- Ernährung
Die Tür ist offen zum „Diabetes-Garten“ von Hans Lauber
2 Minuten
In Frankfurt Sachsenhausen gründete 1895 der Mediziner Carl von Noorden die
Über 60 Heilpflanzen
Hocherfreut sagte ich deshalb sofort zu, als mich der Arzt letztes Jahr fragte, ob ich in dem Krankenhaus nicht einen
Die wissenschaftlichen Grundlagen für die Auswahl der natürlichen Blutzuckerbalancierer habe ich zusammen mit dem Düsseldorfer Immunbiologen Prof. Dr. Hubert Kolb entwickelt – für das Buch
Neu ist in Sachsenhausen nun: Mit Prof. Rett habe ich 5 Themenbeete angepflanzt: 3 davon stehen für wichtige Diabetes-Ursachen – Übergewicht, Entzündungen, eingeschränkte Insulinwirkung; und 2 stehen für typische Diabetes-Folgen wie schlecht heilende Wunden. Über 60 Pflanzen wachsen im Garten, wenn die Natur mitspielt. Nachfolgend beschreibe ich ausgewählte Kräuter, um Lust auf die „Apotheke Natur“ zu machen.
Allerdings stellt Prof. Rett klar: „Der Garten kann keine Medikamente ersetzen. Er zeigt vielmehr, wie vergessene Heilkräuter im Rahmen einer klugen Ernährung den Typ-2-Diabetes günstig beeinflussen und seinen Ausbruch vielleicht verzögern oder sogar verhindern können.“
Hier also ein kleiner Auszug aus den über 60 Pflanzen im Garten. Jeweils drei pro Beet erkläre ich kurz – um zu zeigen, wie vielfältig die Naturapotheke wirkt:
Die Schlankmacher
Übergewicht ist eine wesentliche Ursache für den Lifestyle-Diabetes. Im Garten wachsen Kräuter und Gemüse wie Artischocke, Chili, Endivie, Erdmandel, Fenchel, Löwenzahn, Schwarzwurzel, Topinambur, Weißkohl.
Die Entzündungshemmer
Permanente Entzündungen gelten heute als Diabetes-Auslöser. Hier können helfen: Beinwell, Brennessel, Echinacea, Goldrute, Holunder, Ingwer, Mädesüß.
Die Insulin-Intensivierer
Viele Typ-2-Diabetiker haben genügend Insulin. Es wirkt aber nicht richtig. Hier helfen Aloe vera, Bittergurke, Bockshornklee, Geißraute, Knoblauch, Kaktusfeige, Stevia.
Die Wundenheiler
Ein typischer Diabetes-Begleiter: schlecht heilende Wunden. Abhilfe schaffen Arnika, Blutwurz, Gänsefingerkraut, Kamille, Ringelblume, Rose, Schafgarbe.
Die Seelen-Balancierer
Viele Diabetiker haben zumindest leichte Depressionen. Aufhellen können Engelwurz, Frauenmantel, Hopfen, Goldrute, Johanniskraut, Lavendel, Melisse, Minze, Wermut.
11. Juli: auf zum Gartentag!
Nicht öffentlich zugänglich ist der Garten im Krankenhaus Sachsenhausen, einem Evangelischen Diakoniehaus. Aber es gibt Veranstaltungen, zu denen der Garten seine Türen öffnet. Die wichtigste ist der
Außerdem gibt es aus den Kräutern, den Gemüsen munter machende Getränke und kleine Snacks. Organisiert wird der Tag wieder von Erika Fischer, der Assistentin von Prof. Rett, ohne deren ansteckende Begeisterung der Garten nie zu seiner jetzigen Blüte gefunden hätte. Erreichbar ist der Garten von der Schifferstraße aus. Am "Gartentag" ist das Tor geöffnet – und grüne Fußabdrücke weisen den Weg. Der Eintritt ist kostenlos.
