Beim Selbsthilfegruppentag in Offenbach bewahrte die Diabetes-Selbsthilfe Dietzenbach mit einer Blutzucker-Messung einen Besucher vor Schlimmerem – rund 150 Tests zeigten eindrucksvoll die Bedeutung solcher Angebote.
An 30 Informations-Ständen gaben am 7. September zum 36. Mal gesundheitsorientierte Selbsthilfegruppen Auskunft zu ihren Themen. Die Dietzenbacher Diabetes-Selbsthilfegruppe (v.l. im Bild: Lore Steinborn, Doris Seegers, Ulla Eitel, Gerhard Nees und Werner Deierling.) bewahrte einen Teilnehmer sogar direkt vor größerem Unheil.
Ulla Eitel von der Diabetes-Selbsthilfegruppe Dietzenbach staunte nicht schlecht, als sie bei einem Besucher einen lebensbedrohlichen Blutzuckerwert von 395 mg/dl (21,9 mmol/l) ermittelte, der unbehandelt bis zum Koma führen kann! Der Mann, der sich seines schlechten Zustands keinesfalls bewusst war, wurde sofort an einen Notfallmediziner verwiesen und kam somit glimpflich davon.
Insgesamt konnten an diesem schönen Herbsttag über 150 solcher Messungen in der Offenbacher Fußgängerzone vorgenommen werden, glücklicherweise ohne weitere Zwischenfälle. „Allerdings bestätigen Ereignisse wie die genannte ‚Zufallsdiagnose‘ des ahnungslosen Mannes aufs Neue die Wichtigkeit des Engagements der Menschen aus der gesundheitsorientierten Selbsthilfe“, merkte Gruppenleiterin Lore Steinborn zu Recht an.
von DHE-Redaktion
Erschienen in: Diabetes-Anker, 2025; 73 (1/2) Seite 68