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[Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Produkt- und Markennennung.]
Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, wie der ideale Traubenzucker beschaffen sein müsste, der euch bei einer „Hypo“ hilft? Ich muss gestehen, dass ich mir bis vor Kurzem nicht allzu viele Gedanken dazu gemacht habe. Klar, die Verpackung sollte sich schnell öffnen lassen, er sollte möglichst lecker schmecken, sich im Mund leicht auflösen und den Blutzucker rasch anheben. Doch weiter waren meine Überlegungen nie gegangen. Bis mich vor einer Weile das Unternehmen Sanotact über mein Blog „Süß, happy und fit“ kontaktierte und mich bat, an einer Umfrage zum Thema Traubenzucker teilzunehmen.
Das Unternehmen ist bekannt durch den intact Traubenzucker aus der Apotheke und möchte mit seinen Produkten künftig verstärkt Menschen mit Diabetes als Zielgruppe ansprechen. Ich war neugierig und erklärte mich zur Teilnahme an einem Telefoninterview bereit. Es war ein sehr spannendes Telefonat – ich hätte zuvor nie gedacht, dass man sich beinahe eine ganze Stunde lang angeregt nur über Traubenzucker unterhalten kann! Die Fragen gingen wirklich sehr ins Detail – und nun kann ich dank dieser Umfrage erstmals sehr umfassend erläutern, welche Eigenschaften Traubenzucker für mich idealerweise haben sollte. Los geht’s!
Zum Glück nicht allzu häufig. Etwa zwei- bis dreimal pro Woche rutscht mein Glukosewert so tief, dass ich ihn mit Traubenzucker anheben muss. Ich nutze Traubenzucker aber auch, um den Wert vor dem Sport bzw. währenddessen stabil zu halten. Meist reicht es, 10 bis 20 Gramm Traubenzucker zu mir zu nehmen, um mich 10 bis 15 Minuten später wieder okay zu fühlen.
Am liebsten ist es mir, wenn ich meine Traubenzuckervorräte im Supermarkt auffüllen kann, wenn ich ohnehin dort einkaufe. In Apotheken verschlägt es mich selten, insofern hatte ich den intact Traubenzucker bislang auch nicht so recht auf dem Schirm. Auch bei Online-Shops für Diabetesbedarf bestelle ich nur sporadisch, sodass es bei mir meist auf Traubenzucker von Dextro hinausläuft. Tatsächlich ist mir die Marke selbst überhaupt nicht wichtig – Hauptsache, ich muss keine Extrawege unternehmen, nur um Traubenzucker zu besorgen.
Klassischen Traubenzucker ohne spezielle Geschmacksrichtung finde ich ziemlich öde. Ich mag gern fruchtige Sorten, die nach Johannisbeere, Cranberry, Zitrone, Orange oder Ananas schmecken. Einen großen Bogen mache ich hingegen um jegliche Süßigkeiten mit künstlichem Apfelaroma, das gilt also auch für Traubenzucker. Und auch Traubenzucker mit Kirsch- oder Pfirsichgeschmack rangiert bei mir eher weiter unten auf der Liste. Traubenzucker mit Cola-Geschmack steht dagegen hoch im Kurs.
Es gibt ja Sorten, denen Magnesium oder Kalzium zugesetzt ist. So etwas halte ich für ziemlich überflüssig. Sofern ich überhaupt Mineralstoffe als Nahrungsergänzung benötige, müsste ich ja bestimmte Mengen Traubenzucker verzehren, um meinen Bedarf zu decken. Da ich Traubenzucker aber nur bei „Hypos“ einsetzen möchte, wäre das keine verlässliche Versorgung mit Mineralstoffen. Richtig blöd finde ich Traubenzucker mit Brause-Effekt, wie Dextro ihn seit einer Weile auf dem Markt hat. Man muss sich darunter ein Traubenzucker-Plättchen vorstellen, das im Mund schäumt wie Brausepulver. Ich habe das getestet, und es hat mich geschüttelt. Schaum im Mund ist so ziemlich das Letzte, was ich bei einer „Hypo“ gebrauchen kann.
Traubenzucker mit Brause-Effekt? Geht gar nicht! Und auch Pfirsich ist für mich kein heißer Favorit / Quelle: Antje Thiel
Da ich bei der Eingabe meiner Kohlenhydrat- und Insulineinheiten in der FreeStyle-Libre-App auch immer mit ganzen und halben Einheiten arbeite, ist mir Traubenzucker am liebsten, der sich mengenmäßig ebenfalls nach diesem 5- bzw. 10-Gramm-Schema richtet. Außerdem finde ich es gut, wenn diese Gewichtsangaben pro Portion auf der Packung deutlich erkennbar sind. Beim Traubenzucker von DiaExpert kann man sogar auf jeder kleinen Einzelpackung nachlesen, dass ein Plättchen 0,5 BE (sprich 6 Gramm Kohlenhydrate) enthält.
0,5 BE pro Plättchen, so steht’s auf jeder Einzelpackung von DiaExpert. Bei den Mini-Pastillen von intact bin ich mir hingegen nie so sicher, wie viele ich essen muss, um auf 1 KE Traubenzucker zu kommen – zumindest wenn die Umverpackung schon im Müll gelandet ist. / Quelle: Antje Thiel
Welche Form ein Stück Traubenzucker hat, ist mir eigentlich herzlich egal. Hauptsache, es hat nicht ein Format, mit dem es sofort im Gaumen festklebt.
