
Dieser Beitrag wurde gesponsert von:
Ein Gespräch mit Susanne Baulig, Psychodiabetologin
Frau Baulig, Diabetes ist für viele Menschen vor allem eine körperliche Erkrankung. Warum bedeutet er in Wahrheit viel mehr – und belastet auch die Seele?
Diabetes ist nicht nur eine Stoffwechselerkrankung, sondern beeinflusst auch die Psyche. Auch wenn man es von außen oft nicht sieht: Menschen mit Diabetes sind täglich damit beschäftigt, ihre Werte zu kontrollieren, Insulin abzugeben oder auf ihre Ernährung zu achten. Allein diese ständige Verantwortung – 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche – kann eine enorme Last sein. Dazu kommen Vorurteile wie: „Du hast bestimmt zu viel Zucker als Kind gegessen.“ Das verletzt und zwingt Menschen mit Diabetes oft in die Rolle von Aufklärern, auch wenn sie sich gerade gar nicht danach fühlen. So entsteht ein doppelter Druck: körperlich durch die Erkrankung selbst – und seelisch durch die ständige Auseinandersetzung damit.
Welche typischen psychischen Belastungen beobachten Sie bei Menschen mit Diabetes – insbesondere im Alltag?
Ein großes Thema ist der sogenannte Diabetes-Distress. Dieser Begriff beschreibt die anhaltende seelische Belastung durch den Alltag mit der Krankheit. Typische Begleiterscheinungen sind Überforderung, das Gefühl von Hilflosigkeit oder Sorgen wegen möglicher Unterzuckerungen. Viele meiner Patient:innen, die das einmal erlebt haben, befürchten, es könnte wieder passieren – vielleicht sogar, wenn sie allein sind. Die Folge: Manche halten ihren Zucker künstlich hoch oder verlassen das Haus nur noch in Begleitung. Dieses Verhalten hat nicht nur negative Folgen für die Gesundheit, sondern auch für die persönliche Freiheit und die Lebensqualität. Manche Betroffene verbringen extrem viel Zeit damit ihre Zuckerwerte zu messen, aus lauter Sorge, die Werte könnten aus dem Ruder laufen.
Laut einer aktuellen Umfrage hat fast jeder zweite Mensch mit Typ-2-Diabetes häufig mit stark schwankenden Zuckerwerten zu kämpfen.1 Wie beeinflusst das die Psyche?
Menschen mit Diabetes beschäftigen sich zwangsläufig sehr häufig mit ihren Zuckerwerten – oft mehrmals am Tag. Dies kann zu psychischem Stress und zu Gedanken führen, die immer wieder um die gleichen Fragen kreisen: Wie entwickelt sich mein Wert in den nächsten Stunden? Was passiert, wenn er weiter fällt oder steigt? Hinzu kommt, dass stark schwankende Werte häufig als körperlich anstrengend und auslaugend empfunden werden. Hohe Zuckerwerte führen bei vielen Betroffenen zu Energielosigkeit und können sich negativ auf die Stimmung auswirken. Sinkt der Wert hingegen sehr stark ab, kann das Ängste auslösen – vor einer Unterzuckerung und davor, hilflos oder auf andere angewiesen zu sein. Dieses Auf und Ab wird deshalb nicht nur als körperlich, sondern auch als seelisch zermürbend empfunden. Daraus kann das Gefühl von Überforderung bis hin zu Kontrollverlust entstehen – ein wesentlicher Risikofaktor für die Entwicklung einer Depression. Eine weitere Folge können auch Minderwertigkeitsgefühle sein – also der Gedanke: Ich bekomme das einfach nicht hin.
Inhalte
„Ich kann den Moment mehr genießen, ohne ständig an meinen Diabetes zu denken“
„Mehr Planbarkeit, weniger Sorgen – wie Accu-Chek SmartGuide den Alltag mit Diabetes verändern kann“
Einfach vorbereitet, einfach beruhigt: Diabetesmanagement mit KI-gestützten Vorhersagen
„Entscheidend ist das Gefühl, wieder vertrauen zu können“
Unterzuckerungen: Risiken frühzeitig erkennen – gezielt handeln
Die neue Accu-Chek SmartGuide CGM-Lösung mit KI-gestützten Vorhersagefunktionen
Vorteile und Funktionen der Accu-Chek SmartGuide CGM-Lösung
Wie Anna beruhigt auf Reisen geht
So startet Monica gut vorbereitet ihre Walking-Runde
Können neue CGM-Systeme mit KI-gestützten Vorhersagen wie Accu-Chek SmartGuide hier für Entlastung sorgen?
