Die Diabetes-Charity-Gala gibt Menschen mit Diabetes eine Bühne

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Die Diabetes-Charity-Gala gibt Menschen mit Diabetes eine Bühne | Foto: diabetesDE/Deckbar
Foto: diabetesDE/Deckbar
Die Diabetes-Charity-Gala gibt Menschen mit Diabetes eine Bühne

Bei der diesjährigen Diabetes-Charity-Gala von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe in Berlin kamen über 100.000 Euro für zwei Spendenprojekte zusammen. Mit dem Thomas-Fuchsberger-Preis wurden die Diabetes-Nannies der Stifitung Dianiño ausgezeichnet.

Einmal im Jahr steht die Volkskrankheit Diabetes im Blitzlicht. Mit der Diabetes-Charity-Gala hieß es am 17. Oktober 2024 unter dem Motto „Du bist nicht allein!“ rauf auf den roten Teppich und rauf auf die Showbühne im Tipi am Kanzleramt in Berlin. diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe sammelte wieder Spenden für zwei karitative Diabetes-Projekte und rückte Menschen mit Diabetes, die ihre ganz persönliche Geschichte erzählen, in das Licht der Öffentlichkeit.

Begegnungen auf Augenhöhe unter dem Motto „Du bist nicht allein!“

Unterstützt wurden die Menschen mit Diabetes durch viele Prominente: Moderatorin und Autorin Cathy Hummels, die Schauspieler Karoline Teska und Daniel Völz, die Profifußballerin Sandra Starke, Junioren-Boulder-Weltmeister Yannik Nagel, Fußball-Europameister Thomas Helmer und Podcaster Serdar Deniz. Durch die Gala führte das Moderatorenpaar Andrea Ballschuh und Dr. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. Als Music Act begeisterte Florian Künstler mit drei Songs.

„Das diesjährige Motto ‚Du bist nicht allein!‘ wurde in allen Facetten gelebt. Noch nie hatten wir so viele Vertreter der Diabetes-Community, Influencer wie Vertreter der klassischen Selbsthilfe auf der Gala. Mit Prominenten, Politikern und wissenschaftlichen Vertreterinnen und Vertretern waren es Begegnungen auf Augenhöhe. So muss es sein, um gemeinsam gesellschaftlich etwas voranbringen zu wollen“, fasst Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin von diabetesDE, den Erfolg der Gala zusammen.

Mahnende Worte in der Keynote von Shakuntala Banerjee in Richtung Politik

Die Keynote hielt Shakuntala Banerjee, die mahnende Worte in Richtung Politik sprach. Bei den Ausführungen der TV-Politik-Journalistin vom ZDF, die selbst erst kürzlich die Diagnose eines Prädiabetes erhalten hatte, hörten die anwesenden Politiker besonders genau hin: „Wir müssen von der Nachsorge zur Vorsorge kommen. Gesundheitsförderung ist kein Kann, sondern ein Muss.“

Auf die Frage von Moderator Dr. Jens Kröger an den gesundheitspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Tino Sorge, was die CDU/CSU in Bezug auf die Diabetesversorgung und -prävention ändern würde, wenn sie nächstes Jahr in Regierungsverantwortung wäre, sagte Sorge: „Man kann es auf alle Fälle besser machen, als es bisher gemacht wird. Wir müssen endlich ins Handeln kommen bei Früherkennung und Prävention.“

100.000 Euro für „FC Diabetes“ und „#SagEsLaut #SagEsSolidarisch“

Im Vordergrund standen neben den Menschen mit Diabetes Spenden für den guten Zweck. Gut 100.000 Euro konnten für die beiden Spendenprojekte bislang generiert werden: den „FC Diabetes“, ein Fußballverein, bei dem ausschließlich Kinder mit Typ-1-Diabetes spielen, und die Social-Media-Awareness-Kampagne „#SagEsLaut #SagEsSolidarisch“.

Auf der Bühne (v. l.): FC-Diabetes-Vorsitzender Mathias Walter, Torwart Willi vom FC Diabetes, Fußballprofi Thomas Helmer und Moderator Dr. Jens Kröger. | Foto: diabetesDE/Deckbar

Spenden für die Gala-Projekte sind weiterhin möglich unter www.diabetesde.org/gala-spenden oder Spendenkonto:
Konto Sozialbank
IBAN: DE63 3702 0500 0001 1888 00
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Gala-Projekte

Thomas-Fuchsberger-Preis für Diabetes-Nannies der Stiftung Dianiño

Höhepunkt der Gala war die Verleihung des Thomas-Fuchsberger-Preises. Zum zehnten Mal vergaben Jenny und Julien Fuchsberger die Auszeichnung, die ihrem verstorbenen Vater gewidmet ist. Geehrt wurden die Diabetes-Nannies der Stiftung Dianiño, von denen vier anwesend waren, die Laudatio hielt Schauspieler Jan Sosniok. Stellvertretend nahm Projektleiterin Kathy Dalinger den mit 10.000 Euro dotierten Preis, gestiftet vom „Diabetes-Anker“, entgegen.

Den Thomas-Fuchsberger-Preis übergaben Julien und Jenny Fuchsberger (v. l.) an die Diabetes-Nannies der Stiftung Dianiño. Laudator war Schauspieler Jan Sosniok. | Foto: diabetesDE/Deckbar

Die Diabetes-Charity-Gala wurde in diesem Jahr unterstützt von Abbott, Boehringer Ingelheim, Dexcom, glucura, IKK Classic, MedTriX, Medtronic, Melitta, Wort & Bild Verlag und dem Medienpartner Diabetes-Anker.

Alle Informationen rund um die Diabetes-Charity-Gala 2024 finden Interessierte auf der diabetesDE-Website.

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

  • gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 4 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 1 Woche, 6 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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