit einem Anstieg des HbA1c-Werts sowie einer Zunahme von Ketoazidosen und schweren Hypoglykämien.
Transition: herausfordernd für Jugendliche und ihre Familien
Die Transition ist somit eine Herausforderung für die Jugendlichen. Sie müssen in dieser Zeit lernen, die Verantwortung für die Behandlung ihrer Erkrankung zu übernehmen und sich die dafür notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten, die ihnen noch fehlen, aneignen.
Zu den speziellen Kenntnissen über die Erkrankung kommt der Erwerb organisatorischer Fähigkeiten hinzu. Für Eltern selbstverständliche und banal klingende Aufgaben wie z. B. die selbstständige Terminvereinbarung, die Bestellung von Rezepten, die Vorbereitung einer Medikamentenliste für die Reise müssen nun von den jungen Erwachsenen übernommen und selbstständig erledigt werden.
Nicht zu unterschätzen ist sicherlich auch die erste Vorstellung beim Erwachsenendiabetologen. Einer fremden Person die eigene Krankengeschichte zu erzählen, ist nicht für jeden 18-Jährigen/jede 18-Jährige leicht zu bewältigen. Der entscheidende Unterschied: Während in der Kinder-und Jugendmedizin größtenteils die Eltern die Therapie und Organisation der ärztlichen Konsultation übernehmen, wird in der Erwachsenenmedizin ein eigenverantwortliches Handeln vorausgesetzt.
Während die Jugendlichen sich diesen Aufgaben zu stellen haben, müssen die Eltern lernen, ihre Verantwortung abzugeben. All das, was sie jahrelang übernommen und erfolgreich organisiert haben, gehört nun nicht mehr zu ihrem Aufgabenbereich – auch dies ist keine leichte Situation.
Auch eine Herausforderung für die Ärzte
Nicht nur die Familien werden herausgefordert. Aus ärztlich-medizinischer Sicht ist ein zusätzlich die Transition erschwerender Punkt die rasche Zunahme des Einsatzes neuer Technologien in der Behandlung des Typ-1-Diabetes. Seit dem Jahr 2000 werden Insulinpumpen bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt. Im Jahr 2018 wurden ca. 47 % der 15- bis 20-Jährigen mit einer Insulinpumpe behandelt, der Anteil der Pumpentherapie bei Kindern unter 5 Jahre betrug zu diesem Zeitpunkt bereits 91,9 %. Bei über 20-Jährigen führen hingegen nur 20 bis 30 % der Patienten eine Insulinpumpentherapie durch.
Das bedeutet: In der diabetologisch-internistischen Praxis finden sich deutlich weniger Patienten mit derart technologisch-medizinischer Ausstattung. Hinzu kommen die kontinuierlichen Glukosemessgeräte, die sowohl einzeln verwendet werden können, zunehmend aber auch in Kombination mit einer Insulinpumpe als automatisierte Insulindosierungssysteme (AID-Systeme) Anwendung finden.
Was können Sie selbst tun?
- Sprechstunden „begleiten“, aber durch die Jugendlichen selbst gestalten lassen
- Termine durch die Jugendlichen vereinbaren lassen
- Rezepte von den Jugendlichen in Auftrag geben lassen
- Eigenverantwortung im Alltag fördern
Was kann das Diabetesteam tun?
- Einschreibung ins Transitionsprogramm
- Transitionsgespräch führen
- Ambulante Schulung 6 bis 12 Monate vor der Transition anbieten
- Eigenständige Sprechstunden mit den Jugendlichen führen, Eltern sind nur „Begleiter“
Der Anspruch an die weiterbehandelnde Praxis bezüglich moderner Technologien ist also sehr hoch. Die Praxen benötigen die entsprechende Hard- und Software zur Bedienung bzw. zum Auslesen der Geräte oder Zugriffe zu den jeweiligen Apps und Download-Programmen, die in der Zahl rasant ansteigen.
Aber nicht nur die technische Ausstattung ist von Bedeutung, sondern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen bezüglich der unterschiedlichen Geräte ständig auf dem neuesten Stand sein, um Patienten anleiten, beraten und schulen zu können. Es gilt also: Augen auf bei der Praxiswahl. Die weitere Betreuung durch eine diabetologische Schwerpunktpraxis mit z. B. der Zertifizierung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) ist somit von hoher Wichtigkeit. Ein Verzeichnis der Praxen mit entsprechender Zertifizierung finden Sie z. B. auf der Homepage der DDG.