Traubenzucker sollte in seiner Verpackung stabil die Form behalten, sich im Mund aber nicht zu hart anfühlen und sich möglichst schnell auflösen. Ich finde, die gängigen Traubenzuckersorten bieten einen guten Kompromiss zwischen diesen beiden gegensätzlichen Anforderungen an die Konsistenz. Natürlich finde ich manchmal in Jackentaschen Traubenzucker-Plättchen, die schon ein paar Jahre zu viel dort schlummern. Mit solchen Ziegelsteinen eine „Hypo“ zu bekämpfen, ist kein Spaß. Aber solange der Traubenzucker nicht allzu alt ist, bin ich zufrieden mit seiner Konsistenz.
Das ist tatsächlich die kniffligste aller Fragen. Ob ich lieber einzeln verpackte Traubenzuckerplättchen oder größere Packungen verwende, hängt vor allem davon ab, ob ich zu Hause, unterwegs oder beim Sport bin. Zu Hause oder im Auto darf es gern ein Pappschächtelchen mit kleinen Traubenzucker-Täfelchen sein. Unterwegs finde ich die Pappschächtelchen von Dextro ansonsten problematisch, weil sie sich nicht stabil und zuverlässig schließen lassen. Da passiert es schnell, dass sich der Inhalt einer Pappschachtel irgendwo in die Tiefe der Handtasche ergießt. Die kleinen Traubenzucker-Täfelchen werden davon nicht unbedingt ansehnlicher oder appetitlicher. Im Rucksack oder in der Handtasche habe ich deshalb gern wiederverschließbare Kunststoffdosen von Dextro mit vielen Mini-Plättchen dabei.
Mittlerweile weiß ich aber auch die kleinen Rollen mit Traubenzucker-Drops von intact zu schätzen, die sich wider Erwarten doch nicht so leicht in der Handtasche selbstständig machen, sondern sich gut wiederverschließen lassen. Beim Sport hingegen setze ich meist auf einzeln verpackte Traubenzucker-Plättchen. Beim Laufen sollen meine „Hypohelfer“ nicht viel Platz wegnehmen und nicht geräuschvoll herumklappern, da scheiden Dosen und Pappschachteln aus. Außerdem sollte jedes einzelne Plättchen gut vor Feuchtigkeit geschützt sein – schließlich trage ich sie in einer Sporthose mit mir herum, die schnell durchgeschwitzt sein kann. Großes Manko bei den Einzelplättchen von Dextro ist in meinen Augen allerdings der Mechanismus zum Aufreißen. Es kann gerade mit verschwitzten oder sogar bereits zittrigen Fingern ziemlich schwierig sein, die Folie an ihrem kleinen roten Fädchen aufzureißen. Da sind mir andere Einzelpackungen lieber, die sich leichter aufreißen lassen.
So eine sicher verschließbare Dose mit vielen kleinen Traubenzucker-Plättchen finde ich super für unterwegs, denn sie kann im Rucksack nicht so leicht aufgehen. Eine Rolle mit Einzel-Dragees braucht noch weniger Platz und lässt sich auch erstaunlich gut wiederverschließen. Die klassischen, einzeln verpackten Traubenzucker-Plättchen von Dextro lassen sich beim Sport oder bei einer „Hypo“ nicht immer gut aufreißen. / Quelle: Antje Thiel
In letzter Zeit thematisieren auch in der Diabetes-Community immer mehr Menschen das Thema Verpackungsmüll. Ich finde es daher nur konsequent, sich auch beim Thema „Hypohelfer“ ein paar Gedanken zur Müllvermeidung zu machen. Ökologisch am wenigsten bedenklich sind vermutlich die Pappschächtelchen mit vielen Mini-Plättchen Traubenzucker. Doch für mich eignen sie sich – siehe oben – leider nur bedingt. Einzeln verpackte Traubenzucker-Plättchen sind gerade beim Sport praktisch, verursachen aber recht viel Müll – der zudem auch schnell mal in die Landschaft fliegt, wenn man einen Moment unachtsam ist.
Vielleicht gibt es für diese Produkte ja irgendwann einmal neue, kompostierbare Kunststofffolien? Sinnvoll fände ich auch stabile und wiederverschließbare Kunststoffdosen, für die man weniger verpackungsintensive Nachfüllpackungen kaufen kann. Ich glaube, dass es auf dem Gebiet der Verpackung noch einiges an Innovationspotenzial gibt. Hauptsache, den Herstellern ist klar, dass es viele verschiedene Lebenssituationen gibt, in denen wir schnell mal ein bisschen Traubenzucker einwerfen müssen – und dass nicht jede Verpackung in jeder Situation gleich gut geeignet ist.
Wie sieht es bei euch aus? Welche Sorten Traubenzucker in welcher Verpackung mögt ihr am liebsten? Und worauf kommt es für euch bei der Auswahl an?
Das sind Eure liebsten „Hypo-Helfer“ – Nicole hat die Favoriten der Community gesammelt!
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