- Eltern und Kind
Grundschule ade!
6 Minuten
Und jetzt? Vor dem Übergang auf die weiterführende Schule machen sich viele Eltern Sorgen: Wie kann ich mein Kind auf die neue Schule und die Anforderungen vorbereiten? Professor Karin Lange hat Tipps für den Schulwechsel zusammengestellt.
Stella (10) ist schon ganz gespannt auf die neue Schule, das Gymnasium am anderen Ende der Stadt, das sie nach dem Ende der Grundschulzeit besuchen wird. Ihre ältere Cousine geht dort auch hin und ist total begeistert von den vielen Angeboten und AGs, vor allem von der Musical-AG.
Sehr viel gelassener sieht Paul (11) den Wechsel aus der Grundschule in eine integrierte Gesamtschule; es wird sich nicht viel ändern. Die Schulen sind benachbart, über die Hälfte seiner Freunde geht mit, und viele ältere Schüler kennt er vom Fußball.
Die Elternpaare der Kinder machen sich schon mehr Gedanken, weil beide an Typ-1-Diabetes erkrankt sind – Stella mit sechs und Paul mit drei Jahren. Sie fragen sich, wie sie ihre Kinder auf den Schulwechsel und die neuen Anforderungen vorbereiten können.
Bisher keine großen Probleme
Stella und auch Paul haben die Grundschule in den ersten Jahren dank engagierter Unterstützung ihrer Lehrerinnen gut gemeistert. Bei Stella wurde der Diabetes festgestellt, als sie gerade sechs Wochen lang die Schule besuchte. Sie hatte bereits gute Freunde gefunden und die Schule war nur fünf Minuten vom Elternhaus entfernt.
Diabetes hielt Stella nicht von Schule ab
Zunächst hatten die Eltern überlegt, Stella wegen des Diabetes aus der Schule zu nehmen und ein Jahr später neu einzuschulen. Stellas wütender Protest (“erst Diabetes und dann nicht mehr zur Schule gehen dürfen”) und das Engagement der Klassenlehrerin führten dazu, dass Stella in der Klasse blieb und bis zum Abschluss der Vierten neben ihrer besten Freundin Lea sitzen durfte.
Bei den ersten Klassenausflügen hat einmal ihr Vater und einmal ihre Mutter Stella begleitet. Danach war das nicht mehr erforderlich. Stella kannte sich gut aus und Lea war eine perfekte “Hypofrüherkennerin” bei ihrer Freundin.
Paul nur mit einem Zwischenfall
Bevor Paul die Grundschule zum ersten Mal betrat, hatte er in den Ferien einen Kurs Fit für die Schule absolviert – ein Angebot seiner Kinderklinik. Eine Diabetesberaterin begleitete seine Mutter, als sie den Lehrern von Pauls Diabetes und seiner Pumpentherapie berichteten. Nach erstem Zögern willigten die Klassenlehrerin und der Sportlehrer ein, Paul beim Messen und Bolen zu helfen.
Nur einmal ging es Paul wegen des Diabetes so schlecht, dass die Lehrerin seine Mutter zu Hilfe rufen musste. Beim Toben morgens vor der Schule muss der Katheter aus der Haut gerutscht sein, ohne dass Paul es gemerkt hatte. Gegen 12:00 Uhr waren die Anzeichen einer Ketoazidose nicht mehr zu übersehen: Blutzuckerwert über 500 mg/dl (27,8 mmol/l). Paul kam für zwei Tage in die Kinderklinik.
Ansonsten verlief die Grundschulzeit für ihn, sowohl als Stürmer der Schulmannschaft, bei Klassenfahrten und im Unterricht, ohne große Probleme durch den Diabetes.
