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8 Uhr 53 ist es, als ich das Institut für Diabetes-Technologie im Science Park I in Ulm betrete – mit einem Koffer, um hier vier Tage zu verbringen. Der Grund: Ich habe mich bereit erklärt, an einer Hilfsmittelstudie teilzunehmen. Ich habe gerade den langen Flur des Instituts betreten, als mich bereits eine der Studienkoordinatorinnen entdeckt. „Sie können gleich ins ‚blaue Zimmer‘ gehen“, ruft sie mir zu; dort werde ich über die Studientage residieren.
Obwohl die Krankenhausatmosphäre nicht komplett zu umgehen ist, strahlt das Zimmer Gemütlichkeit aus: Ein Sessel steht darin, Blumen stehen auf dem Tisch und dem Fensterbrett.
Ich packe schnell das Wichtigste aus, dann geht es auch schon los. Inzwischen sind auch die anderen Typ-1-Diabetiker, die an der Studie teilnehmen, eingetroffen. Gleich herrscht gute Stimmung, irgendwie passt alles zusammen – fast familiär ist es hier. Da es um ein neues Hilfsmittel geht, werden wir als Erstes intensiv in dessen Handhabung geschult, auch die Auftraggeber, also die Hersteller des Systems, schulen uns mit. So können wir unsere Fragen direkt an die „Quelle“ stellen.
Am Nachmittag setzen wir das Gerät erstmalig ein, jetzt wird es ernst – und spannend. Denn wie bei allem, was man zum ersten Mal in der Hand hat, tauchen trotz Schulung Fragen auf und Unerwartetes. Aber alles meistern wir gemeinsam, mit hervorragender Unterstützung durch das IDT-Personal.
Wir fünf Typ-1-Diabetiker nutzen die Zeit aber auch zu etwas anderem: zum intensiven – und hilfreichen – Erfahrungsaustausch. An den Abenden wird es meist recht spät, weil es so viele spannende Themen gibt.Viel gelernt, herzlich verabschiedetAm vierten Tag sind wir alle um viele Erkenntnisse und Erfahrungen reicher. Die Gruppe ist richtig zusammengewachsen. Nach und nach ziehen wir alle los Richtung Heimat, auch herzlich verabschiedet von den IDTlern.
Zur Nachuntersuchung sehen wir uns aber in Kürze wieder, es ist also nur ein Abschied auf Zeit. Wir Studienteilnehmer sehen uns vielleicht auch einmal wieder – sicher aber werden wir telefonisch und per E-Mail in Kontakt bleiben.
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