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2018 ist endlich hier und das bedeutet für mich nicht nur Start in ein neues Jahr, sondern auch, dass es an der Zeit ist, Neuseeland für mich zu entdecken. Das dritte Land, in dem ich nach Australien und Kanada ein Jahr Work & Travel verbringen werde, das zweite Abenteuer mit Typ-1-Diabetes und das erste Mal als Teil der Blood Sugar Lounge.
Nach einigen Zwischenstopps in Europa, Dubai, Singapur und Australien bin ich am 4. Januar 2018 in Wellington gelandet und bin wie jedes Mal nervös und aufgeregt, was diese Reise für mich bereithält. Vor allen Dingen bin ich aber motiviert und voller Tatendrang!
Grundsätzlich glaube ich nicht, dass es eine Jahreswende braucht, um mal wieder alles auf null zu stellen oder neue Vorsätze anzugehen. All diese Dinge können natürlich auch an jedem anderen Tag des Jahres stattfinden. Und trotzdem, wenn um Mitternacht die ganzen Knaller und Feuerwerkskörper um mich herumschwirren, ist es immer ein ganz besonderes Gefühl, das alte Jahr hinter sich zu lassen und sich ins neue zu stürzen.
Aber was bedeutet das „ins neue Jahr zu stürzen“? Oder besser gesagt, was bedeutet es für mich?
Auch wenn man das alte Jahr bekanntlich hinter sich lässt, nimmt man auch hoffentlich etwas daraus mit. Und da 2017 so einiges bei mir los war, kann ich auf eine ganz ansehnliche Liste an Erfahrungen und insbesondere Begegnungen der „zuckersüßen Art“ zurückblicken.
Das erste Treffen mit Kathi von Diabeteswelt, die Teilnahme bei Gesünder unter 7 in Nürnberg, die Interviews, die ich mit einigen Bloggern der Lounge führen durfte, und die vielen anderen Gesichter der Community, die auf dem #DiabetesBarcamp in Frankfurt anwesend waren, sind natürlich ganz weit oben auf dieser Liste. Durch diese Erlebnisse ist mir persönlich klar geworden, dass es sich mit Typ-1-Diabetes besser leben lässt, wenn man andere Betroffene kennen lernt.
Die Kraft und Energie, die ich daraus ziehe, lässt mich deshalb zu dem simplen Schluss kommen, dass wir noch viel erreichen werden und in Zukunft hoffentlich noch mehr Typ-1er von der Power der Blood Sugar Lounge profitieren können, die bereits so vielen von uns guttut. Denn so anstrengend und vielfältig die Herausforderungen eines Leben mit Diabetes auch sind, so stark und facettenreich sind wir als Diabetes-Online-Community!
Ich bin jedenfalls wahnsinnig gespannt darauf, was 2018 alles auf die Beine gestellt wird, welche neuen Projekte wir umsetzen, und werde mein Bestes geben, auch aus der Ferne dazu beizutragen, dass wir noch mehr Leute erreichen.
Eines hat 2018 auf jeden Fall schon bewiesen: Als Teil der Blood Sugar Lounge ist man auch am anderen Ende der Welt nicht alleine 😉
Kleines Diabetes-Kaffee-MeetUp in Ohakune/Neuseeland mit Susanne von Zucker im Gepäck.
Kia Ora, sagt man hier zur Begrüßung, wo die Kiwis und Maori leben, und es ist das zweite Mal in meinem Leben, dass ich neuseeländischen Boden unter meinen Füßen habe.
Als ich 2012 für vier Wochen durch das Land gereist bin, war mir schnell klar, dass es sich hier ohne Probleme etwas länger aushalten lässt. Und hier bin ich nun! Damals ohne, heute mit Diabetes und an dem Reisegefühl hat sich nichts geändert. Wieso sollte es auch? Wenn überhaupt, wird es mit Diabetes noch interessanter, denn seit ich Teil der Blood Sugar Lounge bin, möchte ich auch Typ-1er im Ausland kennen lernen.
Bei meinen Zwischenstopps auf dem Weg nach Neuseeland habe ich diese Idee schon etwas in die Tat umsetzen können und Anna (Instagram: Onnepe) in Wien und Annabelle (Instagram: type1elle) in Melbourne kennen lernen dürfen.
Es ist wirklich unglaublich, wie super locker die Gespräche mit den beiden waren und wie gut sich Typ-1er einfach auf Anhieb verstehen. Aber so war es bei mir bisher fast immer. Zu hören, wie die Diabetesversorgung in anderen Ländern aussieht, und sich über den täglichen Diabeteswahnsinn zu unterhalten, ist einfach interessant und macht super viel Spaß!
Dementsprechend bin ich schon sehr neugierig, was für Diabetiker ich in Neuseeland kennen lernen werde. Mal schauen, wo ich hier noch so landen werde. So ein Praktikum in einer Diabetes-Klinik oder zumindest so etwas in dieser Art wäre ja schon eine feine Sache. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, welche meiner Ideen sich in meinem Jahr in Neuseeland umsetzen lassen.
Kaum verwunderlich, dass ich für 2018 super motiviert bin, noch mehr über Diabetes zu lernen und neue Kontakte zu knüpfen. Außerdem bin ich fest dazu entschlossen, wieder etwas penibler auf meine eigene Therapie zu achten. Mein HbA1c lag zwar immer im grünen Bereich zwischen 6 und 7 Prozent, allerdings muss ich mir eingestehen, dass es das eine oder andere Quartal gab, in dem ich etwas zu häufig an der Hypoglykämie-Grenze herumgekratzt habe.
Auch wenn sich einiges davon durch hohen arbeitsbedingten Stress erklären lässt, muss ich mir eingestehen, dass ich mich vor ein paar Monaten in Bastis Video „Wenn aus Gewohnheit Stillstand wird“ sehr stark wiedergefunden habe. Nach dreieinhalb Jahren mit Typ-1-Diabetes schleicht sich dann schon mal gerne der Schlendrian ein und das will ich auf Dauer dann auch nicht. 2018 wird deshalb bestimmt nicht langweilig. Erst recht nicht mit Diabetes 😉
Liebe Grüße aus Neuseeland, Michi
Einer von vielen Wanderwegen des Tongariro Nationalparks.
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