Infos und Notfallplan für die neuen Lehrer
Nun steht für beide Kinder der Schulwechsel an. Stella hat sehr gute Noten und eine Empfehlung fürs Gymnasium. Leider ist Lea, Stellas beste Freundin, mit ihren Eltern weggezogen, sodass nur Stella und ein anderer Junge aus ihrer Klasse das Gymnasium am anderen Ende der Stadt besuchen werden. Dafür müssen sie etwa 30 Minuten mit dem Bus und der U-Bahn fahren.
Zunächst reagierte Stella ärgerlich, als ihre Eltern die neuen Lehrer über den Diabetes informieren wollten: “Ich bin doch kein Baby mehr und kann schon auf mich selbst achten.” Nach vielem Hin und Her einigten sie sich darauf, dass Stella ihrer neuen Klassenlehrerin den Diabetes bei einem Vorgespräch erklärt und einen Notfallplan für die Lehrer vorbereitet. Die Eltern kommen aber mit und helfen nur, wenn Stella es möchte.
Eine Infobroschüre hilft
Als Unterlage hat sich Stella die Informationsbroschüre für Lehrer der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie (AGPD) ausgewählt und mit persönlichen Kommentaren versehen, z. B. ihre eigenen typischen Hypoanzeichen. Außerdem hat sie die Handynummern ihrer Eltern und für den größten Notfall die des Diabetesteams ihrer Kinderklinik dick eingetragen.
Da Stella auch an zwei Nachmittagen jeweils eine AG besuchen will, wird sie in der Schulmensa essen und sich passend Insulin mit ihren Pens spritzen. Eine pädagogische Mitarbeiterin der Schule hat sich bereit erklärt, Stella zu unterstützen, wenn sie ihre Insulindosis zum Essen berechnen muss. Den Plan zur Insulindosierung hat Stella zusammen mit ihren Eltern geschrieben. Außerdem hat sie ihn eingescannt und noch mal per E-Mail an die Mitarbeiterin geschickt.
Für den langen Schulweg hat Stella ein Handy bekommen, mit dem sie ihre Eltern immer erreichen kann. Außerdem haben sie für die erste Zeit besprochen, dass Stella den Eltern eine SMS schickt, wenn sie in der Schule angekommen ist. Das fand Stella blöd, aber besser, als gebracht oder angerufen zu werden.
Wie erklärt man es den Mitschülern?
Den gut gemeinten Vorschlag der Klassenlehrerin, die auch Biologie unterrichtet, dass Stella vor der ganzen Klasse über ihren Diabetes berichten könne, lehnte Stella zunächst ab. Sie wollte nicht gleich “als Diabetikerin abgestempelt” werden, bevor die anderen sie richtig kennengelernt haben. Als Kompromiss einigten sich Stella und ihre Eltern darauf, dass sie zunächst einigen Klassenkameraden, mit denen sie engeren Kontakt hat, von ihrem Diabetes erzählt.
Ähnlich wie in der Grundschule hat Stella eine Box für den Notfall in der Schule vorbereitet – mit ausreichend Traubenzucker, Saft, Ersatzkanülen, Teststreifen, Ersatzmessgerät, Lanzetten, Ketonteststreifen und Einmalspritzen für den Fall, dass ein Pen nicht funktioniert. Passend zu ihrer neuen Schultasche hat sie außerdem ein Mäppchen bekommen, in dem alle wichtigen Dinge für ihren Diabetes zusammengestellt sind. Das legt sie morgens auf ihr Handy – damit sie beides nicht vergisst.
Nächste Seite: Auch für Paul gibt es Umstellungen und manchmal etwas Hilfestellung bei der Insulindosierung. Außerdem: Tipps für den Schulwechel
Sicherer Schulweg garantiert
Für Stellas Eltern ist es ein großer Schritt, ihre Tochter den weiten Schulweg alleine fahren zu lassen. Andererseits hält der Bus fast vor ihrer Haustür, der Anschluss mit der U-Bahn ist zuverlässig, und andere Klassenkameraden nehmen denselben Weg. Stella spürt ihre Hypos verlässlich und kann sich früh genug selbst helfen. Für den äußersten Notfall hat Stella einen gut sichtbaren Hinweis auf den Diabetes in ihrer Schultasche.
Unter diesen Umständen können die Eltern die fast 11-Jährige den nächsten Schritt in die Selbständigkeit gelassen gehen lassen. Stella ist eine gute Schülerin und auch ihre Stoffwechseleinstellung mit einem HbA1c um sieben Prozent lassen erwarten, dass sie den neuen hohen Anforderungen des Gymnasiums gewachsen sein wird.
Nächster Schritt in die Selbstständigkeit
Der Schulwechsel bei Paul ist für seine Eltern mit weniger Sorgen verbunden als bei Stellas Eltern, denn: Der Schulweg, die Umgebung und selbst die Schulmensa bleiben gleich. Jedoch wird Paul neue Lehrer bekommen und an vier Tagen bis in den Nachmittag in der Schule bleiben.
Aber auch seine Eltern setzen sich bewusst damit auseinander, dass ihr Sohn den nächsten Schritt in die Selbstständigkeit gehen soll und wird. Sie haben sich in den Ferien mit Paul zusammengesetzt und überlegt, welche Teile seiner Diabetestherapie er schon selbstverantwortlich übernehmen kann und wo er sich Unterstützung durch die Eltern wünscht.
Arbeitsteilung
Während die Mutter sich weiter um den Nachschub und die Rezepte für die Diabetestherapie kümmert, sorgt Paul dafür, dass er alles Nötige morgens selbst in seine Schultasche packt. In seinem Spind in der Schule hat er nicht nur seine Fußballsachen, sondern auch eine Diabetesbox für alle Notfälle mit ausreichend Ketonteststreifen und einem Plan, einer Ketoazidose vorzubeugen. Er will nicht noch mal direkt aus der Schule in die Klinik gebracht werden.
Seine Insulindosis kann Paul eigentlich schon recht sicher zu den Mahlzeiten berechnen, aber manchmal vertut er sich doch. Deshalb hat er mit seiner Mutter abgesprochen, dass er kurz vor dem Mittagessen bei ihr anruft und die Insulindosis abspricht. Sein Kumpel Joe, der später auf jeden Fall Arzt werden will, hilft ihm, daran zu denken. Die Insulinpumpe gehört für Paul schon immer dazu, er trägt sie offen und erzählt jedem, der ihn danach fragt, offen über die Technik und seinen Diabetes. Das hat er immer so gemacht und will auch in der neuen Klasse dabei bleiben.
Zusammengefasst: Tipps für den Schulwechsel
Die zwei Beispiele zeigen, dass mit dem Schulwechsel neue wichtige Schritte in die Selbstständigkeit von Kindern mit Diabetes angestoßen werden können. Welche Aspekte Eltern dabei bedenken sollten, finden Sie hier zusammengefasst:
- Kinder mit Diabetes sind ebenso leistungsfähig wie andere Gleichaltrige. Sie sollten eine weiterführende Schule besuchen, die gut zu ihren Interessen und Begabungen passt. Der Diabetes sollte bei der Auswahl keine Rolle spielen, jedoch sollte kein Kind in der Schule über- oder unterfordert werden.
- Schüler der Mittelstufe sind im Alltag oft schon sehr selbstständig und auch zuverlässig, sodass sie nicht mehr ständig überwacht werden müssen. Eltern, die mit ihren Kindern feste Regeln abstimmen und ihren Kindern sagen, dass sie ihnen vertrauen, werden seltener enttäuscht.
- Bei der regelmäßigen Insulintherapie sind auch 10- bis 11-Jährige noch überfordert, auch wenn sie einzelne Schritte nach z. B. telefonischer Absprache sorgfältig umsetzen können. Es gehört weiterhin dazu, dass die Eltern die Stoffwechselwerte ihrer Kinder jeden Abend ansehen und die Therapie mit dem Kind besprechen. Hier sollten Kinder vor zu viel Leistungsdruck beim Diabetes geschützt werden. Die fachgerechte Bedienung einer Pumpe bedeutet noch lange nicht, dass ein Kind beim Toben in der Pause oder beim Fußball immer an die richtige Dosierung des Insulins denkt.