Der aktuelle Stand in Deutschland
Anhand der genannten Punkte wird deutlich, dass für eine erfolgreiche Transition von der Kinder- in die Erwachsenendiabetologie eine gezielte Vorbereitung und individuelle Beratung notwendig sind. Eine überlappende Behandlung wird von den Krankenkassen nicht unterstützt, es ist gesetzlich geregelt, dass die Behandlung bis zum Alter unter 18 Jahren durch einen Kinder-und Jugendarzt erfolgt, aber erst mit dem 18. Geburtstag eine Übernahme in die Erwachsenendiabetologie stattfindet.
Die Situation in Deutschland bezüglich einer erfolgreichen Transition ist schwierig: In Form von Einzelinitiativen gelingt es einigen Praxen und Zentren, durch hohes Eigenengagement eine reibungslose Transition zu organisieren, es gibt jedoch bisher keine flächendeckende, vom Gesundheitssystem finanzierte Versorgung.
Kinderdiabetologen auf nationaler und internationaler Ebene fordern daher strukturierte Transitionsprogramme, die vom Gesundheitssystem finanziell unterstützt werden, damit eine gute Versorgung der jungen Erwachsenen ohne Verluste und gesundheitliche Einbußen fortgeführt werden kann.
Das Berliner Transitionsprogramm
Das einzige erfolgreiche und aktuell zur Verfügung stehende Transitionsprogramm ist das Berliner Transitionsprogramm (BTP). Es ist das größte und dazu auch von einigen Krankenkassen finanzierte Programm. Das BTP steht mittlerweile bundesweit Jugendlichen mit verschiedenen chronischen Erkrankungen zur Verfügung. Nicht nur Jugendliche mit Typ-1-Diabetes können hier teilnehmen. Es wird auch für Epilepsie, Nierenerkrankungen oder Rheuma angeboten. Allerdings wird auch dieses Programm nach wie vor noch nicht von allen Krankenkassen finanziell unterstützt.
Während eines Zeitraums von 2 Jahren werden die Jugendlichen hier durch ein Fallmanagement während ihrer Transition begleitet. Das Fallmanagement dient den Jugendlichen und ihren Familien als Ansprechpartner. Hier finden die Dokumentation und der Informationsfluss statt, außerdem wird die Terminkoordination von dieser Stelle gesteuert. Die Kontaktaufnahme ist variabel: per Mail, Telefon, SMS oder auch via App können die Jugendlichen mit dem Fallmanagement kommunizieren. Dies wird von den Jugendlichen gut angenommen.
Transitionsgespräche mit dem Kinder- bzw. Erwachsenendiabetologen sind Teil des Programms und finden sowohl vor als auch nach dem Transfer statt. Diese Gespräche dienen dazu, den aktuellen Entwicklungsstand der Jugendlichen einzuschätzen und den Unterstützungsbedarf zu bestimmen bzw. erforderliche Maßnahmen festzulegen, die dann mit den Fallmanagern geplant und umgesetzt werden.
- Der Wechsel von der pädiatrischen Betreuung in die Erwachsenenmedizin ist für Jugendliche oft eine Herausforderung.
- Ein Teil der jungen Erwachsenen verliert beim Übergang vorübergehend den Kontakt zur diabetologischen Spezialbetreuung – mit dem Risiko für Komplikationen.
- In der Pädiatrie übernehmen die Eltern größtenteils die Therapie und die Organisation der ärztlichen Konsultationen, in der Erwachsenenmedizin wird ein eigenverantwortlicher Umgang mit der Erkrankung vorausgesetzt.
- Jugendliche müssen lernen, Verantwortung für die Behandlung ihrer Erkrankung zu übernehmen, und Eltern müssen lernen, ihre Aufgaben abzugeben.
- Ein Transitionsprogramm kann dabei helfen, eine lückenlose und gute Anschlussbetreuung zu gewährleisten.
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Erschienen in: Diabetes-Eltern-Journal, 2021; 12 (4) Seite 24-26
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche, 1 Tag
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig