Leinöl macht glücklich – das blaue Ernährungswunder (nicht nur bei Diabetes)

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Leinöl macht glücklich – das blaue Ernährungswunder (nicht nur bei Diabetes)

Und sie erzählte mir dann von ihrem neuen Diätwunder. Nein, bitte jetzt keine Gedanken ans Abnehmen und Schlankheitswahn! Bei dieser Diät geht es um unseren Blutzucker. Und ganz speziell dann, wenn der Blutzucker mal wieder auf etwas höheren Ebenen zu Hause ist.

Die Öl-Eiweiß-Kost nach Budwig

Die Erfinderin dieser blutzuckersenkenden Diät heißt Dr. Johanna Budwig und sie kommt aus dem Schwarzwald. Sie ist Heilkundlerin, die Physik und Chemie studiert hat. Ihren Abschluss hat sie in der Pharmazie gemacht. Und nebenbei studierte sie noch Medizin. Das alles ist schon lange her. Es war in den siebzieger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Und dennoch ist ihre Diät aktueller denn je. Denn sie nutzt die heilsame Kraft eines ganz speziellen Öls – des Leinöls.

Linseed oil and flax seeds in small sack
Quelle: Fotolia

In der Öl-Eiweiß-Kost nach Budwig kommen hochwertiges Leinöl, Quark und Leinsamen zum Einsatz. Dabei werden schwer bekömmliche und verdauliche Fette ausgeschaltet. An ihre Stelle treten leicht bekömmliche, Energie und Spannkraft liefernde – also gute Fette wie das Leinöl.

Was macht das Leinöl so besonders?

Leinöl und Leinsamen sind gut für Leib und Seele, für das Bauchgefühl und den Intellekt, den Verstand und den Verdauungstrakt, Lein soll auch wirken gegen die Leiden der modernen Zivilisation: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes und auch gegen Krebs. Leinöl und Leinsamen sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Hans-Ulrich Grimm schreibt in seinem Buch „Leinöl macht glücklich“, dass Leinöl und auch geschroteter Leinsamen Blutzuckerspitzen abschwächen und bei Typ-2-Diabetikern den Blutzucker regulieren können.

Meinem Diabetes kann es nicht schaden, habe ich mir gedacht. Am nächsten Tag ging ich gleich ins Reformhaus und habe mir die Basics dieser Diät besorgt. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht streng nach der Budwig-Diät gelebt habe. Lediglich das Grundgerüst habe ich übernommen. Hier findet ihr die Anleitung und die Auswirkungen auf meinen Blutzuckerspiegel.

 

Frühstück:

Vor dem Frühstück sollte nach Budwig unbedingt ein Glas Sauerkrautsaft getrunken werden. Gewöhnungsbedürftig … Ich habe ersatzweise oft ein Glas Leitungswasser getrunken.

Das Kernstück der Öl-Eiweiß-Kost ist das Linomel-Müsli zum Frühstück. Linomel ist ein Leinsaat-Honig-Granulat, das man im Reformhaus kaufen kann. Anstelle von Leinsamen kann auch geschroteter Leinsamen, Chia-Samen oder Hanfsaat verwendet werden. Diese Samen beinhalten jede Menge der gesunden Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Chia-Samen enthalten zudem noch reichlich Calcium.

Packung Linomel I Zutaten Frühstück und Messgerät

In eine kleine Schüssel gibt man 2 Esslöffel Linomel (alternativ geschroteten Leinsamen, Chia-Samen oder Hanfsaat). Darüber schichtet man einige Früchte. Mit einer Gabel werden etwas Honig, Milch und Leinöl miteinander gemischt. Nach und nach gibt man dann etwas Magerquark dazu. Bei der Creme sollte kein Leinöl mehr zu sehen sein. Mit diesem Frühstück startet man voller Energie in den Tag. Das Müsli schmeckte mir sehr gut und sättigte mich den ganzen Vormittag. Auswirkungen auf meinen Blutzucker? Ich musste mir für den Honig, die Früchte und den Quark für 4 Broteinheiten Bolusinsulin geben. Das hängt aber immer individuell von der Menge der verwendeten Früchte ab.

Fertiges Frühstück

Als Zwischenmahlzeit habe ich wieder etwas frisches Obst gegessen. Bei der Auswahl im Sommer – kein Problem!

Das Obst wurde natürlich entsprechend abgespritzt.

 

Mittagessen:

Es ist Sommerzeit und oft so richtig schwül und heiß. Daher habe ich mir mittags immer einen frischen Salat, zum Beispiel Eisbergsalat mit Tomaten, Gurken oder Paprika, zubereitet. Dazu gab es dann noch Oliven, ein paar Streifen Käse oder Geflügelstreifen. Ganz wichtig dabei ist das Dressing. Es sollte eine Quark-Leinöl-Mayonnaise sein.

Quark-Leinöl-Mayonnaise

3 Esslöffel Quark
3 Esslöffel Milch
3 Esslöffel Leinöl

1 Esslöffel Zitronensaft
und/oder
2 Esslöffel Apfelessig
1 Esslöffel Senf
1/2 Teelöffel Kräutersalz

 

Als Zwischenmahlzeit oder Jause, wie es bei uns heißt, habe ich wieder etwas Obst gegessen. Dafür wurde natürlich immer entsprechend Insulin gegeben.

 

Abendessen:

Zum Abendessen gab es bei mir wieder etwas Leichtes. Ich habe mir meist etwas Gemüse gedünstet. Dazu gab es ein Spiegelei oder frisch angebratenen Fisch oder ein Stück Fleisch. Als Dressing dazu gab es natürlich wieder die Quark-Leinöl-Mayonnaise.

Ganz wichtig bei dieser Diät sind die eingesetzten Fette. Es wird empfohlen, reichlich Leinöl, alternativ aber auch Olivenöl oder Kokosfett zu benutzen.

Auswirkungen auf meinen Blutzucker

Ich muss sagen, die Wirkung dieser Diät hat mich mehr als positiv überrascht! Meine Blutzuckerspitzen sanken auf ein niedrigeres Niveau. Und auch meine zyklusabhängigen Blutzuckerschwankungen mäßigten sich. Das hängt mit der Wirkung des Leinöls zusammen. Leinöl bildet ein Pflanzenhormon namens Secoisolariciresinol-Diglukosid, dass zur Gruppe der Lignane gehört. Es wirkt im Körper der Frau als Ersatz für mangelnde körpereigene Östrogene, die auch während der Wechseljahre der Frau eine Rolle spielen können (nachzulesen im Buch „Leinöl macht glücklich“ von Hans-Ulrich Grimm).

Leinöl und seine Wirkungen haben mich sehr überzeugt. Leinöl wird definitiv jetzt öfters auf meinem Speiseplan stehen!

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  • bloodychaos postete ein Update vor 6 Tagen

    Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • rolli-xx antwortete vor 4 Tagen

      @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 1 Woche

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

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