- Es gibt kein Patenrezept, wie der Diabetes in der neuen Klasse angesprochen werden sollte. Auf jeden Fall müssen die Klassenlehrerin, der Sportlehrer und andere wichtige Aufsichtspersonen vom Diabetes wissen und die Notfallmaßnahmen kennen. Wenn möglich, sollten Eltern ihre Kinder ermutigen, dabei selbst aktiv mitzuwirken und Infomaterialien zu erstellen.
- Ob und welche neuen Klassenkameraden informiert werden, sollten Eltern ihren Kindern überlassen. Stellas Haltung ist ebenso nachvollziehbar wie die von Paul. Auf jeden Fall sollten Eltern Wert darauf legen, dass beste Freunde vom Diabetes, von typischen Hypoanzeichen und von Hilfen im Notfall wissen.
- Der Schulwechsel kann schließlich genutzt werden, um die Fortschritte des Kindes in den letzten Jahren anzuerkennen. Was kann es schon selbst? Wo müssen die Eltern sich keine Sorgen mehr machen? Worauf sind die Eltern stolz? Wie soll die Verantwortung für die Diabetesbehandlung nun im nächsten Jahr aufgeteilt werden? Wo wünscht sich das Kind weiter Unterstützung? Was möchte es selbst lernen oder schaffen, z. B. ohne elterliche Begleitung auf Klassenfahrt gehen.
von Prof. Dr. Karin Lange
Diplom-Psychologin, Leiterin Medizinische Psychologie, Medizinische Hochschule Hannover
Kontakt:
E-Mail: Lange.Karin@MH-Hannover.de
Erschienen in: Diabetes-Eltern-Journal, 2014; 7 (2) Seite 12-14
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carogo postete ein Update vor 2 Tagen, 13 Stunden
Hallo zusammen! Ich habe mich mit einer Freundin über die Rezepte in der Zeitschrift unterhalten und wir haben uns gefragt, was es eigentlich konkret mit den Nähwertangaben und der Unterscheidung zwischen Kohlenhydraten und anrechnungspflichtign KH auf sich hat?
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cesta postete ein Update vor 1 Woche, 5 Tagen
Hallo zusammen, ich habe eine Frage an euch. Ich habe seit 4 Jahren Typ 1 LADA und bisher nur mit Basalinsulin ausgekommen. Seit 3 Wochen muss ich nun auch zu jeder Mahlzeit Humalog spritzen. Für die Berechnung wiege ich immer alles ab. Könnt ihr eine App empfehlen, die bei der Berechnung der Kohlenhydrate unterstützt? Oder habt ihr andere Tipps wie man sich daran gewöhnt? Ich wiege bisher alles ab und kann mir gar nicht vorstellen, dass ich mir das zukünftig merken kann bzw. wie ich die Kohlenhydrate schätzen kann. Vielen lieben Dank für eure Hilfe! Liebe Grüße, Christa
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kw antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Hallo cesta, ich habe gute Erfahrungen mit der WETID App gemacht. Hier erhältst du für fast alle Lebensmittel BE – Werte. Man kann auch das Portionsgewicht eingeben und erhält dann die entsprechenden BE’s.
Die App mit Werbung war bisher kostenlos. App ohne Werbung und im Abo ist besser.LG von kw = Kurt mit Diabetes Typ 3c
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moira antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Hallo Christa! Ich verwende die FDDB app. LG Sarah (Lada)
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cesta antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
@kw: Vielen lieben Dank für den Tipp!
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cesta antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
@moira: Vielen lieben Dank für den Tipp!
