- Aus der Community
Soul Food – oder: Was tut mir gut?
3 Minuten
Der Begriff Soul Food ist seit ein paar Jahren auch in Deutschland nicht unbekannt. Foodblogger nutzen ihn gern, um ihre Mahlzeiten auch mit Worten in Szene zu setzen, Restaurants, um ihre Produkte an den Mann zu kriegen. Was bedeutet der Begriff „Soul Food“ eigentlich?

Was ist „Soul Food“?
Im deutschen Sprachgebrauch soll Soul Food all das Essen umfassen, was mich innerlich befriedigt und glücklich macht. In der amerikanischen Küche sind das vor allem gehaltvolle Gerichte wie Rippchen, Chicken Wings oder frittierte Beilagen. Auch im deutschen Raum fallen unter den Begriff häufig schwere Eintöpfe, Burger oder käsige Aufläufe.
Bis vor einiger Zeit hätte auch ich solche Gerichte als „seelenwärmend“ bezeichnet. Doch seit der Diabetes Einzug in mein Leben gehalten hat, wurde mir schrittweise bewusst, wie wenig glücklich mich Nahrungsmittel machen, die meinem Diabetes nicht guttun.
Versteht mich nicht falsch – auch ich bin ein Verfechter der „Wir dürfen als Typ-1-Diabetiker alles essen!“-Gruppierung. Mittlerweile sehe ich das allerdings fast so kritisch wie Antje, die einmal beleuchtet hat, ob das wirklich so umgesetzt werden sollte, wie es immer hinausposaunt wird.
Soul Food und Diabetes
Was bedeutet für mich, als Diabetiker, also Soul Food?
In erster Linie auch das, was der Begriff implizieren soll: gutes Essen, das mich satt und zufrieden macht. Hätte ich früher noch Beispiele wie Pizza oder Pasta genannt, sind es für mich heute eher Produkte, die nicht nur gut schmecken, sondern gleichzeitig auch für schön sanfte Blutzuckerverläufe sorgen, da sie sich jedes Mal gleich gut berechnen lassen. Das sind vor allem warme Mahlzeiten mit Linsen, Bohnen oder anderen Hülsenfrüchten oder auch deftige Pfannen mit Kartoffeln und viel Gemüse. Eins meiner absoluten Lieblingsgerichte, das ich Sommer wie Winter gerne esse, ist Chili sin Carne (Rezept hier in der BSL). Durch die Linsen steigt der Blutzucker nur sehr langsam und sinkt sanft wieder ab, es hält lange satt und macht dank der vielen verschiedenen Gewürze (vor allem mit einem Schuss Limettensaft und einem Klecks Joghurt dazu) einfach glücklich. Fettige Mahlzeiten wie Pizza oder Burger lassen meinen Blutzucker tendenziell zwar auch langsam steigen, dafür habe ich dann häufig trotz Berechnung von FPEs später ein böses Erwachen, wenn der Blutzucker einfach nicht aufhören möchte zu steigen. Dann kommen zusätzlich zu dem Völlegefühl, das fettiges Essen immer bei mir auslöst, noch die bleierne Müdigkeit und der Durst der nächsten Hyperglykämie. Spätestens da ist meine Seele dann alles andere als glücklich und ich ärgere mich meist relativ schnell darüber, doch wieder meinem Appetit gefolgt zu sein, anstatt etwas zu essen, das ganz sicher Körper und Geist guttut.

Gutes für den Körper = Gutes für die Seele
Bedeutet das jetzt, dass mich der Diabetes in meinen Ernährungsgewohnheiten einschränkt? Ich finde nein – im Gegenteil. Durch den Diabetes habe ich gelernt, viel mehr auf meinen Körper und seine Signale zu achten. Essen, das gut schmeckt, muss nicht gleichzeitig meinem Körper guttun. Und egal ob Mensch mit Diabetes, Zöliakie oder Lactoseintoleranz – wir alle haben gelernt, dass es Lebensmittel gibt, die unserem Körper guttun, und solche, die es eben nicht tun. Ich finde, wir können irgendwie dankbar dafür sein, dass wir unserem Körper achtsamer gegenübertreten müssen – denn so wird auch die Seele glücklich.
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stephanie-haack postete ein Update vor 1 Tag, 16 Stunden
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bloodychaos postete ein Update vor 5 Tagen, 23 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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ole-t1 antwortete vor 5 Tagen, 18 Stunden
Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.) -
bloodychaos antwortete vor 5 Tagen, 12 Stunden
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
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rolli-xx antwortete vor 3 Tagen, 23 Stunden
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).
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loredana postete ein Update vor 1 Woche
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