Das klingt für mich nach einer wertvollen Unterstützung, die ich vielen meiner Patient:innen wünschen würde. Denn schon herkömmliche CGM-Systeme können dazu beitragen, die Lebensqualität zu verbessern, indem sie das Messen leichter machen. Mit Accu-Chek SmartGuide kommt nun eine spannende Innovation hinzu: KI- gestützte Vorhersagen der Zuckerwerte für die nächsten Stunden, so dass man frühzeitig etwas unternehmen kann. Gerade die Sorge vor nächtlichen Unterzuckerungen ist oft groß – hier kann die Vorhersagefunktion Sicherheit geben. Gleichzeitig profitieren auch Betroffene, die sich häufig Gedanken wegen zu hohen Werten und möglichen Folgeerkrankungen machen. Denn wenn klar ist, dass die Zuckerwerte nicht unbemerkt eine kritische Schwelle überschreiten, gibt ihnen das auch Gelassenheit im Alltag. Entscheidend ist das Gefühl, wieder vertrauen zu können und zu erleben: Ich habe meinen Diabetes im Griff – nicht er mich. Diese Erfahrung stärkt die Selbstwirksamkeit, nimmt Druck und kann sich positiv auf die psychische Verfassung auswirken.
Was können Betroffene selbst für ihre seelische Gesundheit tun?
Der wichtigste Schritt ist: die eigenen Belastungen wahrnehmen und anerkennen. Viele wollen stark sein und verdrängen Sorgen. Aber es ist normal, dass Diabetes belastet. Hilfreich ist Selbstfürsorge – und die sieht für jeden anders aus. Für manche bedeutet das regelmäßige Treffen mit Freunden, für andere Ruhe, Achtsamkeitsübungen oder Spaziergänge. Wichtig sind auch die Basics: genug Schlaf, ausgewogene Ernährung, Bewegung. Ganz entscheidend ist auch die Beziehung zum Behandlerteam. Dort sollten sich Patient:innen mit all ihren Sorgen – körperlich wie seelisch – gut aufgehoben fühlen. Denn Diabetes betrifft nicht nur den Körper, sondern immer auch die Seele.
Psychodiabetolog:innen – wer sie sind und wie sie helfen
Psychodiabetolog:innen und Fachpsycholog:innen Diabetes sind in der Regel ausgebildete Psycholog:innen oder Psychotherapeut:innen mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Indikation Diabetes. Sie unterstützen Betroffene bei seelischen und sozialen Belastungen rund um die Erkrankung – etwa bei Ängsten, Stress oder Motivationsproblemen. Ziel ist es, die Lebensqualität zu stärken und den Alltag mit Diabetes besser zu bewältigen.
Psychodiabetolog:innen und Fachpsycholog:innen Diabetes arbeiten häufig in Kliniken, Diabeteszentren oder spezialisierten psychotherapeutischen Praxen. Den Kontakt kann der/die behandelnde Diabetolog:in oder Hausärzt:in vermitteln. Alternativ besteht die Möglichkeit, sich über die Psychotherapeutensuche der Deutschen Diabetes Gesellschaft selbst zu informieren.
Quelle:
- Online-Umfrage von Dynata im Auftrag von Roche Diagnostics (Juli 2025). Befragt wurden 600 Menschen mit Typ-2-Diabetes in Deutschland ab 18 Jahren (m/w/d): www.accu-chek.de/cgm-patientenumfrage.
Inhalte
„Ich kann den Moment mehr genießen, ohne ständig an meinen Diabetes zu denken“
„Mehr Planbarkeit, weniger Sorgen – wie Accu-Chek SmartGuide den Alltag mit Diabetes verändern kann“
Einfach vorbereitet, einfach beruhigt: Diabetesmanagement mit KI-gestützten Vorhersagen
„Entscheidend ist das Gefühl, wieder vertrauen zu können“
Unterzuckerungen: Risiken frühzeitig erkennen – gezielt handeln
Die neue Accu-Chek SmartGuide CGM-Lösung mit KI-gestützten Vorhersagefunktionen
Vorteile und Funktionen der Accu-Chek SmartGuide CGM-Lösung
Wie Anna beruhigt auf Reisen geht
So startet Monica gut vorbereitet ihre Walking-Runde