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sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 3 Wochen, 1 Tag
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
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mayhe antwortete vor 3 Wochen, 1 Tag
Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike
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sveastine antwortete vor 3 Wochen, 1 Tag
@mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid
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mayhe antwortete vor 3 Wochen
Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike
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sveastine antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
@mayhe: Hallo Heike, oh da hast du aber auch viel geschafft. Ja ich habe die Kinder mit Diabetes bekommen und meine Kinder sind 26,25,23 und bald 19 🥰….und wie du hoffe bald wieder fit zu sein. Beruflich wechsle ich jetzt vom Kinderhospiz wieder in die Krippe da es dort vorausschaubarer ist als im Schichtdienst. In der Hoffnung der Diabetes lässt sich dort wieder besser einstellen. Eigentlich sollte ich auch die Ernährung wieder umstellen, das weiß ich aber es fällt mir so schwer. Wie ist das da bei dir. Was machen deine Werte ? Viele Grüße Astrid
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mayhe antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
@sveastine: Hallo liebe Astrid, sag mal kann es sein, daß du in den Wechseljahren bist? Ich habe meine schon hinter mir, aber das war zuckertechnisch eine der schwierigsten Zeiten, weil ständig alles durcheinander war. Damals war ich allein 2 x in der Diabetes Klinik Bad Mergentheim zum Anpassen innerhalb von 3-4 Jahren. Die Hormonwirkungen waren der Wahnsinn. Jetzt ist es wieder deutlich ruhiger. Was hast du eigentlich für eine Versorgung? Pen? Pumpe? Insulin? Sensor?
Ich habe die Tandem tslim mit Sensor und Novorapid. Und das ist für mich der game changer gewesen. Seitdem werden die zuckertechnischen Anstrengungen auch mit guten Werten belohnt. Liebe Grüße Heike -
sveastine antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
@mayhe: Hi, ja ich bin in den Wechsel Jahren schon eine ganze Weile und nehme Hormone. Das ist denke ich ist der Hauptgrund der Schwankungen, aber das geht schon seit ca 3 Jahren so, was doof ist. Ich hab das gleiche System wie du tslim und Dexcom, trotzdem schwierig.aber für Bad Mergentheim lt. Diabetologe zu gut um die Genehmigung dafür zu bekommen 🤷🏻♀️
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mayhe antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@sveastine: Das ist ja witzig, das du dieselbe Versorgung hast. Also bist du da optimal versorgt. Jetzt verstehe ich deinen Frust. Nach den Behandlungen in Bad Mergentheim war es wenigstens eine Weile besser. Warst du schon mal in Reha wegen dem Zucker? Ist zwar nicht Bad Mergentheim, aber manche Rehakliniken machen das wohl echt gut. Du musst “nur” darauf achten, dass sie ein spezielles Angebot für Typ1er haben. Ich war 2019 in der Mediclin Klinik Stauffenberg, Durlach. Das war okay. Am wichtigsten fand ich den Austausch mit den Mitpatienten. Aber natürlich ist der Aufwand für dich bei 4 Kindern für 3 Wochen, sehr hoch. Und eine Garantie dafür das dann länger besser läuft gibt es nicht. Ich fand es aber immer wichtig, den zuckertechnischen Input und die Solidarität zu erfahren. Liebe Grüße Heike
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mayhe antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@mayhe: Nicht Durlach, sondern Durbach.
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Das wüsste ich auch gerne.
Liebe Carogo,
anrechnungspflichtige KH sind Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel erhöhen. Es gibt auch KH, die nicht direkt blutzuckersteigernd wirken und damit für die Insulintherapie nicht oder nicht voll angerechnet werden müssen, wie bspw. Ballaststoffe oder KH, die nur sehr langsam den Blutzucker beeinflussen.
VLG
Gregor aus der Diabetes-Anker Redaktion
@gregor-hess: danke für die Antwort! Könntest du hierfür mal Beispiele nennen?