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cesta postete ein Update vor 20 Stunden, 11 Minuten
Hallo zusammen, ich habe eine Frage an euch. Ich habe seit 4 Jahren Typ 1 LADA und bisher nur mit Basalinsulin ausgekommen. Seit 3 Wochen muss ich nun auch zu jeder Mahlzeit Humalog spritzen. Für die Berechnung wiege ich immer alles ab. Könnt ihr eine App empfehlen, die bei der Berechnung der Kohlenhydrate unterstützt? Oder habt ihr andere Tipps wie man sich daran gewöhnt? Ich wiege bisher alles ab und kann mir gar nicht vorstellen, dass ich mir das zukünftig merken kann bzw. wie ich die Kohlenhydrate schätzen kann. Vielen lieben Dank für eure Hilfe! Liebe Grüße, Christa
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sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 1 Woche, 4 Tagen
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
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mayhe antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike
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sveastine antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
@mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid
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mayhe antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike
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sveastine antwortete vor 1 Tag, 7 Stunden
@mayhe: Hallo Heike, oh da hast du aber auch viel geschafft. Ja ich habe die Kinder mit Diabetes bekommen und meine Kinder sind 26,25,23 und bald 19 🥰….und wie du hoffe bald wieder fit zu sein. Beruflich wechsle ich jetzt vom Kinderhospiz wieder in die Krippe da es dort vorausschaubarer ist als im Schichtdienst. In der Hoffnung der Diabetes lässt sich dort wieder besser einstellen. Eigentlich sollte ich auch die Ernährung wieder umstellen, das weiß ich aber es fällt mir so schwer. Wie ist das da bei dir. Was machen deine Werte ? Viele Grüße Astrid
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mayhe antwortete vor 1 Tag, 4 Stunden
@sveastine: Hallo liebe Astrid, sag mal kann es sein, daß du in den Wechseljahren bist? Ich habe meine schon hinter mir, aber das war zuckertechnisch eine der schwierigsten Zeiten, weil ständig alles durcheinander war. Damals war ich allein 2 x in der Diabetes Klinik Bad Mergentheim zum Anpassen innerhalb von 3-4 Jahren. Die Hormonwirkungen waren der Wahnsinn. Jetzt ist es wieder deutlich ruhiger. Was hast du eigentlich für eine Versorgung? Pen? Pumpe? Insulin? Sensor?
Ich habe die Tandem tslim mit Sensor und Novorapid. Und das ist für mich der game changer gewesen. Seitdem werden die zuckertechnischen Anstrengungen auch mit guten Werten belohnt. Liebe Grüße Heike -
sveastine antwortete vor 18 Stunden, 23 Minuten
@mayhe: Hi, ja ich bin in den Wechsel Jahren schon eine ganze Weile und nehme Hormone. Das ist denke ich ist der Hauptgrund der Schwankungen, aber das geht schon seit ca 3 Jahren so, was doof ist. Ich hab das gleiche System wie du tslim und Dexcom, trotzdem schwierig.aber für Bad Mergentheim lt. Diabetologe zu gut um die Genehmigung dafür zu bekommen 🤷🏻♀️
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mayhe antwortete vor 4 Stunden, 36 Minuten
@sveastine: Das ist ja witzig, das du dieselbe Versorgung hast. Also bist du da optimal versorgt. Jetzt verstehe ich deinen Frust. Nach den Behandlungen in Bad Mergentheim war es wenigstens eine Weile besser. Warst du schon mal in Reha wegen dem Zucker? Ist zwar nicht Bad Mergentheim, aber manche Rehakliniken machen das wohl echt gut. Du musst “nur” darauf achten, dass sie ein spezielles Angebot für Typ1er haben. Ich war 2019 in der Mediclin Klinik Stauffenberg, Durlach. Das war okay. Am wichtigsten fand ich den Austausch mit den Mitpatienten. Aber natürlich ist der Aufwand für dich bei 4 Kindern für 3 Wochen, sehr hoch. Und eine Garantie dafür das dann länger besser läuft gibt es nicht. Ich fand es aber immer wichtig, den zuckertechnischen Input und die Solidarität zu erfahren. Liebe Grüße Heike
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mayhe antwortete vor 4 Stunden, 35 Minuten
@mayhe: Nicht Durlach, sondern Durbach.
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stephanie-haack postete ein Update vor 1 Woche, 5 Tagen
Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂
Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
Ich bin dabei 🙂
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