Aufklären über Diabetes am Weltdiabetestag

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Aufklären über Diabetes am Weltdiabetestag

Wie viel wissen Menschen über Diabetes? Experten wissen meist eine Menge, Menschen mit Diabetes auch recht viel. Aber hört man sich in der Allgemeinbevölkerung um, ist das Wissen dort oft nicht sehr groß. Das zeigt sich auch in der Literatur, in Film und Fernsehen und im Internet.

Diabetis? Nein, Diabetes!

Ein typischer Fehler, mit dem das Unwissen beginnt, ist "die Diabetis", denn es heißt natürlich "der Diabetes". Klassisch ist auch die Insulin-Injektion bei einer Unterzuckerung: Hier sind die Regisseure und Filmemacher eindeutig nicht richtig informiert – Traubenzucker, Saft oder Gummibärchen täten hier eindeutig den besseren Dienst, um die Glukosewerte wieder in normale Bereiche zu bringen. Mit solchen Beispielen ließe sich die Liste fortsetzen …

Weltweiter Aktionstag

Um Menschen aufmerksam zu machen auf das Thema Diabetes und ihnen Informationen und Aufklärung zu bieten, wurde im Jahr 1991 von der Internationalen Diabetes-Föderation (IDF) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der Weltdiabetestag als Aktionstag eingeführt. Auf der ganzen Erde geht es an diesem Tag, dem 14. November, darum, auf die weltweit steigenden Zahlen an Menschen mit Diabetes aufmerksam zu machen. Der 14. November ist der Geburtstag von Sir Frederick Banting, der 1921 zusammen mit Charles Best das Insulin entdeckte.

Poster und mehr von der IDF

Damit jeder, der sich mit dem Thema befasst, selbst aktiv werden kann, bietet die IDF auf ihrer Internetseite Informations-Material zum Herunterladen, zum Beispiel Plakate wie die rechts abgebildeten. Verfügbar sind sie nur in den Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch und Chinesisch, aber die Bilder sprechen für sich. Es geht um Aktivitäten zum Minimieren des Risikos, das Erkennen der Symptome, die richtige medizinische Versorgung und den Zugang zu Hilfsmitteln und Medikamenten. Hier findet man die Poster: worlddiabetesday.org/resources/wdd2021-23/posters.

Der blaue Kreis – Symbol für Diabetes

Ein Symbol für den Diabetes ist der blaue Kreis, oder international der "Blue Circle". Er steht für die globale Diabetes-Community. Bislang ist er relativ unbekannt – aber jeder hat die Möglichkeit, ihn bekannter zu machen und damit auf Diabetes und seine Folgen aufmerksam zu machen. Unter worlddiabetesday.org/resources/wdd2021-23/blue-circle-selfie-app gibt es eine App dafür.

Weltdiabetestag in Deutschland

Auch in Deutschland finden am 14. November und am Sonntag davor, dem 12. November, viele Veranstaltungen rund um das Thema Diabetes statt. Die zentrale Veranstaltung, den Digitalen Weltdiabetestag am 12. November, gibt es online unter www.weltdiabetestag.de. Am 14. November kommt dann die Community zu Wort (weitere Informationen siehe Kasten rechts und Seiten 28 und 56).

Weltdiabetestag 2023: die Veranstaltungen

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  • hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid

    • Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid

  • Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂

    Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/

  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

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